Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 3. Band, 2. Hälfte)

     
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Formenkreis. II. Die fructificativen Zustände. 43 
Abschnitt I. 
Hier hängt dies damit zusammen, dass die Sporocysten aus denen sich der 
Fruchtkörper zusammensetzt, selbst verzweigt sind. In den Familien der Tri- 
chiaceen, Arcyriaceen, Perichaenaceen, Liceaceen sowie bei den Pe- 
ritricheen fehlt die Columella-Bildung, wie es scheint, überall. 
C. Capillitium. 
Das Innere der Sporenfrüchte, wenigstens der hóchstentwickelten, weist 
eigenthümliche, meist die Sporenmasse durchsetzende, fadenfórmige Elemente 
auf, welche in gewisser Beziehung an das Haargeflecht (Capillitium) im Frucht- 
kórper der Bauchpilze (Gastromyceten) erinnern und daher mit demselben 
Namen belegt wurden. Sie sind bisher nur bei den hóheren Mycetozoen beob- 
achtet worden und zwar in der Gruppe der Endosporeen. 
Was ihre morphologische Bedeutung anbelangt, so repräsentiren sie Plasma- 
massen (Hyaloplasma, Gerüstplasma), welche bei der Sporenbildung 
nicht zur Verwendung kommen und einem Erstarrungsprocess unter- 
lagen. 
Zwei Hauptformen sind es, unter denen die Capillitium-Fáden auftreten, 
nämlich Stereonemata und Coelonemata. 
Jene stellen derbe, entweder vollkommen solide oder höchstens mit 
feinem axilen Kanal versehene Stränge von cylindrischer oder platt- 
gedrückter Form dar;!) wogegen letztere als Róhren mit dünner Wandung 
und relativ weitem Lumen erscheinen. 
Die Stereonemata-Form ist charakteristisch für die Gruppe der Peri- 
tricheen (Cribrariaceen und Clathroptychiaceen) sowie für eine Gruppe 
der Endotricheen, die ich als Stereonemeen bezeichne (Calcareae Rost. und 
Amaurochacteae Rost.). Die Coelonemata-Form findet sich in der Gruppe der 
Coelonemeen (Trichiaceen, Arcyriaceen, Liceaceen, Perichaenaceen). 
I. Die Stereonemata der Stereonemeen. 
Bezüglich ihrer Anordnung lassen sich etwa 4 Typen unterscheiden. 
1. Der Strahlentypus: Er ist der einfachste. Die Capillitium-Stringe sind 
so geordnet, dass sie radienartig ausstrahlen (Fig. 13, B), entweder von einem wirk- 
lichen Centralpunkte, der in diesem Falle gewóhnlich dem Stielende oder der 
Colume//a entspricht oder von einem gedachten Centrum aus. In letzterem Falle 
entspringen sie von den verschiedensten Punkten eines breiten Cystengrundes. 
Beispiele für den ersteren Fall liefert Didymium Fuckelianum ROsST., D. squamıu- 
losum A. u. S., Chondrioderma spumarioïdes (FR.). CA. pezizoides RosT., Enerthenema 
papillata (PERS.) Lamproderma arcyrioides (SOMM.), für den letzteren D. physarioïdes 
(Pzns.), D. farinaceum ScuraD., Lepidoderma tigrinum SCHRAD. u. L. Carestia- 
num RABENH.?) Die Stränge bleiben entweder einfach, oder sie bilden Ver- 
zweigungen, welche dann fast ausnahmslos unter spitzen Winkeln von den Haupt- 
stringen abgehen (Fig. 13, C). Bisweilen kommt es zur Bildung von Anastomosen, 
wodurch die radienartige Anordnung mitunter mehr oder weniger verwischt wird. 
Mit der oberen, resp. auch mit der unteren Wandung stehen die Strangenden 
1) Sie sind also gewissermassen das Analogon der gleichfalls durch Erstarrung von Plasma- 
strángen zustande kommenden Sporenanhüngsel im Sordarienschlauche (vergl. W. ZoPr, Zur 
Kenntniss der anatomischen Anpassung der Schlauchfrüchte an die Function der Sporenent- 
leerung). 
?) Instructive Abbildungen bei RosTAFINSKI, Monographie d. Mycet. Taf. 8. 9. 
      
     
  
   
   
  
  
  
   
  
   
   
    
  
    
   
  
   
   
    
  
   
    
   
   
  
    
  
  
  
  
   
   
  
  
  
   
   
  
   
  
   
  
   
  
  
   
  
    
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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