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nur, wenn wir die Ausdriicke von Spirangium anwenden, zwei Klappen mit auf-
rechten Enden, vorhanden, diese an den Rändern mit einer vorstehenden gezähnten
(F. dentata) oder ganzrandigen gestreiften (F. grandis) Leiste (collerette) ver-
sehen. Unmittelbar über dieser Leiste befinden sich kreisrunde oder ovale kleine
Narben ohne Bündelspur, zurückgelassen von bei der einen Art (F. dentata) noch
theilweise erhaltenen pfriemlichen lingsgestreiften Fortsitzen oder Stacheln. Nach
Anwendung oxydirender Mittel liess die abgehobene Kohlenlamelle gestreckte
Epidermiszellen erkennen. Von den beiden Arten geben die Verfasser a. a. O.
eine Skizze, von welcher SAPORTA (Flor. jurass. tom. 4, Taf. 4, Fig. 1. 2) und Weiss
in Heft 2 seiner Abhandlung über die Steinkohlencalamarien pag. 203 Copieen
geben. Durch GUMBEL ist in den Lebacherschichten von Cusel das Fragment
eines Pflanzenrestes gefunden worden, welches von Weiss in dem oben citirten
Hefte pag. 152 besprochen und Gyrocalamus palatinus genannt, ferner an dem-
selben Orte pag. 202 nochmals besprochen und Taf. 4, Fig. 3. 4 abgebildet wird.
Andere ähnliche Stücke sind von STERZEL schon vor längerer, in jüngster Zeit
auch von Weiss im Rothliegenden von Borna gefunden und im Jahrbuch der
preuss. geolog. Landesanstalt, Berlin 1888, von letzterem besprochen, Taf. 4
abgebildet und FayoZa Sferzeliana genannt worden. Bei den drei von Wzrss ab-
gebildeten Stücken ist im Gegensatze zu dem franzósischen ein Unterschied vor-
handen, welchen Sorus berührt, ohne ihn weiter zu verfolgen. Nicht irgend ein Merk-
mal ist es, welches die franzósischen Stücke von den deutschen Resten unterscheidet,
sondern ihr allgemeiner Habitus, welcher bei den ersteren den Gedanken, dass
sie von einer Axe herrühren, gar nicht aufkommen lásst, wàáhrend bei den deutschen
Exemplaren jeder Botaniker zunüchst an einen Stammrest denken wird und zwar
an einen gedrehten Equisetenstengel. Der Unterschied zwischen den franzósischen
und deutschen Exemplaren besteht darin, dass bei den letzteren die Platte und
die Dornspitzen fehlen, die kreisrunden Narben sind bei ihnen kleiner und zahl-
reicher, an Stelle der gezühnten oder ganzrandigen Platte befindet sich eine
hervorragende kantige Linie, ihr Kórper ist ein gedrehter Cylinder. Jede Narbe
zeigt eine kleine punktfórmige Spur. Der Mangel der Dornfortsátze und der
spiraligen kragenühnlichen Platte liesse sich allenfalls als Erhaltungszustand deuten,
wenn nicht die Exemplare aus der Pfalz und Sachsen so entschieden den
Charakter einer Axe trügen und zwar einer pathologischen Bildung, wie sie bei
Axen aller Gruppen bisweilen in Folge abnormer Wachsthumsvorginge vor-
kommt. Die kreisrunden Narben sind meiner Ansicht nach, was Weiss auch
vermuthet, Blattnarben, und zwar miissen es nach der Biindelspur zu urtheilen
schmale Blätter gewesen sein, dem auch die Grösse der Narbe nicht wider
spräche. Am natürlichsten scheint es mir in ihnen eine pathologisch entwickelte
Axe einer Calamariee zu vermuthen; von der Identität oder Verwandtschaft mit
Fayolia ist meiner Ansicht nach ganz abzusehen. Inwieferne die von NEWBERRY
beschriebene Spiraxis major und S. Randalli aus den Chemung-Rocks (Ober-
devon) von New York und Pensylvanien in irgend einer Beziehung stehen, weiss
ich nicht. Die Mittheilung, im December 1883 gelesen, befindet sich in den
Annals of the Nat. Acad. of New York. Vol. 3, 1885, welche mir nicht zugänglich
sind. Nach den Mitteilungen scheinen die Reste noch weniger gut erhalten zu sein
. als die oben erwühnten. Andere ähnliche Reste sind von Lester Ward (Types ot
the Laramieflora. Washington, 1887, pag. 15) beschrieben und tab. zr, Fig. 3 ab-
gebildet. Sie sind Spiraxis bivalvis genannt und stammen von Head of Clear
Creek, Montana. Der Abbildung zufolge gehórt dieser Rest zu den Dingen,