Full text: Handbuch der Botanik (Dritter Band, zweite Hälfte)

   
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Systematischer Theil. I. Abschnitt. Die Principien der natürlichen Systematik. 237 
In der androgynen Generation mag man das Stadium der getrennten männl. 
und weibl. Zellen als D, und das nach der Verschmelzung beider als D, unter- 
scheiden, um dies Alles in eine einzige Generation hineinzulegen. 
Als Beispiel für eine solche, nur niederen geschlechtlichen Pflanzen zukommende onto- 
eriode mógen die Volvocineen und speciell Chlamydomonas dienen. (Die Figur hierzu 
genetische P 
g in Bd. II, pag. 281 entlehnt, wo die ausführliche Darstellung des 
ist FALKENBERG's Abhandlun 
Lebensganges besonders auf pag. 283—284 für Chlamydomonas zu suchen ist.) 
Die Wiederholungsgenerationen (Fig. 3, IX) stellen einzellige, durch wiederholte Zweitheilung 
mit freiwerdenden Tochterzellen sich vermehrende Pflänzchen dar; hernach bilden sich die (in 
der Figur nicht abgebildeten und morphologisch von den Generationen B nur wenig abweichen- 
den) Geschlechtsindividuen C, von denen die weibl. 2—4 Schwärmzellen in einer Mutterzelle 
Diese letztere androgyne Generation D, bildet eine 
erzeugen, die männl. 8 so viel kleinere. 
Zygospore D,, und diese zerfällt nach längerer Ruhezeit in mehrere Schwürmzellen, die ge- 
schlechtserzeugte neue Generation A, welche die B-Generationen folgen lässt. — Bei den ver- 
wandten Gattungen sind die zweiwimperigen Individuen der Wiederholungsgenerationen zu 
16—cozelligen »Colonien« oder Zellfamilien vereinigt (Fig. 3, I— VIII); bei Zwdorima und Volvox 
wird aber zugleich vor der Ausbildung der weibl. Geschlechtszellen eine Generation (nümlich C) 
unterdrückt, indem die sonst diese besondere Generation bildenden Zellen von B, ungetheilt 
bleiben und direkt zu weibl. Geschlechtszellen werden; es ist also die ontogenetische Periode 
in diesem Falle: A (By ..... n+C) DQ — 
Ganz anders stellt sich die ontogenetische Periode bei vielen höheren Algen 
dar, von denen z. B. die Fortpflanzung bei Chara!) und Fucus?) als gut bekannt 
in diesem Sinne besprochen werden mag; bei Fucus verwandeltsich die schematische 
Formel fiir die ontogenetische Periode in folgende: (D + A + B,... Bs 3: €) 
Es muss nümlich hier die Grenze für den mit dem Befruchtungsakt schliessenden 
und hernach neu beginnenden Cyklus zwischen C und D angesetzt werden, weil 
die Geschlechtsorgane bildende Generation C (d. h. ein fruchtbarer Spross einer 
nach lüngerer Vegetationsdauer herangewachsenen Wiederholungsgeneration) die 
männl. und weibl. Zellen selbst in Freiheit entlässt und sie als eigene androgyne 
Generation D, im getrennten und D, im copulirten Zustande umherschwármen 
lisst; aus der befruchteten Eizelle aber entwickelt sich ohne weiteren markirten 
Generationswechsel, ja sogar ohne ein vorhergegangenes Ruhestadium, die junge 
Keimpflanze. Aehnlich bei Clara. — Die Formel für die ontogenetische Periode 
von Zcetabularia?) dagegen, welche Alge einen hóchst bemerkenswerthen Wechsel 
von geschlechtlicher und ungeschlechtlicher Reproduktion zeigt, ist nach dem- 
selben Schema: (D -- A4- B, .... Bn) C. 
Es móge nun noch die Betrachtung der ontogenetischen Periode von Co/eo- 
chaefe folgen, welche Alge für die verwandtschaftliche Verknüpfung der Chloro- 
phyceen mit der hóheren Entwicklungsstufe der Archegoniaten, speciell der Leber- 
moose, herangezogen ist. (Die Fig. 4 hierzu ist wiederum FALKENBERG's Ab- 
handlung in Bd. Il, pag. 250 entlehnt.) 
Die überwinternde Zygospore besteht aus einer in Rindenzellen eingeschlossenen Zellkugel 
(Fig. 4, VI und V) entsprechend der Generation D, ; nach dem Ueberwintern verwandelt sich 
dieselbe in einen Gewebekorper (Fig. 4, IV), von dem der Inhalt jeder einzelnen Theilzelle zu 
einer Zoospore wird; diese Zoosporen stellen somit die geschlechtserzeugte Generation A, durch 
Generationswechsel getrennt, dar. 
Algenthallomen weiter und bilden den Anfang der Wiederholungsgenerationen B, . ... Bn, welche 
gliche Zoosporenbildungen vielfach selbstündig wieder- 
Die zur Ruhe gekommenen Schwürmzellen wachsen zu neuen 
sich durch aus allen vegetativen Zellen mà 
1) Vergleiche FALKENBERG'S Abhandlung in Bd. II dieses Handbuches, pag. 241 mit Fig. 13. 
?) Vergleiche FALKENBERG's Abhandlung in Bd. II, pag. 211 mit Fig. 7. 
3) Vergleiche FALKENBERG's Abhandlung in Bd. II, pag. 269—271 mit Fig. I9. 
  
   
   
  
  
   
  
   
   
   
   
   
  
  
   
   
  
  
  
   
  
  
  
   
  
  
  
   
  
   
   
  
  
  
   
   
  
   
  
  
  
   
  
   
  
   
  
    
   
   
  
  
   
  
  
   
  
     
  
  
  
  
   
     
  
  
  
  
  
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