Die fossilen Pflanzenreste.
gegenüber tritt, zum anderen Theile sind es, wenn auch pflanzlichen Ursprungs, doch
Reste, mit welchen nichts anzufangen ist. Dass sie in früheren Erdbildungsperioden
existirt haben, ist wohl ausser Zweifel, welche Gattungen und ihre Beziehungen
zu den lebenden, darüber giebt uns das vorhandene Material keinen Aufschluss.
Anders verhält es sich mit der Familie der Lithothamnieen, für die mir bei-
nahe sümmtliche Arten GÜMBEL's in Orginalen zur Untersuchung von den ver-
schiedenen Fundorten vorliegen.
Wie heute die Familie den Meeresgrund bedeckt, so war dies auch in den
Meeren früherer Perioden der Fall und bilden auch sie vielfach den beinahe
einzigen Bestandtheil von Gesteinsschichten, so den Leithakalk von Wien, von da
durch Ungarn, Bosnien, die Türkei nach Armenien bis zum persischen Golf, den
Granitmarmor der nördlichen und südlichen Kalkalpen, in den Nummulitenschichten
des Kressenberges bei Traunstein, im Untereocän bei Toin (Dep. Ariege), am Monte
Mario, bei Castell Arquato, im Pliocän von Syrakus, der Rupe Atenea bei Girgenti.
Sie finden sich schon im fränkischen Jura, ferner im Senon des Petersberges bei
Maestricht, von les Martigues bei Marseille, im Pisolithenkalk von Paris. Beschrieben
sind die fossilen Formen durch UNGER (Beiträge zur Kenntniss des Leithakalkes.
Wien 1858) und GUMBEL (Nulliporen des Pfilanzenreiches. München 1871). Ersterer
bezeichnet die Formen des Leithakalkes als Z. ramosissimum, letzterer unterscheidet
eine Reihe von Arten, deren Unterschiede hauptsächlich auf Form und Grösse
der Zellen gegründet sind. Der sogen. Thallus ist büschel- oder strauchartig ver-
zweigt, die Aeste kurz, cylindrisch, warzen- oder knollenförmig, ihre Enden ab-
gerundet, die Oberfläche glatt, unter der Loupe die bogenförmigen Zuwachszonen
sichtbar, die Cystocarpien mit Kalkspath ausgefüllt, durch die dunklere Farbe
erkennbar, halbmondförmig oder rundlich, eingesenkt. Auf Quer- und Längs-
schliffen die verkalkten Zellen und zwischen ihnen die vergallerten, ebenfalls
verkalkten Aussenschichten derselben in übereinandergelagerten, schalenförmigen
Schichten erkennbar. Bemerkt sei, dass nur die microskopische Untersuchung
über die Zugehörigkeit zu den Kalkalgen Aufschluss geben kann. Je nach sub-
jectiven Anschauungen wird man entweder die bekannten Formen in eine Art,
L. ramosissimum UNGER, zusammenfassen oder den von GÜMBEL betretenen Weg
einschlagen und ausser dem Z. ramosissimum UNGER eine Reihe anderer Arten
unterscheiden, wie z. B. das sehr verbreitete Z. mummuliticum GÜMBEL. Zweck-
missig scheint es mir, die im Jura und in der Kreide vorkommenden Arten, wie
L. jurassicum GÜMB., L. mammillosum GÜMB., L. parisiense Güme., L. perulatum
GÜME., von jenen des Tertiár getrennt zu halten.
Als Anhang zu Lithothamnium bespricht GÜMBEL unter der Bezeichnung
Lithiotis die ohrfórmigen, weissen bisweilen verkohlten Einschlüsse in den dunklen
Kalken des norditalischen Lias. Er nennt sie Lz/AzoZis problematica und erklärt sie
für eine Kalkalge mit UZozez verwandt. Ich muss gestehen, weder die Beschreibung
noch die Abbildungen scheinen mir zwingende Gründe zu enthalten, diese An-
sicht zu theilen.
Fucoideen.
Reste aus dieser Gruppe sind von UNGER unter dem Namen Cyszoseirifes, meist
von RADOBOJ, beschrieben worden. Insofern an den Fxemplaren die perlschnur-
artig gereihten Schwimmblasen vorhanden sind, lässt sich der Vergleich mit
Cystoseira AG. aufrecht erhalten, anders liegt die Sache fiir die Unterscheidung
der Arten, für welche, wie für die Entscheidung der Frage, ob Cystoseira oder
eine andere, ähnlich gebaute Gattung vorliegt, bei der Unmöglichkeit über die
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