312 Die Pilze.
die nämliche Weise solche zweiter Ordnung etc.!). Beispiele für diesen Typus
sind bei Mycomyceten mit Sicherheit noch niemals nachgewiesen?), wohl
aber bei den (einzelligen) Phycomyceten und zwar Péprocephalisartigen zu
finden (z. B. Piptocephalis Freseniana, Fig. 7, VI).
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(B. 637.) Fig. 28.
Zusammengesetzte Conidienstinde I 5oofach von .4scofricha chartarum. Wie man sieht, ist im
unteren Theile des Trigers die Verzweigung eine monopodiale, am Ende eine dichasiale.
Seitenaxe A und B des Dichasiums ist zunächst wieder monopodial, dann wieder dichasial
verzweigt, an dem obersten Theile tritt dann das Monachasium auf. IL goofach. Ein Ast
der unteren Partie mit einer Dolde gekrönt, bestehend aus Basidien Z, die ihre Conidien theils
terminal, theils seitlich abschnüren. III Schema des zusammengesetzt traubigen (genauer:
wirteligen) Conidienstandes von Acrostalagmus-Arten. IV Schema des in Fig. 25, VII, abge-
bildeten sympodialen Conidienstandes von Ar/hrobotrys.
Von vorstehenden Formen der Conidienstiinde, die man als »einfache« be-
zeichnet, giebt es vielfach Combinationen, welche den zusammengesetz-
ten Blüthenstánden der Phanerogamen entsprechen und daher »zusammen-
gesetzte Conidienstünde« heissen mógen; und zwar kónnen sich nicht nur
Formen eines Typus, sondern auch Formen zweier verschiedener Typen com-
biniren.
!) Manche Morpho!ogen, wie z. B. HorMEISTER (Allgemeine Morphol. pag. 9) fassen die
Dichotomie als eine Form des Sympodiums auf.
3) Gegentheilige Angaben ülterer Forscher beruhen auf ungenauer Untersuchung. Sie haben
scheinbare, dem monopodialen Typus angehórende Dichotomien für üchte gehalten.