226 Die fossilen Pflanzenreste.
randig, zugespitzt, Früchte mit horizontal abstehenden, an der Basis wenig ver-
schmälerten Flügeln ist gleichfalls in einer grossen Anzahl von Formen erhalten.
Die Mehrzahl der recenten Formen ist vom Kaukasus, dem Himalaya bis nach
Ostasien verbreitet, A. platanoides 1. kommt in dem grössten Theile Europa’s,
À. lobatum Ten. in Süditalien vor. Die fossilen Formen finden sich im Ober-
oligocän (A. acutelobatum LUDw. Salzhausen) bis in das Pliocän (A. subpictum
Sap. Cantal, A. laetum pliocaenicum SAP. Meximieux) vor, ihre Mehrzahl im
Miocän des östlichen und südlichen Europa’s, ihre Verbreitung im Tertiär aus-
gedehnter als jetzt. Die recenten Saccharina sind jetzt auf Nordamerika be-
der Tertiärzeit waren sie sparsam auch in Europa vorhanden, 4.
schränkt, in
SrUR, beide aus dem Obermiocin
Jurenaky STUR und A. palaeosaccharinum
Blätter dünn mit fünf zugespitzten Lappen, die Lappen eingeschnitten,
Ein einziger unvollständiger Blattrest kann zur Section der
Sap. aus dem Tertiär des Bois d’Asson
Ungarns,
Abschnitte zugespitzt.
Palaeomacrantha gehören, A. tenutlobatum
bei Manosque mit A. pensylvanicum verwandt. Die Macrantha sind jetzt im ôst-
lichen Asien und im pacifischen Nordamerika verbreitet, sodass, wenn das Blatt
hierher gehört, anzunehmen ist, dass die Section früher in Europa verbreitet, sehr
früh ausgestorben ist. A. narbonnense Sap. aus dem Oberoligocän von Armissan
mit A. villosum Ware. durch die langzugespitzten Lappen des fünflappigen Blattes
f gezühnt, kónnte der Gruppe der Lithocarpicae ange-
von SaAPoRTA abgebildefen Frucht weder die
isten an der Aussenflüche derselben erkennen.
nicht
verwandt, Lappen stump
hören, es lässt sich nur an der
Festigkeit der Wand noch die Le
Auffallend ist, obwohl es jetzt in Nordamerika an Ahornarten gar
fehlt und diese im Tertiár ebenso gut wie in Europa ihre Vorfahren gehabt
haben müssen, da sie bei dem polaren Ursprung der Gattung schwerlich erst im
späteren Tertiär dort eingewandert sind, die geringe Anzahl fossiler Arten in
Nordamerika, welche durch LESTER WARD’s »types of Laramieflora« sich nicht
vermehrt hat, und noch vermindert wird, dass A. arcticum LESQ. unbestimmbar,
A. gracilescens LESQ. zweifelhaft, die Frucht von A. indivisum LESQ. eine Malpighia-
ceenfrucht ist.
Die Familie der Malpighiaceen hat meines Erachtens sichere Spuren ihrer
Existenz während der Tertiärzeit hinterlassen, nicht allein in fossilen Hölzern derInsel
Antigua, als anderwärts auch durch geflügelte Spaltfrüchte, welche durch die rundliche
Frucht, den meist geraden fächerförmigen, selten gebogenen Verlauf der Leitbündel
der Flügel von jenen der Ahorne sich unterscheiden. Der Leitbündelverlauf der
Blätter ist bei der Mehrzahl gefiedert, seltener bogenläufig, die Sekundärleitbündel
die Aeste der Camptodromieen ein Randnetz bildend. Dass die
camptodrom,
inkel austreten, wie
Tertiärnerven bei den Malpighiaceen nicht unter rechtem W
ETTINGSHAUSEN angiebt, finde ich nicht zutreffend, sie treten bald unter rechtem,
bald unter spitzem Winkel aus, wie dies bei vielen Familien der Fall ist. Auch
bei dieser Familie sind es die Früchte, welche für die Existenz der Familie in
der Tertiärzeit den Beweis liefern, bei den Blättern mahnen die - wiederholt
hervorgehobenen Umstände zur Vorsicht. Eine Anzahl dieser Blätter ist unter
der Bezeichnung Malpighiastrum GÖPPERT zusammengefasst, von welchen AM.
Junghuhnianum GOPP. aus dem Tertiär von Java vielleicht am sichersten als
dieser Familie angehórig zu bezeichnen ist, bei allen übrigen móchte die Zuge-
hórigkeit zu den Malpighiaceen kaum zu beweisen sein. 4M. janusiaeforme SAP.
ist die geflügelte Theilfrucht einer Malpighiacee mit geraden, anastomosirenden
Leitbündeln aus dem Tertiür von St. Zachariae mit den Gaudichaudieen verwandt.
de
mi
de
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ist
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üb
Bl
ge
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NA 500 29 - rH