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I. Abschnitt. Kapitel 19. Zellbildung und Zellwachsthum. 659
beschränke mich auf die Frage, wie die ganz beträchtliche Zunahme des tangen-
tialen Durchmessers derselben, der den Durchmesser der Cambiumzellen oft um
das mehrfache desselben übertrifft, zu .erklären ist.
Die Untersuchung des jungen Splintes, in dem die Ausbildung der Gefässe
beginnt und die im Cambiumring vorhandene radiale Anordnung der aus einer
Cambiumzelle hervorgegangenen Tochterzellen die ersten A
Störungen erfährt, ergiebt nun Bilder, die im Wesentlichen
nach dem in der beistehenden Figur 36, B dargestellten
Schema gestaltet sind, in dem I eine Zelle darstellt, die im I
Begriff steht, sich in ein Gefäss umzuwandeln, während die
herumliegenden Zellen 1—6 gewóhnliche Zellen etwa junge
Holzparenchymzellen darstellen mógen. Es muss nun an
2
diesem Schema sofort auffallen, dass die tangentiale Wand B
(dc) zwischen den Zellen 1 und 6 (ebenso wie die ent- 2
sprechende Wand zwischen 3 und 4), die doch im cam- 4 3
bialen Zustande offenbar dieselbe Linge besessen haben [| I
muss, wie die übrigen Tangentialwünde, ganz bedeutend EN 4
kürzer erscheint als diese. Da nun an eine theilweise Com- 5
pression oder Resorption der betreffenden Tangentialwánde
nicht zu denken ist, bleibt allein die Annahme übrig, dass Fig. 36. (B. 572)
ein Theil der ursprünglichen Tangentialwand zwischen ! Schematische Darstellung
und 6 sich gespalten hat und auf die schrägen Wände ca der Gefässbildung.
und ce übergegangen ist.
Gehen wir also von dem Stadium Fig. 36, A aus, in dem alle Zellen noch
gleiche Grösse besitzen, so würde aus diesem das Stadium B in der Weise ent-
stehen, dass sich das Membranstück c2 zwischen 1 und 6 spaltet und dass die
Membranstücke a à und 2c (in A) zusammen das Membranstück ac (in B) bilden;
ebenso wird c? -- be (in A) zu ce (in B). Wenn wir nun aber keine Verkürzung
dieser Membranstücke annehmen wollen, so muss offenbar mit diesen Verschiebungen
ein radiales Wachsthum Hand in Hand gehen, denn die direkte Verbindungslinie
ac würde ja natürlich kürzer ausfallen als die Summe aus ab und óc. Die Fig. B
ist denn auch in der That unter der Annahme construirt, dass die radiale Streckung
gerade so intensiv ist, dass das der Zelle I angehórende Membranstück zwischen
¢ und a in seiner Länge unverändert geblieben ist.
Wir kommen nun zu der wichtigen Frage, wie verhält sich während dieser
Verschiebungen die Wand der Zelle I, die zukünftige Gefässwand. Dieselbe muss
offenbar ein bedeutendes Flächenwachsthum erfahren haben, denn die Strecke
ac in Fig. B ist nach unserer Construction genau um die Strecke 6c länger als
ab in Fig. A, und es muss somit die Gefässwand bei der vollkommenen Symmetrie
unserer Construction offenbar um 4 2c gewachsen sein. Je nachdem wir nun
aber annehmen, dass das Fláchenwachsthum auf die ganze Membran gleichmássig
vertheilt ist, oder nur auf bestimmte Membranpartien beschrünkt ist, muss ein sehr
verschiedenartiges Gleiten der betreffenden Zellen auf einander stattfinden.
Es scheinen mir nun namentlich drei verschiedene Möglichkeiten in dieser
Beziehung in Frage zu kommen: entweder die Membran wächst gleichmássig im
ganzen Umfange, oder es wachsen nur die Radialwände oder es wächst nur der
schmale Längsstreifen der Gefässwand, der der Radialwand zwischen ı und 6
(resp. 3 und 4) gegenüberliegt. Im ersteren Falle muss offenbar ein Gleiten der
gesammten Gefässwand auf den benachbarten Zellen stattfinden, während nach