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B. 671)
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Abschnitt III. Morphologie der Zelle und der Gewebe. 375
In chemischer Beziehung stellen sie ein celluloseähnliches, speciell der Pilz-
cellulose nahe verwandtes Kohlehydrat dar. Sie lósen sich leicht in Schwefel-
sáure, sowie in Chlorzinkjodlósung, und sind in Kupferoxydammoniak,
kaustischen Alkalien, Salz- und Salpetersäure unlôslich.
Es kommen auch Zwillingskôrner und zusammengesetzte Kórner vor, die
nach Pn. durch eine Art Sprossung entstehen sollen, analog den hefeartigen Zellen.
Bei den Achlyen bleiben die aus einander hervorgehenden Generationen sehr
lange mit einander in Zusammenhang.
Die Cellulinkórper treten nicht bloss mit den Mycelschláuchen sondern
(bei Achlya) auch in den Oogonien auf. Hier entstehen sie nach Pn. aus dem Peri-
plasma. In den Schläuchen der Zeptomitus-Arten sollen nach Pr. die Körner,
wenn sie in eine Strictur gelangen, verquellen und mit der Membran derart
verschmelzen kónnen, dass ein querwandartiger Verschluss zu Stande kómmt.
d) Fibrosinkórper (Zopr 1887). ) Die Fibrosinkórper sind bisher nur im
Inhalt der Conidien von Mehlthaupilzen (Erysipheen) aufgefunden (Fig. 20,
I—VI) Ihre Formen, ebenso eigenthümlich wie mannichfaltig, entsprechen theils
dem Typus der Scheibe oder flachen Muschel (Fig. 20, VI, à à c), theils dem Typus
des Hohlkegels (Fig. 20, VI, d e) ohne oder mit abgeschnittener Spitze (Fig. 20,
VI, fg) theils dem Typus des Hohlcylinders (Fig. 20, VI, 7). Von der hohen
Kante gesehen erscheinen sie als gerade, gekrümmte oder gebrochene Striche
(Fig. 20, L 1—8, IL IIL IV). Am grössten sind sie bei den Podosphaera-Species,
am kleinsten bei Ærysiphe-Arten. Bei Podosphaera Oxyacanthae (Mehlthau des
Weissdorns) messen sie etwa 2—8 py im gróssten Durchmesser, in der Dicke nur
05—0,7 p. Ihr Lichtbrechungsvermógen ist so schwach, dass sie im Plasma der
Conidien in der Flüchenansicht leicht übersehen werden und nur auf der hohen
Kante stehend deutlich hervortreten (Fig. 20, I—IV). Selbst bei Behandlung mit
Aetzkali, Chromsáure etc. lassen sie, im Gegensatz zu den Cellulinkórnern, keinerlei
Structur (Schichtung, Streifung) erkennen. Aus dem chemischen Verhalten erfolgt,
dass sie der Pilzcellulose (Fibrose FREMY's) nahe stehen. Sie sind schwer
löslich in concentr. Schwefelsäure, unlöslich in Salpetersäure, Salzsäure, Kupfer-
oxydammoniak, Aetzkali, quellungsfähig in erwärmtem Kali und heissem Wasser
und werden durch Chlorzinkjod weder gelöst (Gegensatz zu Cellulin) noch
gefärbt. Gegen Jod, Alkohol, Aether, Chloroform, Osmiumsäure, Anilinfarb-
stoffe verhalten sie sich indifferent. Sie entstehen zum Theil schon im Conidien-
triger und gelangen bei Bildung der Conidien in diesé hinein, um sich mit zu-
nehmendem Alter zu vergróssern. Sie haben die Bedeutung eines Reserve-
stoffes, da sie bei der Keimung der Conidien aufgelóst werden
Das von FockE, CARTER, STEIN, SCHMITZ und Krees für chlorophyllgrüne
(Englenen), von mir für chlorophyllose niedere Thiere (Monadinen speciell
Lebtophrys) nachgewiesene Paramylum ist im Inhalt pilzlicher Zellen bisher
nicht gefunden worden, obwohl seine Existenz hierselbst nicht unmôglich wäre.
Dagegen scheint die Möglichkeit der Bildung von Stärke ausgeschlossen zu
sein, da diese in ihrer Entstehung an Chlorophyll gebunden ist.
e) Fett oder fettes Oel kommt sowohl in den Zellen der Mycelien als in
den Fruchtrágern und besonders auch in Sporen und Gemmenbildungen
in grosser Verbreitung vor, und zwar in Form von anfangs kleinen, allmählich
grüsser werdenden und durch schliessliches Zusammenfliessen mehr oder minder
') Berichte der deutsch. botan. Gesellsch. 1887. Bd. V, Heft 7, pag. 275—281.
SCHENK, Handbuch der Botanik. Bd. IV. 25