ch
Heterangium.
Kaloxylon. 199
WILLIAMSON a. a. O. Part. IV. und Part. XIII. beschrieben. Heterangium Grievei
und AH. tiliaeoides zeichnen sich dadurch aus, dass das Secundirholz einen cen-
tralen Primärbündel, aus kleinzelligem Parenchym mit unregelmässig eingelagerten
Gruppen von Tracheiden bestehend, umschliesst. Alle Tracheiden sind getüpfelt.
In dem Verhalten des Primáürstranges liegt demnach das Charakteristische von
Heterangium gegenüber von Zyginodendron. Auch hier liegen in der Innenrinde
wie bei Zyginodendron die zu den Blättern gehenden Bündel, ebenso steil an-
steigend (WILLIAMSON, a. a. O. tab. 28—31). Die ziemlich stark entwickelte
Innenrinde ist parenchymatôs, die Aussenrinde ist von Sclerenchymplatten durch-
setzt, welche mehr genähert liegen als bei Lyginodendron. H. tiliacoides WILLIAMSON
(a. a... Part. XIIT, tab. 21,:22, 23, Fig. 9, 12) stimmt hinsichtlich ihres centralen
Bündels mit der vorhergehenden Art überein, ein secundárer Holzkórper, durch
Primürstrahlen in keilfórmige Massen getrennt, die Keile mit secundären Mark-
strahlen, umgeben ihn. An der Innenseite der Keile des Secundärholzes liegen
die Initialstránge, an der Aussenseite die Bastgruppen mit jenen des Secundär-
holzes entsprechenden Primár- und Secundürmarkstrahlen. Eine Cambialschicht
liegt zwischen Bast und Secundürholz. Róhren ohne Zwischenwánde werden als
Siebröhren erklärt. Die innere Rindenschicht besteht aus Parenchym, die áussere
enthält ebenfalls die oben erwähnten, zur Festigung dienenden Sclerenchymplatten.
Auch nach den Blättern abgehende Bündel paarweise zusammenliegend, wie bei
Lyginodendron und Heterangium Grievei sind von WiLLIAMSON beobachtet, ebenso
abgehende Seitenäste. Aehnlich wie bei Zyginodendron kommen bei der in Rede
stehenden Art nach WiLLIAMSON (a. a. O., tab. 22, Fig. 5) Bündel mit dem Bast
im Zusammenhange, welche den Eindruck hervorrufen, als sei ein Theil des Holz-
kórpers aus der Lücke, welcher sie gegenüber liegen, heraus und in die Rinde
gedrüángt worden. Ehe nicht Làngsschnitte bekannt und der Zusammenhang mit
seitlichen Organen nachgewiesen ist, wird sich über ihre Bedeutung nichts Be-
stimmtes sagen lassen. Ebenso schwierig ist es, über ihre nähere Verwandtschaft
etwas zu sagen, nur dass man bei diesen Resten kaum an die Cycadeen denken
wird. Den Farnen stehen sie, was übrigens auch für Lyginodendron gilt, durch
ihr Secundärholz ferner, den Lycopodiaceen durch die sparsamen Blattspurbündel,
Zuletzt sei Kaloxylon Hookeri WILLIAMSON (a. a. O. Part. VII, XII), ein in
den Kalkconcretionen von Burntisland, Oldham und Langendreer vorkommender
Stammrest erwähnt, meist von kleinem wenige Millimeter betragenden Durch-
messer, je nachdem nur der primäre oder neben diesem auch der secundáre Holz-
körper entwickelt ist. Auch Fenix hat denselben in seiner Abhandlung pag. 49
erwähnt und den Querschnitt eines jüngeren Exerinplares, tab. 2, Fig.2, abge-
bildet. Im Jugendzustande ist nur der centrale, im Umriss etwa polygonale Holz-
kôrper, aus getüpfelten Tracheiden und zwischen sie gelagertes Parenchym be-
stehend, allein vorhanden. In den späterer Entwickelungsstufen wird er von
einem aus vier bis fünf durch primäre Markstrahlen getrennten Holzkeilen be-
stehenden secundären Holzkörper umgeben, ohne Zweifel in Folge des Vorhanden-
seins einer Cambialschicht. Die einzelnen Holzkeile sind durchsetzt von schmalen
einreihigen, in der Mitte zweireihigen, zuweilen ziemlich hohen Markstrahlen.
Nach Aussen schliesst sich an die Holzkeile je eine Phloemschicht, das Ganze
umschlossen von der Rinde (WILLIAMSON a. a. O. Part. VII, tab. 4, Fig. 29,
tab. $—7, Part. XII, tab..22, Fig. 20, 21, tab. 23, Fig. 22... Die Rinde besteht aus
einem lückigem Parenchym, wie dies FELIX, und später, wie ich annehmen muss,
auch WiLLIAMSON in Part. XII. erkannt hat, da er es in Figur 22, wenn auch nicht