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Abschnitt IV. Physiologie. 441
Was sodann die Stickstoff-Quellen anbelangt, so dienen als solche in
allererster Linie alle lóslichen Eiweisssubstanzen und Peptone; dann folgt
Harnstoff, sodann kommen die Ammoniaksalze (weinsaures, milchsaures, essig-
saures, bernsteinsaures, salicylsaures, phosphorsaures Ammoniak, Salmiak etc.)
und wenn wir von den Hefepilzen absehen, z. Th. auch salpetersaure
Salze, sodann Acetamid, Methylamin (salzsaures), Aethylamin (salzsaures), Trime-
thylamin, Propylamin, Asparagin, Leucin (die sámmtlich zugleich als Kohlen-
stoff-Quelle dienen) und Oxamid in Betracht.
Freier Stickstoff kann als solcher nicht assimilirt werden, ebensowenig
der an Kohlenstoff gebundene Stickstoff im Cyan und der an Sauerstoff ge-
bundene; wenigstens geben Picrinsáure und Nitrobenzoësäure schlechte N-Nahrung.
3 Mengenverhältnisse und Combinationen der Nährstoffe.
Die Mineralstoffe wirken nur dann günstig auf die Ernährung, wenn sie
in relativ geringer Menge geboten werden, wofür übrigens schon in dem relativ
geringen Aschengehalt der frischen Pilzmasse eine Hindeutung gegeben ist.
Man wendet daher gewóhnlich nur o,2—0,59 an Náhrsalzen an. Doch kónnen
manche Pilze einen grósseren Procentsatz vertragen, zumal wenn sie gleichzeitig
gut nährende Kohlenstoff- oder Stickstoffverbindungen (z. B. Zucker, Pepton)
zur Verfügung haben. Ein Beispiel dieser Art ist die Bierhefe, der man die
mineralischen Nährstoffe gewöhnlich zu o,8— 129 darbietet, wenn sie gleichzeitig
sehr gute Kohlenstoff- und Stickstoffnahrung (z. B. 15$. Zucker und ¥§ weinsaures
Ammoniak) erhält. Welche Nährsalzmenge für jeden Pilz die geeignetste ist
(Concentrationsoptima der Mineralstoffe) bedarf besonderer Feststellung, weil
die verschiedenen Pilze sich hierin verschieden verhalten, entsprechend der
Verschiedenheit ihres Aschengehalts.
Die Nàhrsalze müssen ferner bezüglich der Quantitüt in einem gewissen
Verhältniss zu einander stehen; und zwar ist vor allen Dingen zu beachten,
dass Kali und Phosphorsáure in der Pilzasche relativ reichlich vorhanden
sind (vergl. pag. 388) dementsprechend auch gegen die übrigen Aschenbestand-
theile vorwiegen müssen.
In praxi gestalten sich die Zusammensetzungen der Nährlôsungen mit Bezug
auf die Nährsalze gewöhnlich folgendermassen:
I.
Dikaliumphosphat K,H P O, 062 Grm.
Magnesiumsulfat Mg SO, 0,04" ^,
Chlorcalcium Ça Cl, 0,02
auf 100 Grm. Wasser.
1T.
Monokaliumphosphat KH,PO, 0,5 Grm.
CazP, Os 0,95.
Magnesiumsulfat Mg S O, 0,251)
auf 100 Grm. Wasser.
Statt dieser künstlichen Zusammensetzungen kann man auch, speciell für Schimmelpilze,
natürliche Aschen zu 0,2—0,5 9 verwenden, insbesondere (nach NAGELI) Hefenaschen oder Erbsen-
asche (zu 0,49), ersterer setzt man aber am Besten, da sie schwefelfrei ist, etwas K,SO, zu,
letztere neutralisirt man mit Phosphorsáure. Tabaksasche scheint nach NAGELI nicht gut zu er-
nähren.
1) oder krystallisirte schwefelsaure Magnesia 7 H,0 enthaltend 0,5 Grm.
29%
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