134 Die fossilen Pflanzenreste.
zeichnung, welcher gegenüber die Wrrss'sche aus verschiedennn Gründen den
Vorzug verdient. Nach den Schliffen RENAuLT's ist die Axe der Aehre hohl, resp.
von Gesteinsmasse ausgefüllt und von den eine Lücke führenden Initialbündeln
umschlossen, die Lücken umgeben von gestreckten Zellen, an welche sich T'reppen-
tracheiden anschliessen. Jeder sterile Blattwirtel záhlt 20 freie horizontal ab-
stehende, dann steil aufgerichtete, lang zugespitzte Blátter mit einer nach abwárts
gerichteten, hóckerartigen Emergenz an. der Umbiegungsstelle. Die axilláren
Sporophylle haben einen ziemlich starken langen Stiel; ihre Spreite ist zu einem
müssig entwickelten Schilde ausgebildet, dessen Unterseite vier Sporangien trägt.
Nach Fig. 7 scheint der Tracheidenbündel des Sporophylls in der schildförmigen
Spreite eine doppelt dichotome Verzweigung zu erfahren, Nach RENAULT's An-
gabe sind die Sporen klein, die Sporangialwand einschichtig. Daran schliesst
sich C. elongata Weiss (Volkmannia PRESL.) von Swina bei Radnitz, aber auch
in Schlesien und Westphalen, bei ihr fehlt die schildförmige Verbreiterung der
Sporophylle, an den Exemplaren der Stiel wenig sichtbar, ob zwei, ob vier Sporangien
zweifelhaft, die sterilen Blätter lanzettlich, schmal, frei, seitlich sich nicht be-
rührend. Das Pnrsr'sche Exemplar, ein zahlreiche cylindrische Aehren tragender
gestreifter, reich verzweigter calamitenáhnlicher Rest, welchen ich aus den Samm-
lungen zu Prag und München gesehen. Weiter erwähne ich P. pedunculata
WiLLIAMSON in Part. V, tab. V, Fig. 32 abgebildet, bei Weiss a. a. O. Heft II,
tab. 20, Fig. 7, tab. 21, Fig. 3. 4. in England, Schlesien und Westphalen /. ærbo-
rescens Wzıss a. a. O. tab. 21, Fig. 1. 2. sodann P gracillima Weiss, tab. 18,
Fig. 1.
Huttonia StBG. von welcher Æ. spicata STBG. von Radnitz näher bekannt,
verkohlt erhalten ist (WEiss a. a. O. Heft I, pag. 79, Heft II, tab. 21, Fig. 9, Zeit-
schr. der d. geolog. Gesellsch. 1877, Srum, Jahrb. der geolog. Reichsanstalt 1877.).
Eine ziemlich grosse starke Aehre, von mir in Exemplaren aus den Sammlungen
zu München und Breslau gesehen (RICHTHOFEN, China. Bd. IV, tab. 41, Fig. 1. 2.),
deren Organisation meiner Ansicht nach noch nicht mit geniigender Klarheit
vorliegt. Die freien Bracten in eine scharfe Spitze ausgehend, gegen die Mitte
verbreitert, stehen zu 16—20 im Wirtel dicht über einander an der Axe, unter ihnen
nochmals ein in seinen Organisationsverhültnissen aufzuklärendes Gebilde, in der
Achsel der Bracteen die gestielten Sporangien. Die starke Streifung der Bracteen
hängt ohne Zweifel mit dem Baue der Epidermis zusammen. Der Habitus der
Aehren jenen Resten ähnlich, welche als Macrostachya bezeichnet, deren Organi-
sation später folgt.
An diese Reste reiht sich Paracalamostachys Weiss, unter welcher Bezeichnung
jene Fructifikationen zusammengefasst sind, deren Aehren den Habitus von Cala-
mostachys tragen, ohne dass die Befestigung der Sporangien anzugeben wäre.
P. polystchya Wxiss aus Schlesien und von Eschweiler, eine sehr grosse Traube
mit zahlreichen gestielten Aehren, Zweige und Blätter Asterophylliten-ähnlich
P. rigida Wiss, P. striata Weiss mit Asterophyllites striatus WEISS gesellschaftlich,
dessen Blättern sehr nahestehend, die dazwischen liegende einzelne Aehre wohl
nur ein verkümmerter Racemus (Heft II, tab. 20, Fig. 3—5), P. Williamsoniana
Weiss und Æ minor Weiss, Bracteen bei beiden an der Basis zu einer Scheibe
verwachsen.
In neuester Zeit ist von WILLIAMSON in Part. XIV. pag. 47 ff. tab. 8—11 eine
Sporangienühre als »the true fructification of Calamites« besprochen und abge-
bildet, jene, über welche er bereits 1869 Untersuchungen veróffentlichte (Mem.
of the
pag. ;
rohr,
als s
wóhn
seite
Knot;
strahl
Spor
Wack
vier
schlo
schei
Bünd
und
Baue
weise
lich
höch
wähn
Aber
falleı
sam
Lyco
wie |
steht
rang
ceen
ZWISC
»a t
wie
wi hi
Bres
viel
gekl
und
schn
Wal
grós
nacl
cylir
star]
Aeh
wal
pag.
hier
unb