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Systematischer Theil. IL Abschnitt. EHülfsmittel und Methoden der Phytographie. 277
Standpunkte entspricht und dabei für die wissenschaftliche Praxis
sorgt.
ALPHONS DE CANDOLLE hat der Methode der Phytographie ein eigenes Werk gewidmet,
»La Phytographie ou l’art de décrire des végétaux« (Paris 1880), welches die Beschreibung in
allen Hinsichten von Formalitäten kritisch untersucht und die Hülfsmittel dazu, besonders auch
die Herbarien zusammenstellt.
Zur Geschichte der Phytographie und Systemdarstellung. — Die
Wichtigkeit, welche dieser beschreibende Theil der Botanik von jeher gehabt hat,
weil nur durch ihn die Forschungsresultate des einen auch dem andern zugänglich
gemacht werden konnten, hat von jeher auch für eine hohe Ausbildung desselben
gesorgt. Ja in den alten Zeiten der botanischen Systematik ist er eigentlich ganz
allein vorhanden gewesen; denn cs fehlte eine klare Erkenntniss des Begriffes
der natürlichen Verwandtschaft, und wo sie vielleicht vorhanden war, wurde sie
nicht zur Richtschnur der systematischen Gruppenbildung genommen, Man ver-
folgte vielmehr den ausschliesslichen Zweck, die Kenntniss von Arten oder von
Arten und Gattungen zu erzielen, und zwar deren Kenntniss als einzeln
neben einander existirender, nicht als in natürlichen Verkettungen
mit einander verbundener Gruppen. Es ist ja auch schon oben erwähnt
(pag. 254), dass eine grosse Mehrzahl der alten Systematiker nur den Artbegriff
für in der Natur begründet erklärte und alle Sippen höheren Ranges als durch
menschliche Kunst zum Zwecke des leichteren Eintheilens und Bestimmens ein-
gesetzt ansah. Somit war damals vollendete Kenntniss der Species Selbstzweck
und höchstes Ziel des morphologisch-systematischen Theiles der Botanik, neben
welchem die alte Physiologie nur geringe Bedeutung besass; es drückt sich dies
auch in einem Satze von LiNN#s »Philosophia botanica« aus, dass der Meister
in der Botanik alle Pflanzenarten kenne, während der Candidat dieser Wissen-
schaft die Mehrzahl der Gattungen im Kopfe haben müsse. Obgleich. mehr als
ein Jahrhundert regster Forschung zwischen dem Ausspruch solcher damals er-
klärlicher Ideen und dem Standpunkte jetziger Wissenschaft liegt, so ist die
Nachwirkung derselben leider noch ausserordentlich fühlbar; in der wissenschaft-
lichen Phytographie haben viele Gebráuche, die wahre Naturforschung als Miss-
brüuche verwerfen muss, ungestórt bis heute fortgewuchert und im grossen
Publikum auch der gebildeten Laien und Liebhaber botanischer Wissenschaft gilt
noch heute Kenntniss der Arten an sich, ihre lateinische Benennung und Be-
stimmungsleichtigkeit als Ziel und Wesen der Botanik.
Es lüsst sich die Geschichte der Phytographie leicht in zwei Perioden zer-
legen, von denen die erstere die Kenntniss der Arten (und Gattungen) als einzeln
neben einander existirender Gruppen erstrebte und die Eintheilungen hóheren
Grades (wie Ordnungen und Klassen) nur als Mittel dazu betrachtete, welches
jeder Forscher nach irgend einer scharfsinnig durchgeführten Methode verwenden
könnte: dies ist die Zeit der »künstlichen Systeme«, welche in LiNNÉ's Sexual
system zur höchsten Blüthe gediehen ist. Erst in der zweiten Periode, welche
sich allmählich aus der ersten herausbilden musste, herrscht die Idee der in
natürlichen Verkettungen mit einander verbundenen Sippen aller Grade, die zur
Kenntniss der jetzt in Reinheit dargestellten primáren Entwicklungsstufen des
Pflanzenreiches (Algen — Angiospermen) geführt hat; in dieser Zeit ist die Ab-
sicht maassgebend, ein den natürlichen Verwandtschaftsverhältnissen entsprechen-
des Bild des in der Natur begründeten Systems auch formell möglichst im An-
schluss an die Natur zu entrollen, in dem die Arten und ihre Varietäten nur die