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Abschnitt IV. Physiologie. 435
stehen gelassen, die filtrirte Lösung mit Soda schwach übersättigt und mit Aether
ausgezogen. Derselbe hinterliess beim Verdunsten eine gelblich weisse, amorphe
Masse, welche sich in Aether und Alkohol, langsam auch in kalter Salzsäure
löste und bittern, dann brennenden Geschmack zeigte. Das Sulfat scheint im
Wasser unlöslich zu sein, und löst sich in Alkohol. Bei Behandlung mit Salpeter-
säure oder Chlorkalk, ferner mit Luft in ätherischer Lösung geht der Körper
über in einen rothen Farbstoff, der vielleicht mit dem rothen Farbstoffe des Aga-
ritus ruber (Ruberin PrusoN's) identisch ist.
6) Ergotinin (TANRET)*) C,,H,,N,O, wurde aus dem Mutterkorne isolirt.
Krystallisirt in weissen langen Nadeln, die in Wasser unlóslich, in Alkohol, Aether
und Chloroform lóslich sind. Die Lósungen fluoresciren. Lösungen ın Säuren
färben sich an der Luft roth, alkoholische grün, dann braun. Bei Gegenwart
von Aether nimmt es mit verdünnter Schwefelsäure behandelt schön rothviolette,
dann blaue Färbung an. Bei Destillation mit kohlensauren Alkalien liefert. es
reichlich Trimethylamin und bildet als schwache Base mit Mineralsáuren Salze.
7) Ergotin (C;,H;,N4,0,) WENZzELL?). Eine gleichfalls aus dem Mutterkorn
(franz. Ergot) isolirte amorphe, braune, schwach bitter schmeckende, alkalische
Substanz, die in Wasser und Weingeist leicht, in Aether und Chloroform unlóslich
ist und nur amorphe Salze bildet. Die Lósungen des Ergotins und seiner salz-
sauren Salze werden durch Phosphormolybdänsäure, Gerbsäure, Goldchlorid ge-
fällt, durch Quecksilberchlorid ebenfalls, aber nicht aus saurer Lôsung. Durch
Platinchlorid wird erst nach Zusatz von Aetherweingeist gelbliche Fällung bewirkt.
Cyankalium bewirkt keinen Niederschlag.
Das Ergotin WiccERs und das BoNjEAN's sind unreine Substanzen.
8) Ecbolin WENzELL?). Ebenfalls im Matterkorn gefunden, von dem Ergotin
nur dadurch verschieden, dass die Lósungen der freien Base wie der salzsauren
Salze durch Quecksilberchlorid auch aus saurer Lösung, durch Platinchlorid
dunkelgelb, durch Cyankalium weiss gefillt werden. Durch conc. Schwefelsäure
wird es mit dunkel rosenrother Farbe gelöst.
Vielleicht sind Ergotin und Ecbolin identische Substanzen).
9) Picrosclerotin, DRAcENDOmrF. Ein sehr giftiges Alkaloid, das eben-
falls im Mutterkorn vorkommt, aber noch nicht in zur Untersuchung ausreichender
Menge gewonnen wurde.
10) Cornutin, KonERT.* Ein sehr giftiges, ebenfalls aus Mutterkorn-
Sclerotien isolirtes Alkaloid, das sich in dem salzsauren Auszuge derselben findet.
Nach annihernder Neutralisation mit Natriumcarbonat dunstet man denselben
ein und extrahirt mit Alkohol. Letzterer wird abdestillirt und der mit Natrium-
carbonat alkalisirte Rückstand mit Essigüther extrahirt, worauf man dem mit
Wasser gewaschenen Essigüther das Alkaloid durch Schütteln mit Salzsáure- oder
Citronensäure-haltigem Wasser entzieht.
I) Repert. d. Pharm. Ser. 4. Bd. 3, Pag. 708. Journ. de Pharm. et Chim. Bd. 28. pag. 182.
Bd. 24, pag. 265. Bd. 27. pag. 320.
2) Americ. Journ. Pharm. Bd. 36, pag. 193. — Vierteljahrsschr. f. pract. Pharm. Bd. 14.
pag. 18. — S. auch MANASSEWITZ, Zeitschr. J. Chem. 1868, pag. 154.
3) Vergl. BLUMBERG, Dissertation über die Alkaloïde des Mutterkorns. Dorpat, 1878.
4) Ueber die Bestandtheile und Wirkungen des Mutterkorns. Arch. f. exp. Pathol. Bd. 18,
* 316—380.
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