Die fossilen Pflanzenreste.
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des Staubblattes unverándert bleibt. Von den Abbildungen HEEr’s gehören Ac
hierher: Flor. foss. arct. Bd. 4, tab. 10, Fig. 8, Taf. 11, Fig. 1c, 9—11. Bd.V, kä
tab. 1, Fig. 18—19, Taf. 6, Fig. 6a. Bd. VI, Taf. 2, Fig. 5. f, c, Taf. 4, Fig. 9 Alf
bis 12, und SCHMALHAUSEN, Beitr. zur Jurafl. Russlands, Tat. 4, Fig. 8. Die vor- Zw
handenen Verschiedenheiten erklären sich zum Theil aus den Erhaltungszuständen, auc
ob frische oder bereits verwelkte Blüthen zum Einschluss gelangten, zum Theil ihr
wohl auch von verschiedenen Arten stammend, worüber jedoch absolut nichts zu Zaj
sagen ist, da keine einzige im Zusammenhange gefunden ist. Bei anderen ist die Vo
Zahl der Pollensácke grósser, 3—6, das Connectiv unverändert, dazu gehören jene ge
von Baiera Miinsteriana, wie sie von mir und anderen abgebildet sind, ferner Gr
Heer, Flora foss. arct. Bd. IV, tab. o, Fig. 10, 11. Bd. 6, Taf. 4, Fig. 1; bei sell
einer dritten Reihe ist das Connectiv verlängert, hackenfôrmig, die Zahl der Pollen- zu
sicke 3—6, HEER, Flor. foss. arct. Bd. IV, Taf. 9, Fig. 8. 9. Die von HEER Ex
a. a. O,, Taf. 1o, Fig. 5 abgebildeten Blüthen mit 3—6 Pollensácken, mit und
ohne verlängertes Connectiv, zu Baiera Czekanowskiana gezogen, gehôren ohne kur
Zweifel zur dritten Gruppe, bei der dichtgedrängten Lage der Antheren kann der sin:
Fortsatz leicht verdeckt oder beim Spalten des dünnschieferigen Gesteines ver- bag
loren gehen. Die Blüthen von Veitlahm, welche zu Hunderten auf den Platten mit
liegen, beweisen, dass es Antheren ohne verlángertes Connectiv giebt, welche nur ode
von Jazera stammen kónnen, weil dort keine andere Gattung vorkommt, von fläc
welcher sie herrühren können. Es sind demnach drei verschiedene Formen, Cal
welche sich auf die Gattungen vertheilen und mag Czekanowskia die dritte Gattung zah
sein, ohne dass dies jedoch bestimmt zu sagen wäre. Vo
Weshalb HFrr die in Bd. VI, tab. 9, Fig. 1—5 abgebildeten Blüthen ge- Ebe
sondert als Antholithus paniculatus und A. Schmidianus aufführt, ist nicht abzu- der
t sehen. Es ist derselbe Typus wie bei den oben erwähnten, nur in den einzelnen seit
Theilen stárker, im Ganzen nicht sehr verschieden von den auf Taf.6, Fig. 1—6 bilc
als Gingko abgebildeten Blüthen, von welchen Fig. 7 mit Czekanowskia vereinigt, wii
nicht wesentlich verschieden ist, aber den neben ihnen liegenden Blättern von ; nih
Czekanowskia ihre Vereinigung verdanken. S/acAyofaxus NATH. ist ein aus dem stin
Rhät von Biuf und Hóganás stammender Zweigrest mit Samen, welchen ich auch
im Rhät Nord-Persiens nachgewiesen (NATHORST, Floran vid Biuf.- Stockholm. He
SCHENK, Die in der Alboruskette gesammelten foss. Pflanzen. Cassel 1887). Fra
Noch ist die von BERTRAND aufgestellte Gattung Vesquia zu erwähnen, ge- für
gründet auf verkohlte Samenschalen aus dem Wealden von Tournay in Belgien.
Die Kanten dieser Schalen sind ihrer ganzen Länge nach von einem Kanale stel
durchzogen, Räume, welche die in dieser Region verlaufenden Gefässbündel des seir
Integumentes nach ihrer Zerstórung hinterliessen. Die Artist Vesquia Tournaisit. Zap
Sie steht dem Verlauf der Bündel nach zwischen Zorreya und Cephalotaxus. stim
Es ist dies ganz gut móglich, es frágt sich nur, ob nicht andere Gymnospermen sell:
des Wealden denselben Bau der Samenschale haben, gerade wie bei den
Zaxus-Samen GARDNER's aus dem Eocän Englands es sich fragt, wo die Be- Mic,
weise dafür liegen. ; ist,
Ausserordentlich zahlreich sind die zu den Cupressaceen gebrachten Reste, deh
unter welchen die von den Jurabildungen bis zum Tertiär aufwärts vorkommenden Her
Reste das Hauptcontingent liefern. Insbesondere ist es der weisse Jura Frank- flüg
reichs und Deutschlands, welcher zahlreiche Zweigreste, leider nur zu wenig mit wer
Zapfen versehene Exemplare enthält. Die Reste des franzôsischen Jura haben Arm
durch SaronTA eine eingehende Bearbeitung erfahren (Flore foss. jurass. Vol. 3, Zunt