Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Hälfte)

238 Die systematische und geographische Anordnung der Phanerogamen. 
holen, Endlich kommt eine geschlechtserzeugende Generation C mit der androgynen Generation D, 
(Fig. 4. I—IID, welche eine Zygospore D, bildet, von welcher die Betrachtung der 
genetischen Periode ausging. 
onto- 
Die Periode würde also wiederum mit 
A B, .... Bs C D, oder weil sich die geschlechtlich erzeugte Generation 
unmittelbar an die androgyne Generation anschliesst und hernach erst durch 
Schwürmzellenbildung in mehrere Einzelpflanzen B, zerfállt, besser mit 
Berner B, C D A zu bezeichnen sein. 
Dies ist also im 
Ganzen genommen eine 
ontogenetische Periode 
wie bei der oben be- 
trachteten und in Fig. 3 
dargestellten Chlamydo- 
monas, eine solche von 
deutlich niederem Cha- 
rakter wegen der Tren- 
om. J 
       
nung in verschiedene 
Einzelgenerationen. 
Trotzdem ist CoZeocAaete 
wegen der morphologi- 
schen Ausbildung der 
androgynen Genera- 
tion, besonders wegen 
(B. 502.) Fig. 4. des schnabelartigen 
I—VI Entwicklung der androgynen Generation (D) und der ge- Fortsatzes am weibl. 
schlechtlich erzeugten Generation (A) von Coleochaete pulvinata; I die Organ (Fig. 4, 1 t) und 
männl. (a) und weibl. (o mit t) Organe auf der geschlechtserzeugen- ; E 
M o E = = à rouen wegen der Ausbildung 
den Generation C; II männl. Generation D,, III weibl. Generation ot b 
D,, IV—VI dieselbe Generation nach der Copulation D,, in Fig. V der Rindenzellen für 
und VI mit den Rindenzellen. — VII— VIII Keimung anderer Co- 
eine Alge hoher Or- 
leochaeten. 
ganisation erklärt, so 
dass FALKENBERG!) für ihre Belassung bei den Chlorophyceen (an Stelle der 
verlangten systematischen Stellung zu den Florideen) einzutreten Veranlassung 
fand. Aber damit nicht genug hat man gerade in Coleochaete aus den genannten 
morphologischen Erscheinungen der androgynen Generation eine Uebergangsform 
zu den Archegoniaten, zu den Lebermoosen gesucht, was sowohl FALKENBERG ?) 
angedeutet, als auch GOBEL?) in seiner Abhandlung über die Muscineen weiter aus- 
geführt hat. 
Nun ist aber die ontogenetische Periode eines Lebermooses im Sinne der 
hier angegebenen Formel folgende: (B, ..... Ja 4- C) (D 4- A), indem 'das auf 
die androgyne Generation D folgende Sporogon A ohne Generationswechsel sich 
an diese anschliesst, und dann durch Ausstreuung der Sporen einen neuen Cyklus 
von Wiederholungsgenerationen beginnt, an denen ohne Generationswechsel 
periodisch die Geschlechtssprosse C hervortreten. NAGELI ist nun der Meinung, ^) 
dass die zusammengezogene ontogenetische Periode der Moose zu weit abstehe 
  
P) Am angegebenen Orte, pag. 252—253. 
2) Bd. II dieses »Handbuches«, pag. 237. 
3) Bd. II dieses »Handbuchese, pag. 400. 
^) Abstammungslehre, pag. 473. 
       
   
    
  
  
   
   
     
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
    
    
   
    
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
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