Die Pilze.
326
sitzen, sieht man in der Regel mehr oder minder zahlreiche Hyphen ausgehen,
welche auf dem Substrat hinwachsen, theilweis wohl auch in dasselbe eindringend
(Fig. 38, V VI 7%), und sich meistens spärlich verzweigend. Da diese »Rhizoiden«
frühzeitig angelegt werden, dürften sie zunächst der jungen Pycnide plastische
9 / Q
i: o
> o
3
2 o
C
s 9
co) ¢
o
(B. 648.) Fig. 39.
Entwickelung der Gewebepycniden von /uwmago salicima. 540fach. I Zwei Mycelfäden, von
denen der eine bei a die erste Anlage der Pycnide zeigt. Die vorher gestreckten Mycelzellen
haben sich durch Querwünde in kurze Glieder geteilt, welche ihrerseits bereits Theilungen nach
einer zweiten Richtung aufweisen. II An der schon etwas vorgeschrittenen Pycniden-Anlage
sind 2 Mycelfáden betheiligt, und die "Theilungen in der Anlage schon nach mehreren Richtungen
des Raumes erfolgt. 7 6 kurze Seitenzweige, die sich der Anlage anschmiegend, diese vergróssern.
III Etwas älterer Zustand. Die Anlage ist dicker geworden und bereits von mehr geschlossenem
Character. IV Völlig abgerundete, nahezu reife Pycnide von oben gesehen. V Reife Pycnide,
welche sich bereits geöffnet und eine grosse Anzahl von Conidien entlassen hat, die sich vor
der Mündung in einem grossen Ballen angesammelt haben. |VI— VIII 540 fach. Verschiedene
Stadien einer auf Sauerkraut erhaltenen Gewebepycnide, in Pflaumendecoct gezüchtet. VI Sehr
junge Anlage, aus 4 Zellen bestehend, von denen erst eine durch eine Lüngswand getheilt ist.
VII Etwas weiter entwickelter Zustand der Pycnidenanlage; durch Theilungen quer zum Faden
und in anderer Richtung ist die Anlage bereits 9zellig geworden. VIII Halbentwickelte Pycnide;
einige benachbarte Kurzzweige z haben sich ihr dicht angeschmiegt. IX Optischer Durchschnitt
durch eine in Most erzogene Pycnide von Cucurbitaria elongata mit wenigschichtiger Wandung,
von der kleine kegelférmige Basidien 4 entspringen. Stark vergróssert nach BAUKE. Alle übrigen
Fig. nach der Natur.
Pan
—
—-—— m x^ uU ek N /^