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Abschnitt IV. Physiologie. 447
Ob übrigens alle die Stoffe, welche man zur Zeit geneigt ist, als Pilzfermente
anzusprechen, wirklich in die Kategorie der eigentlichen »Fermente« gehören,
bleibt weiteren Untersuchungen vorbehalten. 1)
A. Invertirende Fermente (Invertine).
Sie verwandeln (invertiren: 1i. Rohrzucker in ein Gemenge von Trauben-
zucker (Dextrose) und Fruchtzucker (Laevulose), welches Invertzucker genannt
wird”) 2. Milchzucker in Traubenzucker und Lactose (Galactose). 3. Malz-
zucker (Maltose) in Dextrose und Laevulose.
Als Invertinproducenten verdienen in erster Linie hervorgehoben zu werden
die gróssere Anzahl der bisher.genauer studirten Hefepilze (Saccharomyceten),
z. B. die Bierhefepilze (Gruppe: Saccharomyces cerevisiae) und die Wein-
hefepilze (Gruppe: S. ellipsoidens) und zwar nach E. Cur. Hansen?) folgende
Einzelspecies: S. cerevisiae 1 FIANS., S. Pastorianus 1 Hans., S. Pastorianus 11
Haws., S. Pastorianus III HANS., S. ellipsoidens 1 HaNs., S. ellipsoideus 1I HANS.,
ferner S. Marxianus Hans. und S. exiguus HANS.
Von diesen 8 Species sind nach E. Cmm. HANSEN die ersten 6 im Stande,
sowohl Rohrzucker, als auch Malzzucker zu invertiren, während die beiden
letzten kein Invertirungsvermógen für Maltose besitzen.
Auffallenderweise geht allen bisher in dieser Richtung genau untersuchten
ächten (d. h. Endosporen bildenden) Hefepilzen das Invertirungsvermógen für
Milchzucker ab.
Kein Invertin bilden S. membranacfaciens Has. und S. apiculatus REEss nach
E. Cum. Hansen?) und AwTHOR.!) (Letzterer Pilz ist zur Zeit ein noch zweifel-
hafter Saccharomycet.)
Aber auch für »schimmelartige« Pilze wurde Invertin-Abscheidung con-
statirt, zuerst von BECHAMP,?) dann von PASTEUR, FITZ, BREFELD®) GavoN,") Boun-
QUELOT,)) E. CHR. HANSEN,?) DE BARY 10) etc. Doch geht, wie zu erwarten, vielen,
vielleicht den meisten Arten Invertinbildung ab.
1) Vergl. SCHÜTZENBRRGER, die Gührungserscheinungen 1876, pag. 256—261.
?) Dieser Spaltungsvorgang lüsst sich durch die Formel veranschaulichen:
C, ,H550,, +H,0 = C,H,,0, CeH1206
Rohrzucker Dextrose Laevulose.
3) Recherches sur la physiologie et la morphologie des ferments alcooliques. VII Action des
ferments alcooliques sur les diverses espéces de sucre. Résumé du Compt. rend. des travaux du
laboratoire de CARLSBERG. Vol. II livr. 5 (1888). Vergl. auch Annales de Micrographie 1888
No. 2 u. 3, welche den gleichen Gegenstand behandeln.
5) 1. c. und Sur le Saccharomyces apiculatus et sa circulation dans la nature. Résumé des
»Meddelelser fra Carlsberg Laboratoriet« Livr. 3. Copenhague, 1881, pag. 174.
5) Compt. rend. t. 46. (1858,) pag. 44.
6) Ueber Gührung. Landwirtschaft, Jahresb. 1876.
7) Sur l'inversion et sur la fermentation alcoolique du sucre de canne par les moisissures.
Compt. rend. 1878. t. 86. pag. 52. u. Bullet. de la Soc. chim. t. 35.
9) Compt. rend. t. 97.
9) L c. Vergl auch JÓRGENSEN, die Microorganismen der Gährungsindustrie, pag. 95
und 115.
10) Ueber einige Sclerotinien und Sclerotienkrankheiten. Bot. Zeit 1886, No. 22—27.
1) Ueber Saccharomyces apiculatus. Zeitschrift. f. physiol. Chem. XII u. Zeitschr. f. das
gesammte Brauwesen No. 15.