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Abschnitt IV. Physiologie. 423
Absonderungen aus, welche unter dem Mikroskop radialfaserige Structur aufwiesen und im dun-
keln Gesichtsfeld des Polarisationsmikroskops schwach leuchteten. In Aether, Benzol und Chloro-
form unlóslich, gingen sie in einem verdünnten Alkali oder in Alkohol, dem ein Tropfen Am-
moniak zugefügt war, sofort in Lósung mit rother bis rothblauer Farbe.
3.Das »Russularoth«; in den Zellwüànden der Hüte von Russula-Arten (A.
integra L., emetica FR, alutacea PERS., aurata WYrH.), zuerst von SCHRÓTER 1) und
A. Wzrss?), genauer von BACHMANN?) untersucht.
Zur Gewinnung desselben zieht man den zerkleinerten frischen oder getrockneten Hut mit
kaltem Wasser aus. Nach Entfernung der mit in Lösung gegangenen Schleim- und Eiweisstoffe
durch Fällen mit Alkohol ist die vorher trüb-malvenrothe Lösung klar und rosenroth. Beim
Verdunsten bleibt eine feste amorphe dunkelrothe Masse zurück, welche leicht löslich ist in
Wasser und verdünntem Alkohol, unlöslich in Alkohol absolutus, Aether, Schwefelkohlenstoff,
Chloroform und Benzol.
Optisches Verhalten: Die wässrige Lösung fluorescirt prächtig blau bis blaugrün. In
concentrirtem Zustande lässt die Lösung nur rothes Licht durch, in'stürker verdünnter und
172 Millim. hoher Schicht auch Orange und Gelb. Bei 5o Millim. hoher Schicht treten 2 Ab-
sorptionsbünder im Grün auf und eine totale Absorption des Violett bis zur Linie (o... Bei
weiterer Verringerung der Schichtenhóhe werden die Bänder schmüler. Das erste Band ist
immer dunkler als das zweite.
Im gelósten Zustande ist das Pigment sehr unbestündig, im Licht sehr schnell, im Dunkeln
langsam verblassend, auch in der Siedehitze sich verändernd, mit Salzsäure angesäuert schon
unter 100° völlig farblos. Der feste Farbstoff erhält sich Monate lang unverändert.
Durch alle Alkalien und Schwefelammonium wird es sofort, durch Aetzbaryt langsamer hellgelb
gefärbt. Diese gelbe Lösung zeigt im Spectralapparat einseitige Absorption des blauen Endes.
Mit wenig Salz-, Salpeter- oder Schwefelsäure versetzt, wird die Lösung mehr gelbroth,
verliert die Eigenschaft zu fluoresciren und zeigt die beiden Absorptionsbänder sehr merklich
nach rechts verschoben.
Durch vorsichtiges Neutralisiren mit Ammoniakliquor oder Barytwasser kann man das
reine Russularoth wieder herstellen: die beiden Absorptionsbänder rücken an die alten Stellen
und die blaugrüne Fluorescenz kehrt zurück. Allein ein sehr geringer Ueberschuss des Alkali
führt baldige Zerstörung des Farbstoffs herbei, die sich in der Verfärbung der Lösung und dem
Verschwinden der Absorptionsstreifen kund giebt.
Auch das saure Russularoth wird bald unter Gelbfärbung zerstört, leichter im Lichte als
im Dunkeln; nach wochenlangem Stehen tritt sogar völlige Entfärbung ein. Am wenigsten be-
ständig ist die salpetersaure Lösung.
Beim Verdunsten der salzsauren Lösung in Exsiccator bleibt der Farbstoff in Form von
öl- oder harzartigen Tropfen zurück, welche von Licht und Luft selbst bei monatelanger Ein-
wirkung nicht veründert werden. Eisessig, in dem sich der rothe Farbstoff sehr leicht auflóst,
verindert ihn in derselben Weise wie die starken Mineralsüuren, zerstórt ihn jedoch bei weitem
nicht so leicht. Desshalb könnte die concentrirte Essigsäure mit Vortheil zur Gewinnung des
Russularoths benutzt werden. Ihre grössere Flüchtigkeit würde in kürzerer Zeit eine bedeuten-
dere Ausbeute des festen amorphen Pigments versprechen, als aus einer wässrigen Lösung zu
erwarten ist, selbst wenn deren Verdunstung über Schwefelsäure im geschlossenen Raume vor-
genommen wird (BACHMANN).
4. Rother Farbstoff von Gomphidius viscidus L. und G. glutinosus SCHAFF.,
ebenfalls von BacuMANN4) untersucht. Er ist in den Wandungen der bastartigen
1) Ueber einige durch Bacterien gebildete Pigmente. Beitr. z. Biol. Bd. I, Heft II, pag. 116.
2) Ueber die Fluorescenz der Pilzfarbstoffe. Sitzungsber. d. Wiener Akad. Bd. 91 (1885)
pag. 446—447.
3) Spectroskopische Untersuchungen über Pilzfarbstoffe. Beilage z. Progr. d. Gymnasiums
zu Plauen. Ostern 1886, pag. 8 und r1— 13.
4) 1. c. pag. 8 und 17.
ScHEnK, Handbuch der Botanik, Bd. IV. 28
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