186 Die fossilen Pflanzenreste.
Verblühen bei einigen Gattungen sich spiralig um einander drehen, er nannte
sie Palacobromelia und reihte sie den Monocotylen an. Es sind aus sechs Klappen
bestehende spindelfórmige Reste, deren Klappen eine oder anderthalb Spiral-
windungen beschreiben und ihre oberen Enden gerade gestreckt aneinander
legen. Von länglich eiförmiger Form sind sie in der Mitte dicker, die Windungen
der Vorder- und Rückseite sind in Folge des starken Druckes zugleich sichtbar,
wodurch BRONGNIART veranlasst wurde, die durch die sich kreuzenden Linien der
Windungen entstandenen Felder für Bracteen zu halten. Die einzelnen Reste werden
von einem längeren oder kürzeren dicken Stiele getragen, meist kommen sie ein-
zeln vor, jedoch finden sich Exemplare, welche, in eine Dolde gruppirt, den Ein-
druck machen, es seien ihrer mehrere auf einem gemeinsamen Stiele vereinigt gewesen.
Sie liegen dann entweder flach ausgebreitet oder sie stecken, wie ich dies an Sp.
Quenstedti SCHIMPER gesehen, aufrecht im Gestein. Die ältesten hierher gehörigen
Reste sind jene, welche in den Thoneisensteinnieren des Carbon von Coalbrock-
dale und im pensylvanischen Carbon gefunden sind, Palacoxyris . helicteroides
und Spirangium Prendelià LESQUEREUX, Coalflora, Atlas, tab. 75, Fig. 11— 15.
Was von STIEHLER und GERMAR als Zu/aeoxyris carbonaria beschrieben, ist mir
auch jetzt noch zweifelhaft, dagegen lasse ich den Widerspruch gegen die übrigen
in Folge der Bemerkungen von Sorws hinsichtlich der im brittischen. Museum
aufbewahrten Exemplare fallen. Es folgt dann mit dem Beginn der Trias das
schon erwähnte S. regulare, im Keuper von Tübingen SZ. Ouenstedti, dann im
Rhät von Fulda, Franken, Weimar Sp. Miinsteri, von Coucher bei Autun und
von Palsjó S. ventricosum, im hannéverschen Wealden 5. Jugleri. Abbildungen der
einzelnen hierher gehörigen Formen finden sich ausser den bereits citirten bei
SCHIMPER und MoUGEOT, Flor. foss. du gres bigarre tab. 23, Fig. 3, ETTINGSHAUSEN,
Beitr. zur Wealdenfl. tab. ı. 2., STERNBERG, Flora der Vorw. II, tab. 59, SCHENK,
Flora der Grenzschichten, tab. 45, Fig. 7. 8, SCHENK, Foss. Flora der nordwest-
deutschen Wealdenform, tab. 19, Fig. 6, tab. 20, NATHORST, vom Spirangium etc.
tab. 6. 7, SAPORTA, Fl. foss. jurass. Tom. 4, tab. 4, Fig. 3, tab. 5. 6. 7. Aus dem
Vorangehenden ergiebt sich, welch verschiedene Ansichten sich hinsichtlich dieser
Reste geltend gemacht haben. Nachdem man sie den Monocotylen und hier
zwei sehr verschiedenen Familien angereiht hatte, sprang man zu den Cycadeen
(QuENsTEDT) über, endlich (NATHORST) zu den Characeen. Dafür lässt sich ja
einiges geltend machen und fángt man einmal an zu vergleichen, so kann man
sie den Früchten von Z/z/icferes und anderen in ähnlicher Weise sich offnen-
den Kapselfrüchten an die Seite stellen, gewonnen wird aber dadurch nichts.
Denn es fehlt uns für die innere Beschaffenheit der Reste geradezu Alles, was
uns Aufschluss geben kónnte. Wollte man den Schluss ziehen, dass ein einziges
grosses befruchtetes Ei einer Characee im Inneren liegt, die Windungen der
Aussenfläche Hüllschläuche sind, so wire dies eben auch erst wieder zu beweisen.
Ehe wir nicht Exemplare mit erhaltener Struktur zur Untersuchung erhalten,
werden wir die Reste nach ScurwPER's Beispiel als »incertae sedis« betrachten
müssen, um so mehr als die palaeozoischen Bildungen noch einige andere analoge
Reste geliefert haben, deren Stellung nicht weniger problematisch ist.
Diesen Spirangien analog verhált sich ein in der jüngsten Zeit von RENAULT
und ZEILLER in dem Carbon von Comentry aufgefundener Rest, welchen sie als
Fayolia bezeichnet haben (Comptes rendus. 1884). Die Reste haben eine un
verkennbare Aehnlichkeit mit Spirangium, sie sind wie diese länglich eifôrmig,
aber einerseits sind die Windungen zahlreicher und steiler ansteigend, ferner sind
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