/$ non
rt ge-
nit ist
anzen
en.
(IL, 7)
mato-
:lzelle
isetum
einen
ganz
poren
sofort
‚selben
R’sche
auch
chten
nden-
, das
lassen
eicht
inen,
>ren-
der-
1ato-
min-
nigen
rgang
indet.
t her-
n im
liesen
er so-
nloro-
diese
| ein-
auch
asten
rtilen
n des
roth-
iltere
9
I. Abschnitt. Kapitel 9. "Vermehrung und Metamorphosen der Chromatophoren. 563
Blattscheiden, die auch schon àusserlich hellgrün gefárbt erscheinen, so findet
man in ihnen ganz normale Chloroplasten (Fig. 14, III), die häufig Stärkeein-
schlüsse (s) enthalten. Dass nun diese in der That aus den zuerst beobachteten
Chromoplasten hervorgegangen sind, geht daraus mit aller Evidenz hervor, dass
es gar nicht schwer ist, alle Uebergangsstadien aufzufinden, in denen die Zahl und
Grósse der rothen Grana immer mehr abnimmt und ganz allmáühlich die grüne
Farbe auftritt, so zwar, dass man
schon ziemlich intensiv grünge- ie As y
firbte Chromatophoren antreffen Pe Sr
kann, die noch einige rothe Kiigel-
chen enthalten (Fig. 14, IT).
Ebenso sicher lässt sich nun
umgekehrt auch die Verwandlung
der Chloro- und Leukoplasten in
Chromoplasten verfolgen und
zwar pflegt bei dieser Umwand-
lung, wie die Untersuchungen Fig. 15. (B. 551.)
von MEYER und SCHIMPER ergeben 77opacolum aduncum. 1 Junge Epidermiszelle mit Chlo-
: 5 roplasten. II Aeltere Chloroplasten, s Stürkekórner.
haben, die Aenderung resp. das III Id. in der Umbildung zu Chromoplasten begriffen.
Auftreten des Pigmentes den Ge- IV In Ausbildung begriffene Chromoplasten. V Chromo-
staltsveränderungen ^ vorauszuge- plasten aus der Epidermis des Kelches einer halb-
offenen Blüthe. (800. Nach SCHIMPER.
sd.
hen, sodass man meist in jungen
Blüthen und Früchten Chromoplasten antrifít, die ihrer Gestalt nach mit den
Leuko- und Chromoplasten, aus denen sie sich entwickelt haben, noch voll-
kommen übereinstimmen, während erst in späteren Entwicklungsstadien die
Chromoplasten die mannigfachen oben geschilderten Gestalten zeigen.
Als Beispiel tür diese Metamorphosen mag die in Fig. 15 abgebildete Ent-
wicklungsgeschichte der Chromoplasten von Z7opacolum aduncum dienen. Die
selben entstehen nach den Untersuchungen von ScurwPER (I, 11) aus deutlich
grüngefärbten Chloroplasten, die in Fig. I u. II dargestellt sind. In den in Fig. III
abgebildeten Chromatophoren findet sodann der Uebergang zwischen den Chloro-
und Chromoplasten statt; dieselben besitzen bereits nur noch eine blass hell-
grüne Farbe. Das etwas áltere Stadium IV zeigt bereits zackige Umrisse der
Chromoplasten, diese erreichen jedoch erst in Fig. V ihre definitive Grósse.
Eine Entstehung der Chloroplasten aus den Leukoplasten haben wir bereits
beschrieben und es lässt sich der gleiche Process in zahlreichen Fällen leicht
beobachten, da ja in den jugendlichen Zellen meist nur Leukoplasten enthalten
sind. Im Allgemeinen ist diese Verwandlung mit einer beträchtlichen Grössen-
zunahme des Chromatophors verbunden.
Auf einer interessanten Metamorphose der Chloroplasten beruht schliesslich
noch die abweichende winterliche Färbung vieler perennirender grüner Pflanzen-
theile. Dieselbe làásst sich namentlich bei den Cozzferez-Nadeln und den Blättern
von Buxus schön beobachten, die im Winter an allen den Licht ausgesetzten
Theilen verschiedene Farbentóne zwischen ziegelgelb und dunkel carminroth
zeigen, im Frühling aber ihre ursprüngliche grüne Farbe wieder annehmen. Ich
kann hier auf die physiologische Ursache dieser Erscheinung nicht näher ein-
gehen, bemerke nur, dass dieselbe nach den Untersuchungen von HABERLANDT
und WIESNER auf der combinirten Wirkung von Licht und Kälte beruht.
Während man nun früher annahm, dass in den entfärbten Blättern eine