14 Die fossilen Pflanzenreste.
Absichtlich sage ich eines Theiles, denn alle mehr oder weniger gewaltsamen Vor-
gánge mussten, wenn nicht die gesammte, so doch einen grossen oder gróssten Theil
der Vegetation einer Localitüt zerstören, nur langsamer stattfindende Vorgänge, wie
die Bildung der Sedimentgesteine, waren geeignet, an bestimmten Localitäten, unter
günstigen Umständen die Erhaltung von Pfanzentheilen móglich zu machen, und
selbst unter diesen Verhältnissen wird ein Theil seinen Untergang gefunden haben,
ganz abgesehen davon, dass wir auch in früheren Erdbildungsperioden Vorgänge
annehmen müssen, welche durch Aenderung der Lebensbedingungen den Unter-
gang von Formen Zur Folge haben mussten, Z,. B. Uebergang eines wasserreichen
Terrains in ein wasserarmeres, langsame Zerstörung festen Landes durch Ein-
wirkung des Wassers. Vorzugsweise sind es Ansammlungen stehenden Wassers,
ruhige Stellen strömenden Wassers, welche in ihren Niederschlägen z. B. Schiefer-
enge wohlerhaltener Pflanzenreste bergen. Bei Weitem
bkörnige Niederschläge für die gute Erhaltung. Nicht
welche nach dem Einschlusse zur Ver-
thonen, eine reiche M
weniger eigneten sich gro
ausser Acht dürfen die Einflüsse bleiben,
der eingeschlossenen Reste beitrugen. ;
eingeschlossenen Pflanzentheilen ist die orga-
ahezu vollständig verloren gegangen, ein
Stelle des Pflanzentheiles getreten, oder
die Gewebe sind von löslichen anorganischen Verbindungen durchtränkt, die Innen-
räume ihrer Gewebe mit anorganischen Verbindungen ausgefüllt, endlich ist die orga-
nische Substanz erhalten und in Kohle umgewandelt. GôpPERT”s Verdienst ist es, diese
Verhältnisse mehr oder weniger eingehend untersucht und zum Theile experimentell
belegt zu haben (GÖPPERT, Gattungen fossiler Pflanzen, Bonn 1841, Einleitung).
sst sich als Incrustation, die zweite als Ver-
Die erste Art der Erhaltung 1ä
steinerung, die dritte als Verkohlung bezeichnen. Die Erhaltungszustände
n bisweilen an demselben Reste nebeneinander vor.
anz wührend des Einschlusses vollstándig zu Grunde
tritt an Stelle des Restes ein Hohlraum, dessen Innenseite ein ge-
Aussenfläche des eingeschlossenen Pflanzentheiles darstellt.
Man kann sich ein klares Bild des Vorganges verschaffen, wenn man zB.
Blatter, Fichtenzweige oder Laubholzzweige mit etwas vortretenden Blattstiel-
narben in Gyps oder Tópferthon einschliesst. In ähnlicher Weise lässt Gutta
Percha sich verwenden. Man erhält auf diese Weise Abdrücke oder Abgüsse,
letztere, wenn nach Wegnahme des Zweiges der Hohlraum mit Gyps ausgegossen
wird. Abgüsse entstehen auch, wenn entweder eine schon vorhandene oder nach-
tstandene Höhlung durch das den Pflanzentheil umhüllende Material oder
eres ausgefüllt ist. Letzteres ist der Fall, wenn der Vorgang später als
he erfolgte, ein gewöhnlicher Vorgang bei den Calamiten
des Carbons, den Equiseten des Keupers. Es ist dann die Innenseite des Restes,
welche im Abguss erhalten wird, der sogen. Steinkern. Die organische Substanz
ist dann häufig als kohliges Pulver z. B. bei den Equiseten des Keupers oder
als eine in Kohle umgewandelte äussere Schicht oder Decke erhalten. Die Aus-
asse kann auch von anderem Material als dem einschliessenden geliefert
es Sediment, durch Eisenoxydhydrat, durch
wie bei den Farnen des Gotthard, der
em Dachschiefer von Lehesten. Auch die Pflanzenreste des Bern-
anders erhalten (Con wenty, Bernsteinflora). Die Pflanzenreste,
1t, sind noch in geringer Menge vorhanden, das Bild, welches
änderung
Bei den in die Gesteinsschichten
ubstanz entweder vollständig odern
nische S
oder anorganische Substanz an die
Hohlraum
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gegangen, SO
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die Umhüllung der Aussenfläc
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werden, z. B. durch ein später auftretend
Schwefelkies, durch ein Magnesiasilikat,
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