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Abschnitt IV. Physiologie. 451
Von Wichtigkeit ist die 'Thatsache, dass manche Pilze mehr als ein Ferment
produciren konnen, so Sclerotinia Sclerotiorum, die einerseits Invertin, anderer-
seits das »Peziza-Encym« bildet (DE Bary). Chitinlôsende und fett-
spaltende Fermente scheinen bei vielen Insektenbewohnenden Pilzen gleichzeitig
vorzukommen (Zmpusa Muscae). Mein Rhizophylon gibbosum (Chytridiacee) durch-
bohrt mit derselben Leichtigkeit die Chitinhaut eines Räderthiereies, wie die
Cellulosehaut einer Alge, und lóst thierisches Fett ebenso leicht wie die Stärke-
kôrner der letzteren. Aspergillus-Arten scheiden nach DUCLAUX !) sowohl inver-
tirendes als diastatisches Ferment ab.
2. Harzartige Kórper und ütherische Oele.
Harz kommt in besonders reicher Form an den Hyphen der Früchte von
Löcherschwämmen (Polyporus) zur Ausscheidung, in erster Linie bei dem
Lürchenschwamm (P officinalis) wo es nach Harz?) zunächst in Form von
Knótchen auf der Membran erscheint, die mit dem Alter grósser werden, zuletzt
zusammenfliessen und die Zellen resp. Fäden als Ueberzug bedecken.
Bei 2 australis Fr. und P. laccatus KALCHBRENNER gelangt nach WETTSTEIN?)
ebenfalls ein Harz in ganz ähnlicher Weise zur Abscheidung von oberfláchlichen
Hyphen, welche insofern eigenthümliche Form besitzen, als sie mit bauchigen
Ausstülpungen versehen sind, die sich mit Harzkappen bedecken. Die lackartig
glänzende Oberfläche der Früchte wird von der Gesammtheit der Harzkappen
repräsentirt.
Nach E. BACHMANN’s*) Untersuchung scheidet auch ein Agaricus-artiger Hut-
schwamm (Lenzites saepiaria Fr.) ein ächtes Harz, eine Harzsäure aus. Sie
findet sich auf den Zellwänden in Form von zerstreuten, auf Schnitten als schwarze
Flecke kenntlichen Gruppen von Kügelchen oder Kórnchen, die vielfach auch
in den Gewebsinterstitien legen.
Ob die farbigen Ausscheidungsprodukte, welche ich für die Mycelien gewisser
Haarschopfpilze (Chaetomien) nachgewiesen und als Farbstoffausscheidungen
von harzartigen Eigenschaften bezeichnet habe?), wirklich zu den harzartigen
Körpern gehören, bleibt noch näher zu ermitteln. Sie finden sich bei Chaetomium
Kunzeanum Z.in stroh- bis intensiv schwefelgelber Fárbung. Bei näherer mikros-
kopischer Untersuchung bemerkt man, dass einzelne Zellfáden und ganze Faden-
complexe von einer etwas kórnigen, gelben Schicht umkleidet sind, die nicht
überall gleichmássige Ueberzüge bildet und oft so reichlich auftritt, dass die
zelige Structur der Fäden verdeckt wird. Andere Species, z. B. Ch. pannosum,
scheiden einen rothbraunen Stoff aus. Wie der gelbe löst er sich in Alkohol,
besonders in heissem, sehr leicht.
1) Chimie biologique.
2) Beitrag zur Kenntniss des Polyporus officinalis BULL. Soc. imp. de Moscou, 1868.
3) Neue harzabsondernde Organe bei Pilzen. Sitzungsber. d. Zool. bot. Ges. Wien. Bà. 35
(1885), pag. 29.
4) Spectroscopische Untersuchungen von Pilzfarbstoffen. (Beilage zum Progr. d. Gym. Plauen
1886), pag. 7 u. 26.
5) Zur Entwickelungsgeschichte der Ascomyceten. Nova Acta. Bd. 42, pag. 244 u. 245.