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I. Abschnitt. Kapitel 7. Die Chromatophoren. 543
namentlich von Scpurrz (X, 21) hervorgehoben und auch bereits an einigen Bei-
spielen erläutert wurde, die Gestalt der Chloroplasten als geeignetes Mittel zur
systematischen Begrenzung der Gattungen und Arten in Anwendung gebracht
werden kann.
Um nun die bei den Algen vorhandene Mannigfaltigkeit in der Gestaltung
der Chloroplasten wenigstens einigermaassen illustriren zu kónnen, habe ich in
der beistehenden Fig. 9 einige der interessanteren Beispiele zusammengestellt.
Von diesen gleichen die in Fig. III und IV abgebildeten Chloroplasten denen
der hóheren Gewáüchse noch am meisten; es gilt dies besonders von den in
Fig. IV dargestellten Chloroplasten von Vawcheria, wihrend die Chloroplasten von
Cladophora (Fig. III) bereits weit bedeutendere Grossenunterschiede zeigen, als
bei den Cormophyten in ein und derselben Zelle beobachtet werden.
Ebenfalls noch relativ klein und scheibenfórmig sind sodann die in Fig. VI
nach Zeichnungen von SCHMITZ copirten Chloroplasten von Podosira Montagnei;
diese sind jedoch bereits durch ihren ganz unregelmässigen sternfôrmig gelappten
Umriss ganz wesentlich von den Chlorophyllkórpern der hóheren Gewáchse
unterschieden.
Grosse in Einzahl in jeder Zelle enthaltene Chloroplasten finden sich sodann
in den in Fig. I und Fig. VIII dargestellten Zellen von Zesecarpus und Ua.
Der Chloroplast der erstgenannten Alge bildet bekanntlich eine ebene Platte, die
den Innenraum der Zelle durchsetzt und in zwei gleiche Hàálften theilt, während
der Chloroplast von Ulva (Fig. VII), dhnlich wie der von Anthoceros sich in dem
der Zellmembran anliegenden Theile des Plasmakörpers befindet.
Die gleiche Stellung nehmen auch die in Fig. V abgebildeten Chloroplasten
von Oedogonium ein, die aber nicht mehr eine ununterbrochene Platte bilden,
sondern in zahlreiche, längsverlaufende Bänder gespalten sind, die zum Theil
durch kurze Querbänder mit einander verbunden sind.
Zwei sternförmige Chloroplasten besitzt sodann die in Fig. IX abgebildete
Zelle von Euglena oxyuris; dieselben werden aber an Zierlichkeit bei Weitem
überragt durch die Chloroplasten dicker Zygnema-Arten, von denen in Fig. II
eine Zelle abgebildet ist; in dieser sind ebenfalls zwei Chloroplasten vorhanden,
die durch den etwas gestreckten Zellkern (K) mit einander in Verbindung stehen.
Von dem dem Zellkern anliegenden Mittelstück eines jeden Chloroplasten gehen
nun eine grosse Anzahl zum Theil verzweigter zarter Bánder aus, die das Lumen
der Zelle durchsetzen und sich auch noch im plasmatischen Wandbeleg der Zelle
ausdehnen.
Bezüglich der weiteren Details muss auf die Specialliteratur, speciell auf die
Monographie von Scuwrrz (VII) und auf die ScuiwPER'sche Arbeit (III, 15 und
33) verwiesen werden. (cf. ferner PrirzER (ID, Orro MürLER (I), DE Bary (II),
Scumrrz (X), Kress (II).)
Die wichtigste Funktion der Chloroplasten bildet bekanntlich die Zerspaltung
der Kohlensáure, ein Reduktionsprocess, für den das Licht die nóthige lebendige
Kraft liefert. Dass in der That die Chloroplasten bei diesem Processe nicht
nur indirekt betheiligt sind, geht namentlich aus den Versuchen von ENGELMANN
(L 447) hervor, der mit Hilfe der von ihm entdeckten Bacterienmethode den
Nachweis liefern konnte, dass die Sauerstoffausscheidung chlorophyllhaltiger
Pflanzentheile nur dann eintritt, wenn wirklich die Chloroplasten beleuchtet
werden, nicht aber wenn nur das in derselben Zelle enthaltene Cytoplasma vom
Licht getroffen wird.
ScuEgNK, Handbuch der Botanik. Bd. III 2.
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