mit
1is-
'er-
er-
auf
in-
nte
cht
len
ch-
in
n,
on,
Lus
ror
er-
las
lr
rei
ht.
"ut-
rn
hr
ht
Angiospermen. Dicotylen. 223
Aus den von HEER abgebildeten Fragmenten lässt -sich kaum mit Sicherheit auf
ein gefiedertes Blatt schliessen. Szaphylea L., eine jetzt in Europa, Ostasien, dem
Himalaya, Japan (dort auch die verwandte. Gattung Zwuscaphis SIEB. und ZUCCAR.),
dem atlantischen Nordamerika verbreiteten Gattung, hat ohne Zweifel in der
Tertiärzeit in Europa existirt, es spricht dafür wie für ihren borealen Ursprung ihre
heutige Verbreitung, jedoch haben sich nur in Nordamerika Blattreste gefunden,
welche ohne Zweifel ihr angehóren, St acuminata 1LESQ. aus der Greenrivergroup
von Florissant, der japanischen SZ Bumalda, SIEB. und Zucc. und der nord-
amerikanischen ‚SZ. #rifoliata ähnlich.
Die Gattung Aesculus zählt jetzt in den Gebirgen Nordgriechenlands am
Veluchi einen Vertreter, 4. Zppocastanum L. Dieser Standort darf wohl eben-
falls als Rest einer früheren ausgedehnteren Verbreitung innerhalb Europa's an-
gesehen werden, zumal da in neuester Zeit zu dem bereits früher bekannten Fund-
orte im Quartür von Leffe von GEYLER im Oberpliocän von Frankfurt am Main
gleichfalls Reste der Samen dieser Art aufgefunden worden sind. Einzelne
Fiederblätter der handfórmig gefiederten sind auch im älteren Tertiär gefunden,
so z. B. A. palacohippocastanum ETTINGSH. im Miocän von Schichow in Bôhmen,
sodann mit 4. macrostachya verwandt, A. Ungeri GAUD. aus dem Pliocán der
Massa maritima, Samen, À. salinarum UNGER, aus dem Pliocin von Wieliczka.
Nordamerikanische Formen sind wüáhrend der Tertiárzeit in Europa neben Formen
aus der Abtheilung Hippocastanum vorhanden gewesen, jetzt ist die Abtheilung
Pavia auf Nordamerika beschränkt. Beide Gruppen lassen sich leicht unter-
scheiden, bei Zppecastanum die Blattränder grob doppelt gezühnt, Secundärleit-
bündel sehr stark, entfernt stehend, /Æavëa: Blattränder einfach klein gezáhnt,
Leitbündel dünn, genáhert. Die übrigen zu den Sapindaceen gezogenen Reste
halte ich für mehr oder weniger zweifelhaft. Die von DOWERBANK in »Fossil fruits«
als Cupamoides beschriebenen Früchte aus dem Londonthon der Insel Sheppey
sehen üusserlich den kantigen Früchten von Cupania dhnlich, da aber die Struktur
derselben, wie jene der Samen unbekannt ist, so lässt sich aus ihnen kein sicherer
Schluss ziehen. Noch unsicherer sind die mit Cupania UNGER (Cupanites SCHIMPER)
bezeichneten Blitter, da der bei ihnen vorhandene Leitbündelverlauf ein ausser-
ordentlich häufiger ist, und die damit vereinigten Blüthenstände und Früchte
durchaus nichts beweisen. Die Reste der Gattung Sapindus gewähren etwas
grössere Sicherheit. Die etwas sichelfórmig gekrümmten Fiederblátter einzelner
Sapindus-Arten, die habituelle Aehnlichkeit der fossilen und recenten Blätter lässt
vermuthen, dass wenigstens ein Theil der fossilen zu Sapindus gezogenen Blätter
hierher gehört. Unter den fossilen Früchten ist wahrscheinlich S. Zignitum UNGER
eine hierher gehörige Frucht, einer einzelnen Steinfrucht der steinfruchtartigen
Spaltfrüchte der Sapindaceen entsprechend. Nachgewiesen sind Sapindus-Blätter
im Tertiär Europa's und Nordamerika's, in Nordamerika jetzt noch eine Art in
Texas, in Europa ausgestorben, wo ihr Vorkommen noch im Pliocän angenommen
wird. Ob die in den Kreidebildungen als Sapindus, ferner die als Sapzndophyllum
bezeichneten Blätter zu dieser Familie gehôren, ist mit Sicherheit nicht zu ent-
scheiden. Aus dem Tertiär von Kumi ist durch UNGER ein Nephellum Jovis be-
schrieben, Blatt und Frucht, von welchen die letztere wohl eine plattgedrückte
Frucht dieser Gattung sein kônnte. Die Früchte dieser Gattung sind kugelig,
ihre Aussenfläche hóckerig. Ist beim Spalten des Gesteins ein Theil des Ab-
druckes verloren gegangen, so konnen die an der Peripherie des kreisrunden
Abdruckes vorhandenen Hocker die Durchschnitte der Hocker sein. Das