Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Hälfte)

   
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I. Abschnitt, Kapitel 9. "Vermehrung und Metamorphosen der Chromatophoren. 561 
tophoren in diesen nachweisen, so in den Wurzeln von Azolla und Zemna und 
bei den Luftwurzeln zahlreicher Orchideen. Bei einer weit grösseren Zahl von 
Monocotylen und Dicotylen beobachtete er ferner Leukoplasten in allen Zellen 
des Vegetationspunktes der Stengel und Wurzeln. Allerdings waren dieselben 
in vielen Fällen von äusserst geringer Grösse und ihr Nachweis um so schwieriger, 
als die Leukoplasten in den plasmareichen Zellen sich nur äusserst wenig ab- 
hoben und auch durch Tinktionsmittel keineswegs in gleich günstiger Weise wie 
die Zellkerne sichtbar gemacht wer- 7 
den konnten. Als besonders günsti- 
ges Beobachtungsmaterial empfiehlt 
SCHIMPER den Stammscheitel von 
Impatiens parviflora und die Luft- 
wurzeln von Hartwegia comosa. 
Dass nun auch in den aller- 
jüngsten Zellen eine Neubildung der 
Leukoplasten nicht erfolgt, wird da- 
durch sehr wahrscheinlich, dass die 
Leukoplasten in ein und derselben 
Zelle stets nahezu von derselben 
Grösse sind, eine scharfe Umgrenzung 
zeigen und endlich häufig Einschnür- 
ungen besitzen, die auf eine gleiche 
Theilung, wie wir sie bei den aus- Fig, 13. (B. 549.) 
gebildeten Chloroplasten bereits be- Tradescantia albiflora. X Zellen aus dem Scheitel- 
: meristem. II und III aus wachsenden Theilen des 
sprochen haben, hindeuten. Wenn Stengels; 1 Leukoplasten. IV Ausgewachsene Chlo- 
man ferner jüngere und ältere Zellen roplasten. (800.) Nach SCHIMPER. 
vergleicht, so kann man beobachten, wie von Zelle zu Zelle die Grösse der Chromato- 
phoren allmählich zunimmt und so von den kleinen Leukoplasten im Vegetations- 
punkte ein ganz allmählicher Uebergang zu den ausgewachsenen Chloroplasten statt- 
findet. Zur Illustration dieser Verhältnisse mag die nach SCHIMPER’schen Zeichnungen 
copirte Fig. 13 dienen, die die Entwicklung der Chloroplasten im Stengel von 
Tradescantia albiflora darstellt. In den Zellen des Scheitelmeristemes (Fig. I) sind 
nur sehr winzige Leukoplasten (r) enthalten; dieselben haben in Fig. II bereits 
etwas an Grösse zugenommen; die bedeutend ältere Zelle Fig. III zeigt namentlich 
zahlreiche Theilungsstadien des Leukoplasten, die aber immer noch bedeutend 
kleiner sind als die ausgebildeten Chloroplasten (Fig. IV). 
Ferner hat nun ScHIMPER (I, 3) auch bereits 1883 in zahlreichen jungen 
Embryonen das Vorhandensein von Leuko- oder Chloroplasten constatirt. So 
konnte er z. B. bereits in einem achtzelligen Embryo von Linum usitatissimum 
kleine Chloroplasten mit aller Sicherheit beobachten. Ebenso lassen sich auch 
in reifen Samen Chloro- und Leukoplasten häufig mit voller Sicherheit nach- 
weisen, und wenn auch dieser Nachweis in der kleinzelligen, mit Plasma dicht 
erfüllten Vegetationsspitze im Embryo reifer Samen nicht gelang, so dürfen wir 
wohl hierauf um so weniger grosses Gewicht legen, als jener Nachweis vor der 
Reife sich auch hier erbringen liess. 
Es blieb also nur noch zu entscheiden, ob auch im Embryosack und der 
Eizelle bereits Chromatophoren vorhanden sind und es verdient somit um so- 
mehr unser Interesse, dass ScurwPER neuerdings (III, 5—7) auch in diesen Chro- 
matophoren nachgewiesen hat. Er beobachtete náümlich Leukoplasten in den 
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