Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

     
  
   
  
   
  
       
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
  
   
   
  
    
  
  
  
  
   
  
    
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u.Physiol. 
pag. 35. 
pilze, Hit. 
dg. II. 
Abschnitt I. Morphologie der Organe. 291 
Rinde genannt (Fig. 14, IV.Æ), und eine centrale, das Mark (Fig. 14, HI. IV 77) 
vermissen. Erstere dient als schützende Hülle, letztere als Ablagerungsstätte 
für Reservestoffe. Während am Gefüge des Markes der Hyphencharakter, 
wie es scheint, stets gewahrt bleibt (Fig. 14, 
IV M), tritt er an der Rinde meist gänzlich 
zurück (Fig. 14, IV.£). Eine weitere Diffe- 
renz liegt darin, dass die Membranen der 
Rinde meistens fárbende Substanzen 
einlagern, so dass dieses Gewebe gelb, 
braun, blau, violett und vielfach ganz 
schwarz erscheint, wührend das Mark 
farblos (weiss) bleibt. 
Die Rinde besteht entweder nur aus 
einer Zelllage (Clavaria, Typhula) oder aus 
mehreren (Sclerotinia sclerotiorum, Fig. 14, 
IVR). Bei Coprinus stercorarius ist sie 
nach BREFELD selbst wieder in 2 Schichten 
differenzirt: eine äussere grosszellige und 
eine innere kleinzellige, beide scharf gegen- 
einander abgesetzt. Wo die Rinde nur ein- 
zellig erscheint, erfährt sie gewöhnlich durch 
auffällige Verdickung der äusseren Wände 
ihrer Zellen die nöthige mechanische Ver- 
stärkung. 
Wie BREFELD’s interessante Experimente 
an Coprinus zeigten, kann die Rinde nach 
künstlicher Abschälung vom Marke 
aus regenerirt werden. 
Die Speicherung von Reservestoffen 
im Mark kann in zwiefacher Weise vor 
sich gehen, entweder so, dass dieselben im 
Inhalt aufgehüuft werden, sei es als Plas- 
ma (Coprinus) sei es als fettes Oel (Mutter- 
korn) oder als Glycogen; oder aber in 
der Art, dass die Zellmembranen starke, 
gallertige Verdickungen erhalten, wie es 
z. B. bei den Knorpelsclerotien von Z'yphula 
placorrhiza und von Sclerotinia Fuckeliana 
der Fall. Die Speicherung kann endlich 
sowohl Membranstoff als Inhaltsstoff-Spei- 
cherung sein. z. B. bei ZygAw/a gramznum 
nach DE Bary.!) 
Die Auskeimung der Sclerotien 
zu Fruchtkörpern oder Fruchthyphen 
1) Specialangaben über den Bau der ver- 
schiedensten Sclerotien würden hier zu weit führen. 
Reiche Angaben findet man bei DE BARY. Morphol. 
pag. 32—35. 
Fig. 14. (B. 623.) 
I und II. Knollenfórmige Sclerotien von 
Peziza (Sclerotinia) sclerotiorum, welche zu 
Becherfrüchten ausgesprosst sind (nat. Grosse). 
III. 25fach. Theil eines solchen Sclerotiums 
im Querschnitt. Æ Rinde, 77 Mark. Bei ad 
und c Aussprossungen zu Fruchtträgern in 
verschiedenen Altersstadien. IV. 250 fach. 
Stück eines Querschnitts durch das Sclerotium. 
R Die aus mehreren Schichten von isodiame- 
trischen Zellen bestehende, in einer mittleren 
Zone dunkler gefärbte Rinde, M das Mark, 
dem man im Gegensatz zur Rinde die ursprüng- 
liche Entstehungsweise (Verflechtung von My- 
celfäden) auf den ersten Blick ansieht und 
dessen Zellhäute im Vergleich zur Rinde dicker 
und ungefürbt sind. Alle Fig. nach BREFELD, 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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