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Abschnitt III. Morphologie der Zelle und der Gewebe. 383
die Tochterzellen von der Mutterzelle erbten, sich bei gewissen Arten verdickt
und in 2 Lamellen differenzirt, von denen die innere der Tochterzelle unmittel-
bar zugehörige, sich von der äusseren ablösen kann. Es gewinnt so auf den
ersten Blick den Anschein, als ob die Tochterzellen in einer gemeinsamen Spo-
rangienhaut eingeschlossen lágen (Fig. 7, VIL, IX), und VAN TIEGHEM hat that-
sichlich die Mehr- bis Vieltheilung zeigenden Conidien von Piptocephalideen
und Syncephalideen, welche die beregten Verhiltnisse zeigen, als »Sporan-
gien« angesprochen, worin ihm auch BAINIER gefolgt ist, während DE BARY und
ZALEWSKI diese Anschauung mit Recht bekdmpften, Brererp Recht gebend.
Bei meiner Zhiclavia basicola findet etwas ähnliches statt und hier schlüpfen
die Conidien sogar aus der äusseren Membranlamelle, nachdem sie an der Spitze
gesprengt wurde, heraus. (In Fig. 61, I—IV habe ich eine continuirliche Beob-
achtung des merkwürdigen Vorganges dargestellt. Vergl. das auf pag. 367 Gesagte.)
Zellen, die sich durch Zwei- oder Mehrtheilung vermehren wollen, wachsen
in der Regel mehr oder minder in die Länge, was namentlich an den Endzellen
der Mycomyceten-Mycelien zu beobachten ist, während die intercalaren Mycel-
zellen diese Erscheinung nur in geringem Masse oder gar nicht zeigen, was
übrigens auch für viele Conidien sowie Schlauchsporen gilt.
Während das Wachsthum der Membran intercalarer Zellen, wie es scheint,
an allen Punkten gleichmüssig stattfindet, ist dasselbe bei den End- oder Scheitel-
zellen vorwiegend auf die eine Hälfte (die freie) localisirt. Sehr auffällig ist
diese Localisation sowohl bei den hefeartigen Sprossen vegetativen Charakters,
als auch bei den hefeartigen Conidienformen. In beiderlei Fällen beschränkt
sich das Wachsthum der Membran im wesentlichen bloss auf eine engumschriebene
terminale oder laterale Stelle (Fig. 3, I— VII). An dieser entsteht eine bruchsack-
artige Ausstiilpung, die sich mehr oder minder stark vergróssert, und hier wird
dann auch die Querwand gebildet. Gerade bei solchen »sprossenden« Zellen sind
die beiden Tochterzellen in Bezug auf Grosse oft bedeutend verschieden, vielfach
auch in Riicksicht ihrer Form. (Vergl. den Abschnitt Sprossmycelien pag. 277).
III. Verbindung der Zellen zu Systemen (Geweben).
Die Zellsysteme treten bei den Pilzen entweder in Form von echten Ge-
weben (Zellfiden, Zellflichen und Zellkérpern) auf, oder sie tragen den Charakter
unechter Gewebebildungen, zu denen Hyphengewebe und Fusionen gehoren.
1. Zellfiden.
Sie stellen bei den Pilzen (wie bei den Thallophyten überhaupt) die vor-
wiegendste Form der Gewebebildung dar und kommen in der Weise zu Stande,
dass Zellen sich fortgesetzt in nur einer Richtung des Raumes strecken und
theilen. Dabei bleiben diese Vorgánge, wie wir bei Betrachtung der Mycelfaden-
bildung sahen, vorzugsweise auf die End- oder Scheitelzelle beschränkt, während
die Binnenzellen nur unter bestimmten Verhältnissen theilungsfähig bleiben. Die
Pilzfäden besitzen daher ein End- oder Spitzenwachsthum.
2. Zellflächen.
Bei Pilzen die seltenste Gewebeform repräsentirend, entstehen sie in der
Weise, dass Zellen sich nach zwei Richtungen des Raumes theilen. In kleinster
Gestalt kommen sie bei manchen »zusammengesetzten« Sporen vor, die zunächst
ein oder mehrere Querwände und dann Längswände bilden (gewisse Septo-
sporien, Alternarien etc.) Auch Mycelfáden mancher Mycomyceten, sowie