146 Die fossilen Pflanzenreste.
Wie bei der männlichen Blüthe ist die Inflorescenz-
piralig stehenden Blättern bedeckt, auf dem
Scheitel trägt sie einen Büschel verkümmerter Blätter. Nach dem Querschnitte
des C. Zeilleri stehen am oberen Theile der Axe vier weibliche Blüthen in den
Achseln von Blüttern. Sie sollen an einer mit Vorblüttern besetzten Axe stehen,
welche bei C. Williamson: auch vorhanden und ziemlich stark ist. Die einzelnen
'Theile der letzteren sind nicht gut erhalten, sondern verschrumpft, im Absterben
begriffen. Aussen liegt eine dicke Hülle, nach oben in einen trichterfórmigen Canal,
die Micropyle entwickelt, sie umgiebt den auf einem kurzen Stiele stehenden,
ebenfalls von einer Hülle umgebenen, nach oben in eine kegelfórmige Spitze
verlängerten‘ Knospenkern. Bei C. Grand Euryi ist der schnabelartige Fortsatz
des Knospenkernes gut erhalten, er umschliesst mit einer einschichtigen Lage
quer verbreiteter Zellen einen Canal, welcher nach unten in die an der Spitze
des Knospenkernes liegende Pollenkammer einmündet. Im Canale wie in der
Pollenkammer fand RENAULT die Pollenzellen der männlichen Blüthen. RENAULT
hat mit Recht auf die anemophile Eigenschaft der Blüthen und die damit zusammen-
hängende Ausscheidung eines Tropfens aus dem Kanale, wie es auch bei den
recenten Gymnospermen vorkommt, Sorws auf die quergestreckten Zellen der
Wand des Canales und mit den Zellen des Halses der Archegonien übereinstimmende
Funktion beim Abschluss der Empfängnissperiode hingewiesen. Die in der Pollen-
kammer liegenden Pollenzellen sind etwa ein Drittel grósser als jene in den Pollen-
äcken; das rudimentäre Prothallium füllt die ganze Pollenzelle aus, es muss
also Wachsthum der Polenzelle und Vermehrung der Zellen des Prothallium
stattgefunden haben.
Sehr zahlreich kommen in den Schichten des Carb
kerne und mit kohligem Ueberzug, selten versteint mit erhaltener Struktur vor.
In den Floren des Carbon finden sich erstere in grosser Anzahl beschrieben, von
FIEDLER, BERGER und GÖPPERT in besonderen Abhandlungen. Versteint kommen
sie in den Kieseln von Grand Croix und in den englischen Kalkknollen, aus den
ersteren von. BRONGNIART, aus den letzteren von WILLIAMSON, HOOKER und
Binney untersucht. In wieweit nun diese als Carpolithes und Cordaicarpus be:
zeichneten Samen den Cordaiteen oder anderen gymnospermen Gruppen ange-
hören, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen, gewiss ist jedoch, dass ein Theil
den Cordaiteem angehórt, da in Pollenkammer und Mikropyle die Pollenzellen
gefunden sind. Dass von Palmen keine Rede sein kann und selbstverstündlich
Concretionen mannigfacher Art, welche mit ihnen zusammengeworfen sind, aus
geschlossen werden müssen, ist klar, wie denn überhaupt nur die versteinten
Exemplare Werth haben. In einigen Fällen sind sie im Zusammenhange mit
Zweigen gefunden, wie Antholithus (Cordaianthus) Lindley: CARRUTHERS Mit
langgestielten, nickenden, herzfôrmigen, von einem Fliigelrande umzogenen
Samen, C. anomalus CARRUTHERS, ersterer von RENAULT copirt. Einzelne Samen
sind von GranD’ Eury, a. a. O. tab. 15 —26 und LESQUEREUX in grosser Anzahl
abgebildet.
Alle bisher untersuchten Samen,
BRONGNIART’S ZU verweisen ist, sind
vorgegangen und bestehen aus einer äusseren fleischigen (Sarcotesta),
inneren knochenharten Hülle (Endotesta), an den Bau der Samen von Taxaceen,
wie Gingko, Torreya, Cephalotaxus oder Cycadeen, wie Cycas, Encephalartus etc.
erinnernd. Zuweilen ist nur die innere dieser beiden Hüllen erhalten. Daraus
im Längsschnitt abgebildet.
axe der weiblichen Blüthen mit s
on Samen meist als Stein-
wobei auf die oben citirten Abhandlungen
aus aufrechten geraden Samenknospen her-
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