IIO Die fossilen Pflanzenreste.
gebaut, sie sind einreihig, in der Mitte zuweilen zweireihig, ihre Zellen radial
gestreckt von geringer Hóhe, die Reihen ein, zwei bis zehn Zellen hoch. Im
Marke von Arthropitys, am Anfange der primären Markstrahlen ist häufig bei
den Exemplaren von Chemnitz eine unregelmässig umgrenzte Gewebelücke. An
Schliffen anderer Fundorte habe ich sie selten gesehen. Ihr ganzes Aussehen
spricht für ihre zufällige von äusseren Einflüssen abhängige Entstehung.
Im Tangentialschnitt erscheinen die Markstrahlzellen polygonal, isodiametrisch,
mit Ausnahme der äussersten an die Tracheiden anstossenden Schicht, welche
häufig längs gestreckt sind. Gegen das obere und untere Ende werden sie
schmäler und enden mit einer Reihe, wobei sie dann ebenfalls mehr gestreckt
sind, im Radialschnitt als niedrige Zellen länglich viereckig, dazwischen senkrecht
gestreckt. Die secundären Markstrahlen, ein-, zwei- selten dreireihig, zeichnen
sich durch die häufig auftretende senkrechte Streckung parallel der Stammaxe
aus. Fehlt diese, wie dies entweder in einer einzelnen oder einigen hinterein-
ander folgenden, zuweilen ziemlich zahlreichen Reihen vorkommt, so erscheinen
sie auch im Radialschnitt beinahe regelmässig viereckig. Es sind immer die
obersten und untersten Zellreihen eines Markstrahles, welche die senkrechte
Streckung am ausgesprochensten zeigen, die zwischen ihnen liegenden sind kürzer,
oft beinahe regelmässig viereckig, eine radiäre Streckung fehlt. Auf dem Quer-
schnitt ist sie allerdings wahrzunehmen, dies ist durch den Gegensatz der
Tracheiden bedingt. Ihre Höhe beträgt zwei bis drei Zellen, dies ist nicht häufig,
gewöhnlich stehen zehn, achtzehn bis zu dreissig und mehr Zellen übereinander,
in der Mitte ihres Verlaufes häufig zwei- und dreireihig durch schief gestellte Scheide-
wände. Uebrigens kommen auch Strahlen vor, bei welchen senkrecht gestreckte
Zellen ganz fehlen. Nicht klar bin ich über die Skulptur der Markstrahlzellwände;
an den Exemplaren von Langendreer schienen sie mir zuweilen einfach getüpfelt
zu sein, meistens konnte ich mich davon nicht sicher überzeugen. Die von
Chemnitz stammenden Exemplare haben denselben Bau wie jene von Langendreer.
Alle primären Markstrahlen haben eine bedeutende Lücke. Alle mir von den
früher genannten Fundorten vorliegenden Exemplare gehóren meiner Ansicht
nach zu Arthropitys bistriata GôPP. (Calamitea COTTA, Calamites STUR). Gute Ab-
bildungen des Baues der hierher gehorigen Holzer haben Binney und WILLIAMSON
in ihren wiederholt citirten Abhandlungen gegeben.
Neben Arthropitys unterschied GOPPERT noch eine zweite Gruppe von Holzern,
welche er Calamodendron nannte. Der Typus dieser Hólzer ist CorTa’s Culamitea
striata (Dendrologie, Taf. XIV). Diese Gruppe hat auf den Flüchen nicht das
homogene Aussehen des Holzes von Arthropitys, wenigstens nach den Exemplaren
von Chemnitz, sondern wechselnde helle und dunkle bandartige Streifen von
wechselnder Breite, die hellen 2 Millim., die dunklen 1 Millim, setzen dasselbe
zusammen. Ausser Chemnitz sind noch das Val d'Ajol in den Vogesen und Grand
Croix bei St. Etienne als Fundorte bekannt, dem obersten Carbon angehórig.
Noch mehr als ihr Aussehen, ist ihr Bau von Arthropitys verschieden. Mir liegen
nun zwei verschiedenen Typen angehórende Exemplare von Chemnitz vor. Die
eine Reihe von Schliffen gehórt jenen Exemplaren an, welche CoTTA (Dendrologie,
Taf. 14) als Calamitea striata abbildete, unter demselben Namen auch PETZHOLDT
(Ueber Calamiten und Steinkohlenbildung, tab. 7, Fig. 1, 2). Schmale, dunkle,
bandartige Streifen, getrennt durch hellere Parthieen, durchziehen die Stücke, in
der Regel um so schärfer von einander geschieden, als der Erhaltungszustand ein
besserer ist, es kommen aber auch Exemplare vor, welche das gleichmässige Aus-
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