164 Die fossilen Pflanzenreste.
SCHRÔTER in die folgende, gehört nach meinen Erfahrungen hierher), P Zea,
P. Lambertiana, P. canariensis, P. halepensis, P. pauciftora.
3. Radialwände mit Eiporen und zackigen Verdickungen. Hierher die Mehr-
zahl der Kiefern, ausserdem Sciadopitys verticillata.
Wenn Pityoxylon eggense KRAUS (P. eggensis WITHAM, Intern. struct. tab. r5,
Fig. 6) wirklich ein Pzzyoxylon ist, wenn die vermeintlichen Harzgánge nicht aus-
gefaulte Stellen sind, was sie zu sein scheinen, so wird dieses Holz das älteste
aus dieser Gruppe sein. Denn 2. Sandbergeri Kraus gehort nicht dem Keuper,
sondern dem Tertiär an, worauf FELIX schon hingewiesen hat. Ich habe es
ebenfalls untersucht und kann FELIX’ Angabe bestätigen. Lässt man diese beiden
Hölzer fallen, so finden sich unzweifelhafte Pzfyoxy/a erst im Tertiär.
Dass die von Markstrahl zu Markstrahl verlaufenden Celluloseleisten bei der
gemeinen Kiefer, welche GóPPERT zuerst in der Monographie der fossilen Coni-
feren, spüter dann in den Coniferen des Bernsteins erwáhnt, nichts anderes als
durch den Radialschnitt abgetrennte Streifen der Tracheiden sind, hat KRaus
bereits bemerkt. Nichtsdestoweniger hat KNv die an sich bei alternirenden
Tracheidenreihen selbstverstindliche Sache wiederholt und mit der nóthigen
Funktion verziert, was ScHULZE für seine aus in heissem Wasser lóslichen Quer-
balken in den den Markstrahlen angrenzenden Tracheiden bei drei Coniferen be-
sorgte.
GópPERT unterscheidet dann noch eine Gruppe aus dem Culm von Schlesien:
Protopitys, welches ich früher erwáhnte. Sie zeichnet sich durch quergezogene
Tüpfel und in der Richtung des Radius gestreckte Markstrahlzellen aus. SOLMS
vermuthet, dass das Holz zu den Calamarieen gehóre. Ich móchte es eher für
das Holz einer Conifere halten. Von Weiss ist ein verkieseltes Holz aus dem
Rothliegenden von Ottweiler, Zylodendron speciosum (Flora der jiingsten Stein-
kohle, tab. 19, 20) beschrieben. Das Holz ist ein Arawcarioxylon, wie schon
DiPPEL zeigte und ich mich an Exemplaren überzeugt habe und auch POTONIE
gefunden hat. Meine Stücke sind nicht so vollständig, wie das Fig. ı von WEISS
abgebildete, welches sich wie die Gipfeltriebe von pyramidal verzweigten Coni-
feren, z. B. Tannen, Fichten verhält. Das Mark ist grosszellig. Es kommt
übrigens auch in Abgüssen vor. Von ZEILLER ist es auch im Perm von la Corrèze
bei Brive nachgewiesen und gehóren nach Weiss auch die aus dem Culm
und Perm des óstlichen Russlands durch EicHwArp abgébildeten Steinkerne hier-
her. Ich vermuthe, dass es zu Walchia gehört, kann jedoch, weil mir zur mikro-
skopischen Untersuchung geeignete Exemplare von Walchia fehlen, darüber nichts
Bestimmtes sagen. Als Physematopitys salisburioides aus dem Tertiär von Schlesien
bezeichnete GóPPERT ein Holz, dessen Markstrahlzellen wie bei Gingko, im
'angentialschnitt mehr rundlich sind. Es làásst sich demnach Gingko durch das
Verhalten des Strahlenparenchyms unterscheiden. Ebenso lüsst sich G/yffe-
strobus durch kreisrunde Tüpfel der Radialwünde der Zellen des Strahlen-
parenchyms, Phyllocladus durch eine oder zwei Eiporen der Radialwände des
Strahlenparenchyms, die geringe Differenz der Wanddicke des Herbst- und
Sommerholzes, Sequoia nach SCHRÔTER durch die horizontal gereihten, zwei bis
drei Doppeltüpfel der Markstrahlzellen auf die Tracheide unterscheiden. In der
ausserordentlich fleissig und genau durchgeführten Arbeit von Beusr (Unter-
suchung über fossile Hölzer aus Grönland. Zürich 1884) sind noch mehrere
Gattungen aufgeführt, welche durch ihren Bau von anderen zu unterscheiden
sind. So weit ich BEusr's Angaben controlirt habe, fand ich sie bestátigt.
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