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Angiospermen. Dicotylen. 255
grosser Theil der zu den Protaceen gebrachten Reste den Myricaceen überwiesen
wurde. Meiner Ansicht nach fehlen für das Vorhandensein der Santalaceen im
Tertiár Europa's beinahe alle Beweise, denn einerseits sind die als Leptomeria LABILL.
beschriebenen Zweige blattlose oder mit Blattstielresten besetzte Zweige, an
welchen ich nichts mit dieser Gattung übereinstimmendes finden kann, als den
zuweilen zizagfórmigen Wuchs. In einzelnen Diagnosen, denen sfoliorum rudimentac
zugeschrieben werden, macht sich die richtige Auffassung geltend. Diese Reste sind
eines der prägnantesten Beispiele, dass durch das Festhalten an einer bestimmten
Voraussetzung die richtige Erkenntniss bei Seite geschoben wird. Auch die als
Santalum beschriebenen Blätter sind ebenso fraglich. Was die als Æxcoecaria
radobojana von UNGER aus Radoboj beschriebenen Früchte betrifft, so sind dies
ohne Zweifel Blüthen- oder Fruchtreste, ob aber von Santalaceen oder einer
anderen Familie, lässt sich kaum sagen. Früchte mit unterständigem Fruchtknoten
und stehen bleibendem Kelche sind nicht so selten. Eine nähere Untersuchung
ist durch die Art der Erhaltung ausgeschlossen. Auffallend ist es, dass Häring
neben Sotzka und Sagor beinahe die einzigen Fundorte dieser Reste sind, demnach
die Santalaceen, welche jetzt vorzugsweise die südliche Halbkugel einnehmen, ein
sehr kleines Gebiet während der Tertiärzeit eingenommen hätten, ausserdem zwei
Inseln, die eine im Süden Frankreich’s, die andere bei Bonn am Rhein. Tertiárarten,
welche richtig bestimmt, pflegen sich anders zu verhalten.
Im Bernstein des Samlandes ist eine mit Z7eszum L. und anderen mit fünf-
zihligen Blüthen versehenen Santalaceen verwandte Blüthe, ZZesiantAium inclusum
CONWENTZ (a. a. O. tab. 13, Fig. 1—5) erhalten, eine Zwitterblüthe mit kurzem
dicken Stiele, fünftheiligem Perigon, mit spitzen ganzrandigen, dreieckigen Lappen,
fünf an der Basis der Lappen stehenden Staubblátter, sehr kurzen Trägern, unter-
stindigem Fruchtknoten und sitzender Narbe, Discus wenig hervortretend. Von
CowwENTZ wie ich glaube bei den Santalaceen mit Recht untergebracht, da er,
obwohl wir nur das Aeussere des Fruchtknotens kennen, kaum in irgend einer
anderen Familie Platz finden kann. Ausserdem sind durch Caspary zwei Bliithen
beschrieben, welche ihr Autor mit Osyris als O. Schicferdeckeri und O. ovata
bezeichnet, jede mit drei Perigonabschnitten, die erstere mit drei Staubblättern,
der Discus dreieckig, der Fruchtknoten fehlend, bei der letzteren das Perigon ge-
schlossen. Nach der Beschreibung könnten wohl dreizählige Blüthen einer
Osyris vorliegen, deren Verbreitung in der älteren Tertiärzeit weiter nördlich sich
erstreckte, zumal eine der recenten Arten, O. alba L., bis in das südliche Tirol
und die südliche Schweiz verbreitet ist, eine Verbreitung, welche an andere im
Tertidr sicher nachgewiesene Gattungen erinnert. Die Blätter der Pro-
teaceen sind in den bei Weitem meisten Fällen lederartig, derb, fest in Folge
ihrer Struktur, indem die Cuticularschichten der Epidermiszellen stark entwickelt
und zwischen das Blattparenchym mechanische Elemente eingelagert sind. Wären
wir in der Lage, die als Kohlenbelag erhaltenen Blätter untersuchen zu können,
so würden im Zusammentreffen mit anderen Merkmalen diese Structurverhältnisse
uns nicht selten Proteaceenblätter sicher ermitteln lassen, es ist mir jedoch nie
gelungen, mehr als die Cuticularbildungen zu erhalten. Wir sind demnach auch
wieder auf den Leitbündelverlauf und die Blattform angewiesen. Wie wenig zu-
Verlässig beide sind, ist zur Genüge gesagt, bei dieser Familie um so mehr, wenn
man bezüglich der Sichtbarkeit des ersteren den Bau der meisten Proteaceen-
blätter berücksichtigt und im Auge behält, mit welchem Erfolge wir die Trennung
der Blätter in unseren Herbarien nach diesem Merkmale durchführen würden.