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I. Abschnitt. Kapitel 18. Entstehung und Wachsthum der Zellmembran. 647
die Bildung von Verbindungsfäden gänzlich und es geht der Membranbildung nur
eine Einschnürung der Chromatophorenschicht und eine Ansammlung von farb-
losem Plasma und Zellsaft, an der Stelle, wo später die Scheidewand auftritt,
voraus; ausserdem wurde von STRASBURGER (VI, 208) eine Strömung von
plasmatischen Mikrosomen nach den Bildungsstätten der Membran hin beobachtet.
Ebenso lässt sich nun auch bei den sich mit einer Membran umhüllenden
Primordialzellen, wie z. B. bei den zur Ruhe gekommenen Schwärmsporen keine
morphologische Beziehung zwischen der Membranbildung und dem Zellkerne
nachweisen. Immerhin lassen es aber die bereits pag. 522 erwáhnten KrxBs'schen
Beobachtungen nicht unwahrscheinlich erscheinen, dass auch in diesen Füllen
dem Kern eine gewisse Bedeutung bei der Membranbildung zukommt.
2. Das Wachsthum der Zellmembran.
Ueber die Wachsthumsweise der Zellmembran ist es zur Zeit noch nicht
móglich, ein entscheidendes Urtheil zu füllen und zwar begegnen wir hier, wie
bei der Besprechung der Wachsthumsweise der Stárkekórner, namentlich zwei ver-
schiedenen Theorien, der Intussusceptionstheorie und der Appositions-
theorie, die beide auch in der letzten Zeit noch von verschiedenen Autoren ver-
theidigt und bekämpft wurden.
Was nun zunächst die erstere, die Intussusceptionstheorie, anlangt, so
liegen theoretische Bedenken gegen dieselbe nicht vor, denn es ist ja @ priori sehr
wohl denkbar, dass sowohl das Dickenwachsthum als auch das Flächenwachsthum der
Membran durch Einlagerung neuer Cellulosemolekeln oder durch das Wachsthum
der bereits vorhandenen Membranmicellen bewirkt wird. Es kann dieser Process
um so weniger auftallen, als ja auch weitgehende chemische Umlagerungen, wie
z. B. die Verkorkung und Verschleimung der Zellmembran, sicher in vielen Fällen
ohne unmittelbare Berührung mit dem Plasmakórper erfolgen.
Ebenso ist nun aber auf der anderen Seite das Dickenwachsthum der
Zellmembran auch nach der Appositionstheorie vollkommen verständlich.
Wenn man namentlich bedenkt, dass die in die Dicke wachsende Membran in
den meisten Füllen jedenfalls einen hohen hydrostatischen Druck zu überwinden
hat, dürfte die Appositionstheorie in dieser Hinsicht vielleicht @ priori fiir wahr-
scheinlicher gehalten werden. Es bleibt jedoch zu berücksichtigen, dass ein Druck
von ro— i5 Atmospháren auf die meisten molecularen Processe, zu denen das
Intussusceptionswachsthum im Sinne NaEczLrs unzweifelhaft gehórt, meist keinen
erheblichen Einfluss auszuüben vermag.
Anders verhält es sich nun aber mit dem Fláchenwachsthum der Membran,
dies kann offenbar, da wir es bei der Membran ja stets mit geschlossenen Figuren
zu thun haben, durch einfaches Appositionswachsthum niemals bewirkt werden.
Um nun aber auch dieses ohne die Annahme von Intussusceptionswachsthum er-
klären zu können, haben namentlich Scxmrrz (IV) und STRASBURGER (I) die
Ansicht vertreten, dass das Flüchenwachsthum der Membran lediglich eine Folge
der durch den hydrostatischen Druck des Zellinhaltes auf dieselbe ausgeübten
Dehnung sei, dass dasselbe also in gleicher Weise zu Stande komme, wie die
Lángenzunahme eines beliebigen Kórpers, der über seine Elasticittsgrenze hinaus
gespannt ist. Das Fláchenwachsthum würde somit einen sehr einfachen mechanischen
Process darstellen, der von den übrigen Zellbestandtheilen ganz unabhángig sein
und sich auch ohne Mitwirkung des Plasmakórpers in ganz gleicher Weise ab-
spielen müsste. Dem letzteren wird von SrRASBURGER nur in sofern eine Be-