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Systematischer Theil. I Abschnitt. Die Principien der natürlichen Systematik. 245
nosen, in der insgesammt durch Reduction die Zahl der das Gynäceum bilden-
den Ovarien nur 1 beträgt, die Reduction des bicyklischen Andrôceums À 5 +5
auf ein einziges fruchtbares Glied; bei Edwardsia sind alle 10 Staminen fruchtbar
vorhanden und im Gegensatz zu den übrigen Tribus der Papilionaceen-Ordnung,
zu denen sie gehört, mit einander nicht verwachsen; die Staminalverwachsung
bei allen zur deutschen Flora gehörigen Papilionaceen zeigt also im Vergleich
mit Ædwardsia eine hóhere Entwicklung im Andróceum. In der Ordnung der
Caesalpiniaceen aber werden häufig einzelne Glieder des letzteren unterdrückt,
und bei der dargestellten Gattung Casparea, einer Verwandten der grösseren
Gattung Bauhinia, reducirt sich das fruchtbare Andröceum auf ein einzelnes,
mit den beiden untersten Petalen alternirendes Glied, weit aus der Blüthe vor-
gestreckt, während die 9 übrigen unfruchtbaren Glieder in der üblichen Ver-
wachsung als ein kleiner Schirm das einzige Ovarium von oben decken. Re-
ductionen in Kelch und Corolle auf eine gegen den phylogenetischen Typus sehr
kleine Zahl sind dagegen viel seltener; am ehesten findet man noch Bildungen,
wie sie Fig. 7 (pag. 242) von den Compositen darstellte, wo nämlich die 5 Glieder
des Corollencyklus durch Verwachsung und Schlitzung die Functionen eines ein-
zigen grösseren und für den Blüthenplan nützlich gestellten Gliedes zusammen
erhalten.
Es ist nothwendig, dass das nach den Regeln morphologischer Entwicklungs-
höhe zusammengestellte System viel einfacher und viel weniger lückenhaft er-
scheint, als das wirkliche phylogenetisch gewordene System ist. Denn in dem
ersteren können sich Ordnungen wegen ihrer Aehnlichkeit des Baues als ganz
nahe »verwandt« zusammengestellt finden, welche ihren ähnlichen Bau auf dem
Wege ganz anderer Umformungen und von ganz verschiedenen Anfángen aus-
gehend erlangt haben. Für kein anderes Organ trifft dies vielleicht in hóherem
Maasse zu als für das Perianthium oder die Blüthenhülle, welche in der
Gruppirung der Blüthenpflanzen als Merkmal ersten Ranges gilt. Die organo-
graphische Benennung der einzelnen Blüthen nach seiner Gegenwart, welche in
der »Morphologie« in Bd. L pag. 673 dieses »Handbuches« besprochen wurde,
geht davon aus, dass gleiches Aussehen auch wohl gleichen Ursprung gehabt
haben werde, oder vielmehr hat man bei dieser Benennungsweise früher gar
nicht darüber nachgedacht, ob überall ein gleicher Ursprung vorauszusetzen wáre.
Jetzt, bei dem Autbau eines morphologisch-entwicklungsgeschichtlichen Systemes,
istdies nothwendig; denn wenn wirim System Achlamydeen, Monochlamydeen,
Dichlamydeen als morphologisch gleichgestellte Gruppen betrachten, so ist es
nothwendig darauf einzugehen, wie sich der Besitz eines Perigons (bei den
Monochlamydeen) oder der von Kelch und Corolle (bei den Dichlamydeen)
zu den Blüthen ohne irgend ein Perianthium verhält.
Es liegen viele "Thatsachen vor, welche zu der festen Annahme drängen,
dass die Blätter der Corolle, die Petalen, zurückgebildete Staminen sind und
also aus »Staminodien« ihren entwicklungsgeschichtlichen Ursprung genommen
haben, die Kelchblätter, die Sepalen, dagegen aus emporgerückten »Hoch-
blàttern« entstanden sind. — Antholysen sind zur Deutung dieser Verhältnisse
besonders lehrreich, weshalb zwei Beispiele dafür mitgetheilt werden mögen.
Fig. 9 zeigt von einer monokotylen Pflanze, Tradescantia aus der Ordnung der
Commelynaceen, eine nach dem Diagramm K 3 C3A3- 3G (3) gebaute Blüthe;
das eine Staubblatt aber, und zwar eins des inneren antipetalen Cyklus, ist in