10 Die fossilen Pflanzenreste.
(Kiefern) Leitbündel, als ein einziger erscheinend,*durchzieht das Blatt. Im fossilen
Zustande können auch Harzgänge, unter der Epidermis liegende Bastbündel, ver-
tiefte Zonen, welche Spaltóffnungen führen, wie z. B. Sciadopitys, das Aussehen
von Leitbündeln erzeugen, wie letzteres HEER für ein paar grônländische Abzes-
Arten passirte. Nur die mikroskopische Untersuchung ist im Stande, solche
Strukturverhältnisse aufzuklären, wenn nicht, wie dies bei den lebenden Kiefern
der Fall, das Vorkommen von Baststrängen unter der Epidermis ein so allgemeines
ist, dass es auch für die untergegangenen Formen dieser Gruppe als giltig an-
genommen werden darf. Einen gänzlich abweichenden Leitbündelverlauf, sowohl
bei der einzigen noch existirenden, als auch zum Theile wenigstens bei den
fossilen, mit der lebenden Form vereinigten Formen, hat Gingko L. (Salisburia),
welcher sich an die Cyclopterisnervatur der Farne anschliesst. Die Leitbündel
verlaufen in der Blattflache fücherfórmig. Erreicht wird dies dadurch, dass ein
rechter und linker Ast lángs des entsprechenden Blattgrundes verláuft und wührend
seines Verlaufes wiederholt gabelnde Aeste in die betreffenden Blatthálften sendet.
Die Mitte des Blattes wird von zwei stärkeren Bündeln aus versehen, aus welchen
ebenfalls mehrfach gabelnde Bündel ausgehen. Alle Bündel enden an dem oberen
Blattrande, welchen eine aus dickwandigen Zellen bestehende Leiste begrenzt. Bei
den schmalblättrigen kantigen Araucarien ist nur ein Leitbündel
in der Mittellinie des Blattes vorhanden, bei den flachblättrigen
Araucarien mehrere Leibbiindel, ebenso bei Cuninghamia, bei
Dammara mehrere wiederholt gabelnde, bei den blattühnlichen
Zweigen von Phyllocladus gefiedert.
Auch bei den Cycadeen (vergl. BORNEMANN, Lettenkohle
Thüringens) ist die Mannigfaltigkeit des Verlaufes der Leitbündel
nicht gross. Bei der Mehrzahl der lebenden Gattungen verlaufen
die Leitbündel unter sich parallel, einfache und dichotome ge-
mengt, am Rande und in der Spitze endend, ein sogen. Mittelnerv
fehlt. Vorhanden ist ein solcher bei Cycas, wo er ohne Zweige
abzugeben, die Mittellinie des Fiederblattes durchzieht, ferner
bei Stangeria, bei welcher Gattung er nach beiden Seiten des
Mittelnerven Zweige abgiebt, welche unter spitzem Winkel aus-
tretend, nach kurzem Verlaufe gabelnd, áhnlich der nervatio
Taeniopteridis bei den Farnen, schief aufwärts gegen den Rand
gerichtet den sogen. Randnerven, eine Zone dickwandiger, ge-
streckter Zellen erreichen. Bei Bowenia (Fig. 20) treten in die
einzelnen Blattfiedern bei jugendlichen Individuen zwei bis drei
Leitbündel in die Blattfläche ein, gabeln alsbald nach dem
Eintritte und enden unter wiederholter Gabelung in verschie-
denen Höhen des Blattrandes. Bei fossilen Cycadeenblättern
z. B. Otozamites, Sphenozamites, verlaufen die Leitbündel auch
radiär, gegen die Spitze divergirend bei G/ossozamites.
(B. 575.) Fig 20.
Bowenia spectabilis
Hooker. Fiederblatt.
Leitbiindelverlauf der Angiospermen.
Bei den Monocotylen ist der Verlauf der Leitbündel ebenfalls ziemlich
einfórmig, da in den meisten Fállen die Leitbündel unter sich parallel und durch
Queranastomosen verbunden, das Blatt durchziehen. Man darf sich indess da-
durch nicht zu der Ansicht verleiten lassen, parallelnervige Blátter seien stets
Monocotylenblátter, denn auch bei den Dicotylen kommt dieser Leitbündelver-
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