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I. Abschnitt. Kapitel 7. Die Chromatophoren 549
in einigen Fällen das Vorkommen derselben constatirt worden, doch erst bei den
Angiospermen ist die Verbreitung der Chromoplasten eine allgemeinere.
Es wird jedoch auch bei diesen keineswegs in allen buntgefärbten Pflanzentheilen
die bunte Farbe durch Chromoplasten hervorgebracht. Vielmehr spielen in dieser
Beziehung auch die im Zellsaft gelösten Farbstoffe eine ganz hervorragende
Rolle, und zwar werden durch diese namentlich die rothen, blauen und violetten
Farbentöne bewirkt, während die gelben und orangegelben Pflanzentheile im
Allgemeinen den Chromoplasten ihre Färbung verdanken. Doch kommen in
beiden Beziehungen Ausnahmen vor; so finden sich z. B. in der Möhre, in den
Blüthen von Alo& spec. und in den Früchten von Bryonia dioica rothe
Chromoplasten. Blaue
Chromoplasten kommen
dagegen nicht vor, denn
die als solche beschriebe-
nen blauen Kugeln, wie
z. B. die im Perigon von
Strelitzia regina, sind
nach SCHIMPER (III, 100)
nichts Anderes als blaue
Vacuolen. In 2 Fällen
sind jedoch braune Chro-
moplasten von SCHIMPER
beobachtet worden, näm-
lich bei Amsinckia inter-
media und Neottia nidus
quis.
I
Auf der anderen
> ; Fig. 12. (Nach SCHIMPER. B. 548.
Seite kommt allerdings g ( ) ) ( )
m il RE I Zelle aus der Frucht von Bryonia dioica, n Zellkern, c Chromo-
verhältnissmässig selten plasten. II Chromoplasten aus der Frucht von Sorbus aucuparia.
auch gelbgefärbter Zell III Id. aus der Wurzel von Damcus carota, s Stärkekôrner. IV Id.
saft vor, so z. B. bei aus der Epidermis eines Perigonblattes der Blüthenknospe von
Maxillaria triangularis. N Id. aus dem Fruchtfleisch von So/agum
gelben Rosen und Crocus DALAI d.
satius.)
Die grosse Mannigfaltigkeit der Blüthenfarben wird nun namentlich dadurch
hervorgebracht, dass in demselben Organe verschiedene Farbstoffe vorkommen.
Es kónnen sogar in ein und derselben Zelle gleichzeitig, sowohl Chromoplasten
und abweichend gefürbter Zellsaft, als auch verschieden gefürbte Chromoplasten
vorkommen. Letzteres ist z. B. der Fall bei der Móhre und den Früchten von
Lonicera xylosteum; es werden in beiden orangegelbe und carminrothe Chromo-
plasten in ein und derselben Zelle angetroffen.
Grosse Verschiedenheit herrscht nun auch in der Gestalt der Chromo-
plasten; es kommen zwar auch nicht selten rundliche scheibenfórmige Chromo-
plasten vor, die also ihrer Gestalt nach mit den Chloroplasten der hóheren
Gewüchse übereinstimmen (cf. Fig. 12, I und V), doch sind dieselben keineswegs
als die allein typische Formen zu betrachten. Vielmehr besitzen die Chromo-
plasten auch in vielen Fällen langgestreckte stäbchenfôrmige Gestalten, wie
dies z. B. in den Fig. 12, IV, abgebildeten Chromoplasten von Maxillaria trian-
1) Weitere Fille dieser Art sind von SCHIMPER (III, 101) zusammengestellt,