zu schräg
nen durch
1dosperm,
> Embryo
igem oder
geren
einander-
er in den
schieden-
Linder,
enformen
lie mor-
1gssippen
an den
in Hin-
id Arten,
Blüthen-
y
>
a
-
Floren-
chen; es
(mit bei-
esonder-
| Tropen
Imählich
mit dem
nreiche«
| Gegen-
lls schon
ustrale
das Ver-
tend ge-
tärkeren
1er Seite
lche zu-
se auch
. — Auf
pren der
Geograph. Theil. I. Abschnitt. Entwicklung d. Florenreiche in den jüngeren Erdperioden. 413
81. Wanderungsfähigkeit, gegenwärtige Areale, Ursprungsgebiete
der Sippen.
Alle Pflanzenarten, welche nicht mit einer (vorübergehenden oder dauernden)
Ungunst der Verhältnisse zu kämpfen haben, erzeugen auf dem Wege vegetativer
Propagation oder noch mehr sexueller Reproduction eine reichliche Nachkommen-
schaft, welche das von der Sippe augenblicklich besetzte Areal zu vergróssern
strebt und darin mehr oder weniger Erfolg hat. Indem aber auch dort, wo eine
Art fest angesiedelt war, unter der Ungunst der Verhältnisse andere Arten sieg-
reich vordringen und jene von einem Theil ihrer alten Standorte verdrängen,
während sie vielleicht an anderen Stellen selbst wiederum Erfolge über andere
Concurrenten hat und sich neue Standorte erobert, entsteht eine stete Schwankung
in dem von den Arten besetzten Areal, so dass man behaupten darf, dass sich
die Areale in jeder Generation von Arten schon veründern.
Diese Veränderung wird häufig vom Rückschritt einer, vom Vordringen einer
anderen Art begleitet ‚sein, und in der Masse von Generationen, wie sie im Lauf
einer Erdperiode auf einander folgen, können grosse Umwälzungen in dem Ge-
sammtareal vor sich gegangen sein; sie bereiten gewissermaassen, indem sie unter
natürlicher Zuchtwahl zu einer Differenzirung der Formen an verschiedenen Stand-
orten zwingen, jene Umbildungen auch in den morphologischen Charakteren der
Arten vor, von denen oben (pag. 231—233) ein Theil der Gattung CyZisus ein
Beispiel lieferte. Selbstverstündlich sind gewisse Zeiten mehr dem Bestehenbleiben
der im Augenblick herrschend gewordenen Verhältnisse günstig, andere Zeiten
wiederum mehr den Umwälzungen; aber weder giebt es jemals eine wirkliche
dauernde Erhaltung noch eine plötzliche Vernichtung der bestehenden Verhält-
nisse, sondern es vollzieht sich stetig, bald langsamer bald rascher, ein Wechsel
im Areal und Wesen der Arten.
Die Ausbreitungsfähigkeit der Arten ist sehr verschieden, ebenso wie
ihre Fähigkeit, sich lange an demselben Standort im Boden zu erhalten; manche
Arten scheinen einen raschen Wechsel zu scheuen, aber auch nur selten einen
neuen Standort zu den alten hinzu zu erwerben, andere wiederum alljährlich
darin zu wechseln. Flugapparate oder Stacheln an den Samen zum Festhaken
im Pelze weidender Thiere, Schleudereinrichtungen beim Oeffnen der Früchte,
Einhüllen der Samen in Fruchtfleisch als Einladung zum Genuss für Thiere und
ühnliche Einrichtungen befórdern die Ausbreitungsfihigkeit, ohne dass darum die
hiermit ausgerüsteten Arten nothwendigerweise in jeder Generation ein grösseres
Areal erlangen müssten; denn andere Arten mit geringer, aber um so stärker
wirkender Verbreitung in unmittelbarster Nähe eines einmal eingenommenen Stand-
ortes können jene ersteren Arten um ebensoviel alte Standorte berauben, als sie
neue gewonnen haben. Zuweilen aber sieht man die Gunst innerer Organisation
und &usserer Bedingungen zum raschen Vorschreiten einer bestimmten Art in
weiten Ländergebieten zusammenwirken und spricht alsdann von ihr als von
einem deutlichen Beispiel für »Pflanzenwanderung«.
Aber der Ausbreitung sind bei allen Arten bestimmte, oft sehr enge Schranken
gesetzt. Die Mannigfaltigkeit der Standorte in demselben offenen Lande ist eine
so grosse, dass bei der Concurrenz so vieler Arten mit einander die geringsten
Verschiedenheiten in der Bewáüsserung, Beleuchtung und chemischen Zusammen-
setzung der Erdkrume genügen, um die einen Arten hier, die anderen dort aus-
zuschliessen und an ihrer Stelle günstiger organisirte Mitbewerber um den Boden
zuzulassen. Man beobachtet dies leicht an dem Wechsel verschiedener Gräser