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Die Pilze.
Von
Professor Dr. Wilhelm Zopf.
Einleitun g.
Der Begriff der Pilze kann einer weiteren und einer engeren Fassung
unterliegen, je nachdem man das physiologische oder das morphologische
Moment in den Vordergrund stellt.
Mit Betonung des ersteren wird man unter Pilzen (Fungi, Mycetes) ver-
stehen alle Thallusgewächse, welche durch Mangel an Chlorophyll-
farbstoffen ausgezeichnet sind, also neben den eigentlichen Pilzen,
den Eumyceten EicHrER's, auch noch die Spaltpilze, die Schizomyceten
NAGELI's. 1)
Legt man aber das Hauptgewicht auf das morphologische Moment, so
beschrünkt sich der Begriff auf diejenigen chlorophyllosen Thalluspflanzen, welche
ihr vegetatives Organ in Form eines Mycels ausbilden, also auf die
Pilze im engeren oder eigentlichen Sinne (Eumyceten).
Die folgende Bearbeitung hat es mit der Klasse der eigentlichen Pilze
zu thun.
Zu den Spaltpilzen, die mit den Spaltalgen die grosse Gruppe der
Spaltpflanzen (Scbizophyten) bilden, treten die Eu myceten dadurch in scharfen
Gegensatz, dass sie im Allgemeinen aus Fäden bestehen, welche Spitzen.
wachsthum und echte Verzweigung aufweisen. Von den Algen unter
scheiden sie sich. durch den Mangel an Pigmenten, welche der Chloro-
phyllreihe angehôren.
Die Klasse der Eumyceten umfasst zwei grosse Entwickelungsreihen,
zwischen denen im Allgemeinen sowohl in vegetativer als in fructificativer Be-
zehung erhebliche Unterschiede bestehen: es sind dies die Algenpilze (Phy-
comyceten DE Bary's) und die hôheren Pilze (Mycomyceten BREFELD's).
1) Früher rechnete man hierher sogar noch die Pilzthiere oder Schleimpilze (Myce.
tozoen DE BARY's, Myxomyceten WALLROTH's); dass sie mit Pflanzen nichts zu thun haben,
vielmehr thierische Wesen darstellen, ist durch DE BARY’s Forschungen längst vollkommen
sicher gestellt und auch in der Bearbeitung der »Pilzthiere« in diesem Handbuch mit beson-
derem Nachdruck betont worden.
SCHENK, Handbuch der Botanik. Bd. IV. 18