| sollen,
Plasma-
2 allein
en, die
iuch in
ern, so
1 dieser
?FEFFER
wie die
eit die
künst-
ng mit
Mem-
achten,
cheere
ndenen
ihrem
9 rath-
etwa 2
h tage-
jucker-
yesetzt,
diese
sigkeit
deutet
e Aus-
tlichen
tillirtem
namem-
in auch
iembran
ng von
ben der
ntrirter.
ihnliche
iembran
gebeugt
in dem
| imper-
hlossen,
ich hin-
ntsteht.
necha-
ss die-
lasma-
haben,
IL. Abschnitt. Kapitel 4. Physikalische Eigenschaften des Plasmakërpers. 689
stets mit Material in Berührung stehen, das zur Vergrósserung derselben dienen
kann und dass dieselben mithin, auch wenn sie nur eine geringe Dehnbarkeit
besitzen sollten, jeder Dehnung ähnlich wie ein zähflüssiger Körper folgen
können, indem eben das bei der geringsten Dehnung eintretende Intussusceptions-
wachsthum ein Zerreissen verhindert.
Immerhin machen es einige Beobachtungen von Preerer (I, 137) wahr-
scheinlich, dass die Plasmamembranen die Eigenschaften eines festen oder zum
mindesten sehr záhflüssigen Kórpers besitzen und durch geringe Dehnbarkeit
ausgezeichnet sind. Der genannte Autor beobachtete nämlich, dass die künst-
lichen Plasmamembranen, wenn sie durch Zusatz geringer Sáuremengen oder
durch mehrere Tage langen Aufenthalt in Zuckerlósung ihre Wachsthumsfühig-
keit verloren haben, nach dem Uebertragen in eine weniger conc. Lósung alsbald
in derselben Weise zerreissen, wie feste Membranen, und zwar trat dies Zer-
reissen auch ein, wenn eine 20 proc. Zuckerlósung nur um 19 verdünnt wurde.
Ferner liess sich bei Anwendung gefárbter Lósungen sogar das Eindringen der-
selben von einer Stelle (der Rissstelle) aus, beobachten. Es verdient dieser Um-
stand um so mehr Beachtung, als das Verhalten dieser Plasmamembranen gegen
Farbstoffe, die auch in diesem Stadium im Allgemeinen nicht aufgenommen
werden, zeigt, dass das osmotische Verhalten sich in denselben noch nicht erheb-
lich geändert hat. Immerhin können diese Beobachtungen aber keinen unzweifel-
haften Schluss auf die Consistenz der Plasmamembran der lebenden Zellen ge-
statten.
Schliesslich bleibt nun noch die Frage zu erörtern, ob sich die innere
und äussere Plasmamembran vollkommen gleich verhalten, eine Frage,
die PFEFFER noch unentschieden lassen musste, während DE VRızs (I) neuerdings
eine Anzahl von Beobachtungen mitgetheilt hat, aus denen unzweifelhaft hervor-
geht, dass die innere Plasmamembran gegen schädliche Einflüsse, wie nament-
lich die längere Einwirkung verschiedener Salze und eine allmähliche Erhöhung
der Temperatur, eine bedeutend grössere Resistenzfähigkeit besitzt, als die äussere
Plasmamembran und das übrige Cytoplasma, und dass jene in ihrem osmotischen
Verhalten noch vollkommen ungeändert sein kann, wenn bereits der gesammte
übrige Theil des Plasmakörpers, Zellkern und Chromatophoren mit eingerechnet,
getödtet ist.
Es lässt sich dies am besten durch Eintragen von Spirogyra in eine 10 proc.
Kalisalpeterlósung demonstriren, der etwas Eosin zugesetzt ist: durch diese
conc. Lósung wird der gesammte Plasmakórper bis auf die Vacuolenwandung
in den meisten Füllen sofort getódtet, was sich aus der Rothfürbung desselben,
die namentlich an dem Zellkern und den Chromatophoren deutlich sichtbar ist,
ergiebt. Dahingegen bleibt die Vacuolenwandung farblos und auch impermeabel
für Eosin, so dass selbst nach mehreren Tagen der Zellsaft noch vollkommen
ungefärbt erscheint.
Ebenso ist nun die in dieser Weise isolirte Vacuolenwand selbst für die
durch andere Membranen verhältnissmässig leicht diosmirenden neutralen Salze,
wie z. B. Kalisalpeter, zunächst vollkommen undurchlässig und wird erst nach
tagelangem Verweilen in den betreffenden Lösungen allmählich permeabel für
dieselben. Schneller tritt jedoch diese Permeabilität ein, wenn der betreffenden
Lösung ganz geringe Mengen von Säuren oder anderen in stärkerer Concen-
tration auf die Lebensfähigkeit der Zelle schädlich wirkenden Stoffen zugesetzt
werden. Die Vacuolenwand bleibt aber nach Einwirkung dieser Substanzen zu-