Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Hälfte)

     
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
634 Die Morphologie und Physiologie der Pflanzenzelle. 
  
aufgefundenen eigenartigen Verdickungen, die in diesen aber nur in den an die 
Markstrahlen grenzenden Theilen vorkommen und das Lumen derselben meist in 
tangentialer, selten in schiefer oder radialer Richtung durchsetzen sollen. An 
den Berührungsstellen mit der Membran sollen diese Balken zu flachen Scheiben 
verbreitert sein. 
Radialverlaufende Querbalken wurden ferner von verschiedenen Autoren an 
einer Anzahl von Tracheiden beobachtet. So sollen dieselben zunächst nach 
SANIO (IL, 117) in den Tracheiden von Hippophaé rhamnoides hiufig vorkommen; 
ferner wurden dieselben von WINKLER (I, 585) 
NT im Holz von Araucaria brasiliensis und vonKwv 
ni (I, 199) in den Tracheiden von Pinus silvestris 
> angetroffen. Diese Querbalken zeigen, wie aus 
: Fig. 27, II, die ein Stück eines Radialschnittes 
a 3| durch das Holz von Pinus silvestris darstellt, 
\> ersichtlich ist, häufig in benachbarten Zellen 
ks einen gleichen Verlauf und lassen sich nach 
E Knwv bei Pinus silvestris häufig in ein und der- 
selben Radialreihe durch mehrere Jahrringe 
  
hindurch verfolgen. 
Von Srorr (L 757) wurden ferner Cellu- 
losebalken von gleicher Beschaffenheit in den 
I Pinus süvestris, Stück einer Quer- x es ; 
tracheide mit zackenfôrmiger Verdickung grôsseren Markzellen von Hibiscus reginae 
(500). II Id. Balkenfórmige Verdickungen und einigen verwandten spec. beobachtet, wo 
ii i EAT mn sie sich ebenfalls häufig durch lange Zell- 
haares (250). reihen hindurch aneinander reihen, die aber 
meist der Längsachse des Stengels parallel 
laufen. Diese Balken schliessen zum Theil kleine Krystalldrusen ein und bilden 
somit den Uebergang zu den bereits pag. 597 besprochenen Celluloseumhüllungen 
der Calciumoxalatkrystalle, die sich nach Srorr in gleicher Ausbildung, wie bei 
Kerria japonica, in den kleineren Markzellen von Hibiscus reginae regelmässig 
vorfinden sollen. 
Balken- oder zapfenfórmige Verdickungen, die aber meist frei im Lumen der 
betreffenden Zellen endigen, finden sich ferner im sogen. Transfusionsgewebe 
einiger Cupressineen, wo dieselben bald ausschliesslich von den Hoftüpfeln, bald 
auch von beliebigen Stellen der Membran ausgehen und namentlich bei Cwpres- 
sus oft ein reichverzweigtes Balkensystem bilden (cf. KrEMM I, 528); dasselbe Ver- 
halten zeigen die bekannten Quertracheiden der Markstrahlen von Pinus silvestris, 
von denen in Fig. 27, I ein Stück abgebildet ist. 
Ferner ist ein Theil der Wurzelhaare von MarcAantia, Fegatella und. einigen 
anderen Lebermoosen durch Verdickungen ausgezeichnet, die bald nur kurze 
Zacken, bald auch làngere Balken bilden, die bis in die Mitte der betreffenden 
Zellen hineinragen und sich zuweilen auch verzweigen (cf. Fig. 27, III).  Aehn- 
liche Verdickungen hat Kwv (II) auch bei den Wurzelhaaren von Stratiotes aloi- 
des aufgefunden; dieselben sind hier aber stets auf die Basis der Haare be- 
schränkt und häufig korallenartig verzweigt. 
Endlich sind zapfenförmige Verdickungen auch an den Quer- und Längs- 
wänden von Sphaeroplea annulind von HEINRICHER (I, 434) beobachtet worden, 
wo sie namentlich bei mangelhaftem Wachsthum in reichlicher Menge auftreten. 
Aehnliche Verdickungen beobachtete ich auch gelegentlich an einigen Exempla- 
(B. 563.) Fig. 27. 
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