Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

Die fossilen Pflanzenreste. 
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d sich an die gleichen Gewebe und die Keile des Holzkórpers an. 
n | mehr oder weniger vollstindig zerstórt, selten intact ist. An der Peripherie dieses 
| Parenchyms, an der Innenseite des secundären Holzkörpers, liegen Bündel, selten 
n i ' wegen der Zerstórung des Parenchyms, durch Druck, Zusammensinken der Stámme 
li in ihrer ursprünglichen Lage erhalten, sondern meist verschoben (WILLIAMSON 
| a. a. O. tab. 22, Fig. 2). Ich besitze unter den mir vorliegenden Schliffen mehrere, 
A bei welchen sie von sehr guter Erhaltung gänzlich intakt in Berührung mit der 
Innenseite des Holzkörpers sich befinden. Ich zähle deren vier bis acht und 
hl glaube nicht zu irren, dass sie mit dem secundáren Holzkórper in continuirlicher 
le Verbindung stehen, dhnlich wie dies bei Szgz/laria der Fall ist und WILLIAMSON 
ma in der eben citirten Figur es darstellt. Tracheiden engeren Querschnittes liegen 
Lun in diesen Bündeln nach aussen, jene grósseren Querschnittes nach innen. 
| sind meiner Ansicht nach die Initialbündel. Uebrigens muss ich erwähnen, dass 
"m iH selbst bei sehr weit gehender Zerklüftung des secundáren Holzkórpers und gánz- 
| licher Zerstörung des Parenchyms die Lage dieser Bündel ganz intakt sein kann, 
was mir ebenfalls für deren Verbindung mit dem secundären Holzkörper zu 
n sprechen scheint. Der secundáre Holzkórper besteht aus radiär geordneten Reihen 
| von Tracheiden, welche von ein- bis vierreihigen Markstrahlen durchsetzt sind, 
zwischen welchen eine bis drei Reihen Tracheiden liegen. Je nach dem Alter 
des Stammes ist der secundäre Holzkôrper von verschiedener Stärke, nach 
WILLIAMSON soll auch Jahrring ähnliche Bildung bei ihm vorkommen und bildet er 
auch a. a. O. tab. 22, Fig. 4 einen solchen Querschnitt ab. An meinen Schliffen 
ist an solchen Querschnitten, von denen ich sicher bin, dass sie zu Zygznodendron 
gehören nichts dergleichen zu sehen, Es sind auch nicht ältere Stämme, welche 
| sie zeigen, sondern die citirte Abbildung ist »the transverse section of the entire 
AM axis of a young stem«. Zunächst auf den secundären Holzkörper folgt die von 
|n Markstrahlen durchzogene Bastschicht, Markstrahlen wie Bastgruppen schliessen 
Oft fehlt sie, 
| li wie dies auch bei der aus Parenchym bestehenden Innenrinde beinahe immer 
der Fall ist, so dass in der Regel nur die Aussenrinde allein vorliegt. Gesteins- 
masse oder Appendices von S#gmaria nehmen in diesem Falle den Zwischen- 
|: | raum ein. Die Aussenrinde besteht im Querschnitt aus radiür verlaufenden Faser- 
| platten, zwischen welchen tangential gedehntes derbwandiges Parenchym liegt. 
Ueber den Verlauf der Faserplatten giebt der T'angentialschliff Aufschluss. Ihr 
Làngsverlauf ist wellig, sie verbinden sich auf kurze Strecken mit einander, die 
auf diese Weise entstehenden spindelfórmigen Maschen sind mit dem oben 
beschriebenen Parenchym ausgefüllt, demnach jenes Structurverháltniss, welches 
als Dictyoxylon bezeichnet wird. In der Innenrinde, wenn sie vorhanden, wenn 
sie fehlt, in dem Raume desselben und dann nicht selten verschoben finden sich 
Bündel verschiedener Art. Die einen sind, zu zwei oder vier, eiförmig, wenn 
ungestört in ihrer Lage paarweise beisammen liegend, manchmal sich berührend, 
onus aber auch durch Parenchym der Innenrinde getrennt. Dass an manchen Schliffen 
| sie sehr weit auseinander liegen, ist durch dazwischen geschobene andere Reste be- 
dingt. Der Bast ist zerstôrt, selbst an sonst vorzüglich erhaltenen Schliffen. Diese 
Bündel sind collateral, der Initialstrang scheint mir nach aussen zu liegen, wenigstens 
liegen dort Tracheiden kleinen Durchmessers. Sorws ist geneigt, sie für Blatt- 
spurbündel zu halten, was wohl móglich ist. In der Aussenrinde sind sie bis 
jetzt nicht beobachtet. Jedenfalls haben sie einen sehr steilen Verlauf. Die 
zweite Form von Bündeln ist im Allgemeinen fücherfórmig, sie stehen vereinzelt 
an der Aussengrenze des Holzes gegenüber einem Primürstrahl, an ihrer Innen- 
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