Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

   
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gehören, in welchem Falle dann die Behandlung des Materials nach den einzelnen 
Gliedern, wie Wurzeln, Rhizome, oberirdische Stämme und Aeste, Blätter und 
Fructificationen die entsprechendste ist. 
Gymnospermen. 
Cordaiteen. 
Was wir über diese Gruppe wissen, verdanken wir den Untersuchungen 
GrAND’ Eury’s (Flore carbonifère du Depart. de la Loire, Paris 1877), RENAULT'S 
(Structure comparée sur quelques tig. de fl. carbonif. Paris 1876, Cours de bot. 
foss. Tom. I. IV.), BRONGNIART’s (Annal des sc. natur. Ser. 5, tom. 20) Re- 
cherches s. l. graines silicifiées. Paris 1881), HOOKER’s und BINNEY's (on the struct. 
of certains Limestone nodules. London 1854). Durch diese Untersuchungen sind 
nicht allein die habituellen Verhiltnisse, sondern auch die Strukturverhiltnisse, 
wenn auch nur bei einzelnen Arten in einer Weise aufgeklärt, wie dies bei 
recenten Pflanzen etwa möglich ist. Weitere Beiträge haben dann WILLIAMSON 
(On the organisation etc. Part. VIII) und FELix (Untersuchungen über den Bau 
westphälischer Carbonpflanzen. Berlin 1887) geliefert. In Lief. 3 des Handbuches 
der Palaeontologie habe ich diesen erweiterten und richtig gestellten Kenntnissen 
Rechnung getragen, nachdem schon SCHIMPER in seinem Traité de Palaeontologie 
végétale von den Ansichten, welche bis dahin herrschend waren, Umgang ge- 
nommen und sich der Ansicht BRoNGNIART's, dass sie den Cycadeen angehôrten, 
angeschlossen hatte. Denn vor dem Erscheinen der Untersuchungen GRAND' 
Eunvs und RENaULT's hielt man sie für Cycadeen, Taxineen, wie dies von 
BRONGNIART geschah oder für Monocotylen, eine von GÓPPERT vertretene Ansicht 
oder ihre Samen wurden den Calamarieen zugewiesen, was in neuester Zeit 
von RENAULT geschah. Es ist ohne Frage eine auffallende  Thatsache, 
dass ungeachtet des reichlichen Vorkommens von Stammresten fossiler Nadel- 
hôlzer in den paláozoischen Formationen jene Reste, welche vor allem auf 
Gymnospermen hinwiesen, als Monocotylen hartnáckig festgehalten wurden, da 
man denn doch bei der Häufigkeit der Blattreste im Carbon nach den Stämmen 
fragen musste, welche diese Blätter trugen, und Stämme mit monocotylem Bau 
gänzlich fehlten. Das erste Auftreten der Cordaiteen fällt in das Devon, aus welchem 
DAwson in seinen mehrfach citirten Abhandlungen sie nebst den Samen anführt, 
in den Schichten des Carbon bis in das Rothliegende fehlen sie nirgend und sind 
sehr häufig, ob sie darüber hinausghen und wenn dies der Fall, wie weit sie in den 
jüngeren Formationen reichen, lässt sich bei der unvollständigen Kenntniss der 
in Frage kommenden Reste, welche mit ihnen den parallelen Blattbündelverlauf 
gemeinsam haben, nicht sagen. Zu solchen Formen gehóren z. B. die als 
Yuccites, Noeggerathiopsis, Rhiptozamites, Feildenia, Pandanus beschriebenen 
Reste, welche zum Theile wie ZFeildenia, Pandanus bis in das Tertiär reichen. 
Auch die aus mesozoischen Schichten als Näggerathia-Arten beschriebenen Reste 
kónnen in Betracht kommen, wobei jedoch einerseits die Cycadeen, andererseits 
die Taxaceen, zu welchen beiden Gruppen ein Theil dieser Reste gestellt worden 
ist, in Frage kommen kónnen. 
Die Bewurzelung der Cordaiten ist flach, ohne Pfahlwurzel, die Wurzeln ver- 
zweigt nach allen Richtungen den Boden durchsetzend. So wenigstens ergiebt 
sich dies aus den an Ort und Stelle gemachten Beobachtungen GRaNp' Eunv's 
in den Tagebauen von St. Etienne, a. a. O., tab. 29, Fig. 3. 4, einzelne bewurzelte 
Stamnmibasen, tab. 34 das gesellschaftliche Vorkommen mit anderen Formen, wie 
    
   
  
   
  
  
  
   
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
  
     
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
   
    
  
    
  
   
   
   
   
   
   
      
  
  
  
 
	        
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