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dem nächst höheren sterilen Wirtel, der Stiel ist rosendornförmig nach abwärts
gekrümmt und trägt nur ein Sporangium, während die anderen nur zwei tragen,
eigentlich wohl auch vier. Ich habe die Auffassung von Weıss bestritten, STUR
glaubt für die Auffassung von WEIss in dem Strukturverhiltniss der B. Grand
Euryi und B. Decaisneana RENAULT eine Aufklärung zu finden. Der rosendorn-
förmige Träger ist entstanden durch das Verschieben und Zusammenquetschen
von Stiel und radial gespannter Gewebeplatte. Wie zu erwarten, bleibt WEISS
in Heft 2 bei seiner, ich hier bei meiner Anschauung der Dinge, möglich ist
aber, dass die STur’sche Anschauung ihre Berechtigung hat und ein guter Theil
dieser Exemplare zu einer der RENAULT'schen Arten gehórt. Bei dieser Frage
handelt es sich eben um Exemplare eines Erhaltungszustandes, welcher nicht
immer ein so sicheres Urtheil gestattet, wie dies bei versteinten Exemplaren der
Fall sein kann. Bei der hierher bezüglichen Discussion bleibt, wie Sorws be-
tont, die Stellung der Sporophyllen unerklàrt, sie stehen dicht unter dem nächst
höheren sterilen Wirtel, während die anderen und jene der RENAULT’schen Arten
in der Mitte des Internodiums stehen. Ist diese verschiedene Stellung eine
Folge differenter Organisation oder liegen abnorm entwickelte Axen vor oder
ist es Folge localer Verschiebung der Gewebe? Alle diese Fragen sind vorerst
nicht zu beantworten. Das hebe ich jedoch Sorws gegenüber hervor: ist bei
Calamostachys die Gestalt und Stellung der Sporophyllen der Art, wie sie hier
erwühnt, so ist jede andere Form und Stellung eine abnorme und pathologisch.
Ferner bemerke ich Wiss gegenüber, dass der Satz, es sei eine Täuschung
möglich, keine Concession ist, er ist für jene geschrieben, welche glauben, bei fossilen
Pflanzenresten ergeben sich die Dinge so leicht, wie bei lebenden. In Heft 1.
ist von Werss a. a. O. tab. 3, Fig. 11 noch eine zweite Art Stachannularia cala-
hifera von Saarbrücken unterschieden und abgebildet worden, welche später
in Lugau-Oelsnitz von STERZEL mit Annularia sphenophylloides im Zusammenhang
gefunden wurde (Zeitschr. d. geolog. Gesellsch. 1882, tab. 28). An den Exemplaren
hat man zwischen den schmalen aufgerichteten sterilen Blättern den Anblick der
vier Sporangien der Sporophylle. Ich habe die Exemplare seiner Zeit gesehen
und kann die Angaben STERZEL’s nur bestätigen.
Was nun die radial und senkrecht gestellten Lamellen der Calamostachys
superba, dann der RENAULT'schen Bruckmannia-Arten betrifft, so ist mir nicht
ausser Frage, dass diese Lamellen eine besondere Bildung sind und dass sie
wirklich im Verband mit dem oberen sterilen Blattwirtel stehen. Dies scheint
mir aus RENAULT's Abbildungen nicht ganz unbedingt hervorzugehen, ganz abge-
sehen, dass dies entwickelungsgeschichtlich nicht festzustellen ist. Ich möchte
das Ganze für nichts anderes als eine Entwickelung der Blattspreite halten, in
welchem Falle ohnedies von Verwachsung keine Rede sein kann. Bei den
sterilen Bracteen ist, wenn eine tellerfórmige Platte vorhanden, dies ohnehin
keine Verwachsung, sondern intercalares Wachsthum.
Unter der Bezeichnung Za/aeostacAya Wxiss sind Sporangienáhren zusammen-
gefasst, bei welchen die Sporophylle unmittelbar über dem vorausgehenden Wirtel
steriler Blátter stehen, so dass man ihre Stellung als axillár bezeichnen kann. Mit
Ausnahme einer einzigen Sporangienähre sind alle hierhergehórigen Reste im ver-
kohltem Zustande und deren Abdrücken erhalten. Derim verkieselten Zustande er-
haltene Rest stammt von AUTUN und ist von RENAULT als Volkmannia gracilis STBG.
(Flora d. Vorw.II, tab.1z, Fig.x— 3) bezeichnet (Annal. des sc. natur. Bot. Ser. 6. tom.IlI.
tab. 2, Cours de bot. foss. II, pag. 115, tab. 18, Fig. 3. 4, tab. 19, Fig. 1. 2.), eine Be-