Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

      
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
   
  
   
   
    
  
   
   
  
   
  
   
  
    
  
   
  
  
  
  
   
  
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
    
'erbreitet, 
{US STUR 
Furchen 
tom, an 
bstehend, 
estimmter 
xXtenlinien 
len Culm 
ler gold- 
n Organe 
aus, dass 
JIART und 
in dessen 
sass giebt 
r Blätter, 
7 GEINITZ. 
besondere 
Culmflora 
htlich der 
agte. Ob 
vereinigen 
t kann ich 
> Angaben 
eocalamites 
üpfeln auf 
|. RENAULT 
; dagegen 
hóher als 
aber doch 
ruktur be- 
| RENAULT 
bei dem 
an den 
Struktur- 
unbedingt 
Form der 
d schliesst 
hopitys an, 
erophyllites 
elspaltigen 
reocalamites 
Calamariee 
relegenheit 
| wird von 
. pag. 144 
hne scharfe 
rben. Aus 
esien. 
nde Zweige 
Calamarieen. 127 
zusammengefasst, von denen die ersteren von SCHIMPER den Namen Calamocladus und 
Asterophyllum erhalten haben (Traité und ZrrreL, Handb. IL.), für beblätterte Zweige 
von Calamites erklärt werden. RENAULT (Cours de bot. foss. II, pag. 110 ff.) hält 
sie für eine Gruppe seiner heterosporen Equisetaceen, STUR für Blätter der homo- 
morphen Calamiten (Carbonflora der Schatzlarerschichten, Wien 1887). Die Blätter 
sind linear oder nadelförmig, zugespitzt, einnervig, ungetheilt, zuweilen abstehend, 
in der Regel aufgerichtet und etwas gegen die Axe geneigt. Abbildungen solcher 
Blätter tragender Zweige existiren in grosser Anzahl in den Floren des Carbons, 
wie z. B. von GEINITZ, ETTINGSHAUSEN, GRAND’ EURY, ZEILLER, STUR und WEISS. 
In einzelnen Fillen sind sie im Zusammenhange mit als Calamites oder als Cala- 
milina bezeichneten Stammresten gefunden, so Calamites alternans STUR (Carbonfl. 
der Schatzlar. Schicht, tab. 17, Fig. ı), Asterophyllites RENAULT (Cours de bot. 
foss. tab. 17, Fig. 1), Calamophyllites GRAND’ Evry (Flore carbonif. Taf. 4, schema- 
tisch), alle drei den nämlichen Rest darstellend, C. alternans GERMAR. Dieses 
im Pariser Museum befindliche Exemplar trägt an einer stärkeren Axe vier 
Asterophyllitenäste. Neben dieser Blattform kommen aber noch zweispaltige 
Blütter vor, welche Srum früher (Culmflora) als Volkmannia gracilis STBG. be- 
zeichnet. Ich habe diese Blattform von St. Ingbert in RICHTHOFEN’s China, 
Bd. IV, tab. 37, Fig. 2 abgebildet, SruR giebt a. a. O. unter der Bezeichnung 
Volkmannia capillacea auf Taf. IIb, Fig. 4, 5, 6 Abbildungen solcher Blätter an 
Zweigen ansitzend von Dudweiler, aus Belgien von Chorin und Karwin, aus 
Böhmen. Er vereinigt damit Asterophyllites capillaceus Wz1ss (Steinkohlencalam. 
Taf. I, tab. 11, Fig. 1). Eine weitere Art, V. costulata STUR (Sphenoplyllum STUR 
olim) wird noch hinzugefügt. ' Sie werden neben SSpAenopAy//um den heteromorphen 
Calamiten eingereiht. 
Dass Zweige, welche Asterophyllitenühnliche, tiefzweispaltige Blátter tragen, 
existiren, darüber kann kein Zweifel sein, ebensowenig, dass sie im Saarbrücker 
Kohlenbecken vorkommen. Auch unter den GorpENBERG'schen Exemplaren habe 
ich sie von Dudweiler gefunden. Ob sie zu SpAenopAyllum oder zu einer anderen 
Form gehóren, kann ich nicht sagen. 
Eine zweite Gruppe von Blattformen ist als Annularia bezeichnet, deren 
wirtelstindige Blütter an der Basis zu einem Ringe verwachsen sind, resp. ent- 
wickelungsgeschichtlich.ist es eine tiefspaltige Scheide, deren Abschnitte, wáre 
uns die Entwickelungsgeschichte bekannt, wie die Scheidenzühne von Zguisctum 
entstehen. Die Abschnitte sind einnervig, ganzrandig, von wechselnder Form: 
linear, lanzettlich gegen Basis und Spitze verschmálert, schmal keilfórmig, mit ab- 
gerundeter Spitze. Wxiss hat eine dieser Annularienformen, 4. radiata BRONGN., 
im Zusammenhange mit Ca/amifes ramosus ARTIS gefunden, STUR betrachtet sie 
als Blattzweige der homomorphen Calamiten, bei einem in der Sammlung der 
sichsischen Landesuntersuchung befindlichen Exemplare habe ich dünne Zweige 
einer Annularia, welche ich für 4. érevifolia BRONGN. hielt, gefunden, zusammen 
mit stárkeren, Calamiten-Stammresten, welche wohl doch zusammengehôren, die 
Blätter des stärkeren Stammes nicht gut erhalten sind (RICHTHOFEN, China, Bd. IV, 
tab. 40). Mit Cingularia typica Weiss wird dann noch Annularia radiata BRONGNIART 
(Srur, Carbonfl. der Schatzlarerschichten, pag. 218, tab. 4 b, Fig. 2. 3) in Verbindung 
gebracht. RENAULT bringt die Annularien zu seinen heterosporen Equisetaceen 
als zweite Gruppe (Cours. de bot. foss. II, pag. 126). Dass solche Funde, wie 
die erwähnten, nicht geeignet sind, der Ansicht, die beiden besprochenen Formen 
seien selbstindige, ein grósseres Gewicht zu verleihen, ist einleuchtend. 
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.