Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

     
   
  
  
  
   
   
   
    
  
  
  
  
  
    
   
  
  
   
    
   
  
    
    
  
   
    
    
   
   
    
    
    
   
  
   
   
    
   
   
  
    
  
    
   
   
    
  
      
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Angiospermen. Dicotylen. 229 
beweisenden Resten, dann muss ich gestehen, dass sie nur sehr sparsam vor- 
handen sind. 
Etwas günstiger liegen die Verhältnisse bei den Rhamnaceen. Bedingt ist 
dies zum Theil durch den Leitbündelverlauf, zum Theil durch einzelne Früchte. 
Der erstere ist bei der Mehrzahl der Gattungen gefiedert, wie Rhamnus, Berchhemia, 
Pomaderris bogenlüufig bei PaZurus, Zizyphus, bei Ceanothus kommen beide 
Ist er gefiedert, so senden die Secundärleitbündel auf der nach unten 
Formen vor. 
aus, welche sich camptodrom verbinden. Alle stárkeren 
gewendeten Seite tertiáre 
Leitbündel sind durch Anastomosen verbunden, welche horizontal verlaufen und 
meist genühert sind. Die dadurch gebildeten länglich viereckigen Maschen geben 
den Blättern ein eigenthümliches Aussehen, jedoch kommt dieser Verlauf der 
Bündel nicht bei den Rhamnaceen allein vor, noch bei allen Gattungen. Bei 
dem bogenläufigen Verlaufe ist das Blatt von drei bis fünf Primárleitbündeln durch- 
zogen, deren seitliche sich an der Spitze des Blattes mit den secundáren Leitbündeln 
des mittleren verbinden. Die übrigen secundären Leitbündel des mittleren ver- 
binden sich schief mit den seitlichen, jene der seitlichen Primárnerven bilden vor 
dem Rande Camptodromieen, deren Aeste ein Randnetz abgeben, welches Aeste in 
Zähne sendet. Die Felder sind mit einem polygonalen Maschennetz angefüllt. 
Bei Zizyphus ist die ovale, bei Faliurus eine rundliche Blattform die gewóhnliche. 
Die Früchte von Paliurus ringsum geflügelte kreisrunde, ober- und unterseits 
kegelfórmige Schliessfrüchte, jene von Zizyphus Steinfrüchte mit elliptischen 
Steingeháusen, ihre Aussenfläche mit lànglichen Hóckern. Im ganzen stimmen 
die mit Paliurus und Zizyphus vereinigten Blätter mit jenen der recenten Arten 
überein und gehören wohl auch diesen Gattungen wenigstens zum Theil an, 
zumal auch das Vorkommen der recenten Arten, unter welchen Ceanothus eine 
Art, C. americanus L. in Nordamerika, andere in Mexiko enthält, Zizyphus in 
Spanien und Portugal und im östlichen Südeuropa, Paliurus im den Mittelmeer- 
lindern und in. China. vorkommt, dafür spricht. Doch darf man nicht versäumen, 
darauf hinzuweisen, dass auch andere Blätter, wie Lauraceen einen ähnlichen Leit- 
bündelverlauf besitzen: Die hierhergestellten Blüthen verdienen wenig Berück- 
agegen haben sich mit hackenförmigen 
sichtigung, sie sind sámmtlich zweifelhaft, d 
Die fossilen 
Nebenblättern besetze Zweige im südfranzôsischen Tertiär erhalten. 
Reste sind im Tertiär Europa’s und Nordamerika's, Alaska's und Grónland's ver- 
breitet, es wiederholt sich also auch hier dieselbe Wahrnehmung, wie in anderen 
Gruppen, dass die Verbreitung nach Norden ausgedehnter war als jetzt. Das 
atlantische Nordamerika weist heute noch Arten von Zizyphus au, das pacifische 
nicht, im Tertiär waren sie dort vorhanden, eine Thatsache, welche sich ebenfalls 
öfter wiederholt. Das erste Auftreten soll bei Zizyphus im Eocán Frankreichs und 
Englands erfolgen, von da reichen sie bis in das Obermiocän und Pliocän in 
Europa, wie in Nordamerika, wo sie in der Laramie- und Greenrivergroup, aber auch 
in den Chalkbluffs in Californien vorkommen. Eine der verbreitetsten Arten ist 
Z. Ungeri HER, Z. Gaudini HEER in der baltischen Region, Z. filiacfolius HEER, 
Z. Protolotus UNGER, gleichfalls viel verbreitete Arten, Z. pistacinus UNGER aus 
der Braunkohle der Wetterau, ein Steingehäuse; von Paliwrus erwähne ich die 
als P. Thurmani Heer und P. tenuifolius HEER bezeichneten F rüchte, die damit 
verbundenen Blätter schlage ich nicht allzuhoch an, ausserdem sei erwähnt 
P. orbiculatus. Sav., P. Colombi HEER, P. Pavonii UNGER, alle auch mit Friichten. 
Aus Nordamerika P. eveideus LxsQ. und P. Florissanti LESQ. aus Colorado. Von 
Ceanothus L: wird nur eine Art C. cbuloides O. WEBER aus dem Tertiär von Bonn 
angeführt, welche jedoch kaum hierher gehört. Ob in der Kreideperiode diese 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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