Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

    
   
   
   
  
   
   
    
    
   
  
   
  
    
  
   
  
   
   
   
   
   
   
  
   
  
  
   
   
   
  
  
   
   
  
   
   
   
  
   
  
    
   
  
   
  
  
   
  
  
     
  
rnodien 
aufrecht 
ängerer 
4 noch 
t. Von 
abe die 
ien und 
r Exem- 
Gattung 
endibuli- 
inander 
ite eine 
) setzen 
ist von 
gebildet 
ntal ab- 
sind da- 
, Fig. 2 
hre mit 
, tab. 6, 
1, dicht 
ylle mit 
pag. 233 
ria bre 
mmlung 
ird von 
als zu 
L indess 
| gehórt. 
Pensyl- 
r lange, 
erwähnt 
ostachya 
in Coal- 
3 4 Zu 
im Theil 
| Fig. 2, 
, Fig.3 
" sámmt- 
ang mit 
die Axe 
en eine 
sQ., die 
sylvania, 
yrangien- 
ND’ EURY 
gites mi- 
| Gruppe 
eine Ca- 
   
  
  
Calamarieen. 137 
lamostachys zu Asterophyllitez grandis gezogen, tab. 59, Fig. 6; zu Annularia ra- 
diata eine zweite, tab. so, Fig. 8; Palacostachya pedunculata Wi.1., tab. 60, Fig. 1. 2; 
ferner Annularia radiata, tab. 61, Fig. 3. 
Unter Bezugnahme auf eine Mittheilung RENAULT's über die Fructificationen 
von Bornia und Arthropitys (Comptes rendus, Vol. ro2 1886) ist nochmals 
auf erstere Gattung, resp. Archaeocalamites STUR zuriickzukommen. Reste der- 
selben sind zuerst von O. FEISTMANTEL als Asterophyllites spaniophyllus be- 
schrieben (Zeitschr. der deutsch. geolog. Gesellsch. 1878). Es ist ein aus dem 
Kohlenkalk von Rothwaltersdorf bei Glatz stammender Zweig mit endstündiger 
Aehre, durch die tief zweispaltigen Blátter unverkennbar von oben genannter 
Gattung stammend. Srum (Culmflora des Máhr. schles. Dachschiefers) giebt davon 
pag. 15 eine Abbildung und ist der Ansicht, dass derselbe, so weit er erhalten, 
Sporophylle an einer ungegliederten Axe, dazwischen sterile Blütter trage. Dies 
würde an Phyllotheca erinnern. RENAULT a. a. O. pag. 1410 hat durch GRAND’ 
Eury in den kohlenführenden Schichten der Vendee gesammelte, an wiederholt 
gabeltheilige Blätter tragenden Zweigen ansitzende Aehren von Bornia untersucht, 
welche nur Sporophylle tragen. Diese Sporophylle stehen in acht- bis zehn- 
gliedrigen Wirteln horizontal von der Axe ab, ihre schildfórmige Blattspreite trágt 
auf der Unterseite vier Sporangien, deren Aussenfláche netzfórmig gezeichnet ist. 
Die keilférmigen Platten des Secundärholzes sind nicht durch zellige oder aus 
Fasern bestehende Platten getrennt, das Primärholz der Wurzel nicht wie bei den 
Wurzeln von Arthropitys und Calamodendron von dem Secundärholze um- 
schlossen. Nach den Blättern und gegenüber dem berechtigten Zweifel, ob die 
paar Blattreste der Stur’schen Abbildung nicht zufällig unter dem Exemplare 
liegen, also keinem sterilen Wirtel angehóren, würden die Angaben Srum's und 
RENAULT's sich nicht widersprechen. Mit der Abbildung GnANp' Eunv's in dessen 
Flore carbonifére, pag. 54 Textfigur, hat weder die Beschreibung RENAULT's noch 
STuR's etwas gemeinsam. Von RENAULT werden diese Aehren als »fructifica- 
tions mäles« bezeichnet, ebenso aber auch jene von Calamostachys Binneyana 
SCHIMPER, Bruckmannia Grand’ Euryi RENAULT und ihre Verwandten, welche 
nach ihm die männlichen Organe von Calamodendron und Arthropitys sind, 
deren Untersuchung an Exemplaren von Autun und Grand Croix von ihm a. a. O. 
und Comptes rendus Vol. 102, 1886, pag. 634 mitgetheilt wird. Gegenstand dieser 
letzteren Untersuchung sind die »fructifications máles« von Ca/amodendron, deren 
Aehrenaxen im Kleinen den Bau der Stámme besitzen, das secundáre Holz aus 
keilfórmigen Holzplatten, mit einer von Spiraltracheiden umgebenen Lücke in 
dem nach innen gelegenen Ende, im übrigen aus Treppen-, Netz- und Tüpfel- 
tracheiden bestehend, wechselnd damit Platten aus gestreckten Zellen aufgebaut, 
»Grundgewebe.« An diesen Axen stehen alternirend Wirtel steriler und fertiler 
Blátter, von welchen die ersteren an ihrer Basis horizontal abstehen, dann auf- 
gerichtet, mehrere darauf folgende Wirtel überragen. In der Mitte zwischen zwei 
sterlen Wirteln stehen die Sporophylle, deren Zahl doppelt so viele als Holz- 
keile, halb so viel als die der sterilen Blätter beträgt. Ihre schildférmige Blatt- 
spreite trágt auf der Unterseite vier diagonal gestellte Säcke mit zahlreichen, 
noch in die Mutterzellen eingeschlossenen Tetraden, deren Inhalt zellig. Ver- 
glichen werden sie mit den Tetraden des Pollens der Phanerogamen, die Säcke 
sind Pollensácke, die Tetraden Pollen, demnach Calamodendron, Arthropitys, 
Bornia Gymnospermen. Verwiesen wird ausserdem auf das Vorkommen ähn- 
licher Zellen, deren Mutterzellen aufgelöst sind, in der Pollenkammer von 
  
  
  
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.