glaucum
LCEIHOSUS,
"um lm.
ere nach
folonifer,
cahmpilz
Stande,
n2. B.
gilt für
nanchen
lche das
ren), ge-
>, Wobei
ntstehen.
"iilum
Diastase-
:1sstárke-
> Flüssig-
hte, liess
hwachen
s Asper-
| erfolgt.
angeben,
idiomy-
aureus,
jelina, P.
n Pilzen
hierüber.
Moment
scher wie
sung et-
giebt, dass
ohl daraus,
lisches Ge-
Abschnitt IV. Physiologie. 449
In vielen Fällen geschieht dies durch indirekten Angriff, indem die Pilz-
fäden nicht in besonderen Contact mit den Stärkekörnern treten, (wie das z. B.
bei den Algen bewohnenden Chytridiaceen und Lagenidieen der Fall). Hier liegt
also gewissermassen eine Fernwirkung vor, die am ehesten auf die Abscheidung
diastatischer Fermente hindeuten könnte.
In manchen anderen Fällen dagegen lässt sich ein ganz direkter Angriff
constatiren, insofern Pilzfäden, wie sie beispielsweise in faulen Kartoffeln vorkommen,
sich den Stärkekörnern dicht anschmiegen, dieselben corrodiren und nach den
verschiedensten Richtungen durchbohren, wobei das Korn mehr und mehr an
Substanz verliert !).
C. Paramylu m-lósendes Ferment.
Gewisse Chytridiaceen, welche Euglenen bewohnen, wie z. B. Polyphagus
Euglenae Now. bringen mit ihrem Mycel die in den Wirthen vorhandenen Para-
mylum-Körner in Lösung, ein Vorgang, der ebenfalls auf Abscheidung eines
Ferments zurückzuführen sein dürfte.
D. Cellulose lösende Fermente.
Die Durchbohrung und Auflösung pflanzlicher Zellmembranen, die nament-
lich von parasitischen Pilzen so häufig ausgeführt wird, ?) scheint auf Abscheidung
von Cellulose lösenden Fermenten seitens dieser Pilze zu beruhen.
Eines dieser Encyme wurde neuerdings von De Bary?) aus den vegetativen
Organen (Mycelien, Sclerotien) von Peziza (Sclerotinia) sclerotiorum LIBERT isolirt
und daher als »Peziza encym« benannt. Es hat die Eigenschaft, Zellwandungen
zur Quellung zu bringen speciell die Mittellamelle krautartiger Pflanzen zu
lösen und wird nach DE BAry auch von der Kleepeziza (Sclerotinia Trifoli-
orum ERIKSSON), sowie nach MARSH. WarD#) von einer verwandten Species pro-
ducirt, welche eine Krankheit der Lilien hervorruft.
E. Peptonisirende Fermente.
Hierunter versteht man diejenigen Fermente, welche im Stande sind, ge-
ronnenes Eiweis (Hühnereiweis, Blutserum etc.) oder Gelatine in lósliche Form
(Peptone) überzuführen, zu peptonisiren. Solche F ermente' dürften sehr verbreitet
sein, doch fehlen noch ausgedehnte Untersuchungen hierüber.
Bekannte Beispiele für Gelatine verflüssigende Schimmelpilze sind Penicil-
lium glaucum und manche Mucor-Arten. Sehr energisch verflüsssigen nach SACHS ?)
Coprinus stercorarius, nach E. Cur. HANSEN®) Saccharomyces membranacfactens,
minder energisch wirkt nach meinen Beobachtungen Stachybotrys atra CDA; Oidium
lactis und Hormodendron cladosporioides dagegen peptonisiren Gelatine gar nicht.
1) Auf diese Thatsache der Corrosion hat zuerst ScHACHT: die Kartoffelpflanze und deren
Krankheit. pag. 21. Taf. 9. Fig. 8—18. — Ueber Pilzfiden im Innern der Zelle und der Stürke-
kórner. Monatsber. d. Berl. Akad. 1854. — Lehrbuch d. Anat. I. pag. 160. — Ueber die Ver-
änderungen durch Pilze in abgestorbenen Pflanzenzellen. Jahrb. f. wiss. Bot. IIL. pag. 445;
später REINCKE und BERTHOLD: die Zersetzung der Kartoffel durch Pilze, Berlin 1879 hingewiesen.
2) Sie ist am ausführlichsten von HaRTIG, R., die Zersetzungserscheinungen des Holzes.
Berlin 1878, studirt worden.
3) Ueber einige Sclerotinien und Sclerotienkrankheiten. Bot. Zeit. 1886, No. 22—27.
4) A lily discase. Ann. of Botany. Vol. II 1888.
5) SAcHs, Vorlesungen, II. Aufl. pag. 381.
6) Résumé du compte-rendu de travaux du laboratoire de CARLSBERG. Vol II, livr. 5. 1888,
pag. 147.