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Sphenophylleen. 103
dem Charakter der Tracheiden, da ihre Enden nicht zugespitzt und ineinander
geschoben, sondern kurzgliederige Rôhren, wie es scheint ohne Zwischenwände
Ob Scheidewände vorhanden, vermag ich nicht zu entscheiden; auf
sind.
fehlen sie sicher, auf einigen haben einzelne
den meisten meiner Querschliffe
Tracheiden im Querschnitt eine braune Lamelle, woraus man auf deren
Erhaltung in einzelnen Fällen schliessen könnte, während sie in den meisten
Die Wände führen Hoftüpfel, welche bei den Exemplaren von
Langendreer häufig unvollständig erhalten den Wänden das Ansehen von Netz-
faserverdickung geben. In Folge der Abstumpfung der Radialkanten und Ecken
entstehen zwischen den Tracheiden unregelmässige Zwischenräume, welche bei
sehr guter Erhaltung mit kleinzelligem, im Querschnitt polygonalem, im Längs-
schnitt gestrecktem Parenchym ausgefüllt sind (RENAULT, Cours etc. Tom. IV,
tab. C, Fig. 3. 4) ein Gewebe, in seiner Function ohne Zweifel den Markstrahlen
anderer Pflanzen entsprechend. Die Bildung dieser Elemente des secundáren
Holzes geht von einer Cambialschicht aus in der Weise, dass die in den Buchten
gelegenen Elemente grósser, die an den Kanten gelegenen kleiner sind, von para-
bolischem Umriss sich scharf von den anderen abgrenzen. Sehr lange scheint
das Dickenwachsthum nicht zu dauern. Mir liegen Querschnitte von zwei bis
drei und bis zu fünfzehn und siebenzehn Tracheidenschichten vor, RENAULT. giebt
sie bis zu fünfzehn Schichten an. Der von WILLIAMSON Part. V., tab. V., Fig. 21
abgebildete Querschnitt von Burntisland gehórt nicht zu Sphenophyllum, wie RENAULT
und Sorms mit Recht bemerken, er hat Markstrahlen gewöhnlicher Art und
Treppengefässe, beides den Sphenophyllen fehlend. Es ist ein Wurzelquerschnitt,
von welcher Pflanze ist fraglich. An den Stengelknoten ist der Bau des Holz-
körpers derselbe, nur wird das secundäre Holz von Spurbündeln, welche von
einem meist zerstörten zartwandigen Parenchym umgeben sind, durchsetzt. An
der Aussenfläche der Rinde sind an solchen Querschnitten die Blattbasen zu-
weilen theilweise erbalten. Die Blattspurbündel| an den Ecken des primáren
Holzkórpers zu zwei entspringend, verlaufen im secundáren Holze und in der
Rinde horizontal, bei den untersuchten Axen innerhalb der Rinde dichotom sich
verzweigend. Manchmal sind in der Umgebung eines mit der Rinde versehenen
Querschnittes Blattquerschnitte vorhanden, jedoch von schlechter Erhaltung, welche
auch FEux auf Taf. VL, Fig. 3 seiner Abhandlung abbildet. RENAULT giebt
solche Blattquerschnitte von SpA. quadrifidum und einer nicht näher bezeichneten
Art in Bd. IV. seines Cours tab. B, Fig. 1, 3—5, ferner in den citirten Bänden
der Annal des scienc. natur. auf Taf. IV., Fig. 5—6, Bd. 18 der Ser. V. in ver-
schiedenen Höhen des Stengels von S44. stephanense REN. geführt, der durch die
Basis geführte mit drei, der obere durch die Spitzen mit je einem Gefässbündel,
in Ser. VI. Tom. 4, tab. 7, Fig. 1. 2. von S. quadrifidum Quer- und Längsschnitte
von sechs Blättern mit je drei Gefässbündeln. Nach der Darstellung der oben citirten
Taf. B besteht der Bündel aus wenigen Tracheiden, von einer zarten Bastschicht
umgeben, unter der Epidermis liegt ein aus dickwandigen Faserzellen bestehen-
des Hypoderm, welches bei dem einen Blatte auf beiden Seiten gleich stark,
bei dem anderen auf der Oberseite weniger stark entwickelt ist. Dieses Hypoderm
nimmt nur die Mittelregion des Blattes ein, an den Rändern ist nur Parenchym
vorhanden. Ueber die Struktur jener Stellen der Axe, an welchem Zweige ab-
gehen, haben wir keine Kenntniss, das von RENAULT abgebildete Stück kann
möglicherweise Weise von einer Wurzel herrühren, da der Knoten fehlt. Eine
Untersuchung desselben hat RENAULT nicht mitgetheilt. FELIX hat zwei Querschnitte
zerstört wären.