Raume
| durch
ährend
16096.
‚ SO ist
nander
sation).
betrifft,
en bei
119 bis
oo? (C.
Struens
uchtig-
Gs für
indiger
Stein-
'ndung
eimten
, nicht
>wôhn-
53° C.
et.
obere
Wärme
los? C,
Rhodo-
zrosser
poren,
Dauer-
abzu-
| man
d sich
iu be-
S, wie
in also
ei An-
> die
)ckner
igt.
lürfte,
Ybrand-
geht.
Abschnitt IV. Physiologie. 487
nach den obigen Angaben v. WETTSTEINS zu schliessen, höchstens 110°C. betragen
für die zartwandigen Conidien, hôchstens 122—125° C. für die Dauerconidien
des Rhodomyces, wobei zu bemerken ist, dass der Pilz nach v. WETTSTEIN im mensch-
lichen Magen, also bei Kôrpertemperatur, lebt.
B. Wasserentziehung (Austrocknung).
Da eine ausgiebige Wasserentziehung auf zartwandige und dabei wasserreiche
Zellen eher schädigend wirken muss, als auf dickwandigere und wasserärmere,
so ist von vornherein klar, dass die vegetativen Organe, die ja durchschnitt-
lich aus Elementen erster Art bestehen, im Ganzen weniger Resistenz gegen Aus-
trocknung zeigen werden, als Sporen, die bekanntlich meistens Zellen letzerer
Art repräsentiren.
Was die vegetativen Fäden und die Conidienträger zarter Schimmel, die
zarten weissen Mycelien mancher auf feuchtem Holze etc. wachsenden Basidio-
myceten, die sogenannten Luftmycelien von CAZaetomzen, Sordarien und vielen andern
hóheren Pilzen, die zarten Fruchthyphen der Kopfschimmel (Mucor) etc. anbe-
trifft, so werden dieselben entweder schon durch ein wenigstündiges oder auch
noch kürzeres Abtrocknen, oder doch wenigstens durch ein- bis mehrtägiges
Trockenhalten bei gewóhnlicher Temperatur partiell oder auch total abgetódtet.
Daher hat die Praxis in der Anwendung von Luftzug (Durchlüftung) von jeher
eines der wirksamsten Mittel zur Unterdrückung resp. Verhinderung von Schimmel-
oder Basidiomyceten-Vegetation an Tapeten, Holzbekleidungen, Kleidern, Stiefeln
etc. in feuchten Zimmern schätzen gelernt.
Ganz ausserordentliche Empfindlichkeit gegen Austrocknung zeigen die aller-
dings auch höchst zartwandigen Promycelien der Rost- und Brandpilze. Sie
sterben meist schon nach 4—1 stündigem Trockenliegen ab.
Ziemlich widerstandsfähig dagegen erweisen sich gebräunte und verdickte,
auch gallertartige Mycelhyphen hoherer Pilze, wie Fumago salicina, Cladosporium
herbarum, Hormodendron cladosporioides FRES.), wenn auch genauere Bestimmungen
hierüber nicht vorliegen.
Durch ausserordentliche Resistenz bemerkenswertb sind die vegetativen Zellen
meines Saccharomyces Hansenii, die, nachdem sie auf Glimmerblättchen in dünner
Schicht ausgestrichen, 5o2 Tage im Schwefelsáure-Exsiccator gelegen hatten, noch
simmtlich und leicht auf der Bierwürze-Gelatine-Platte sich entwickelten; und die
Austrocknung in gewöhnlicher Luft wird offenbar zur Erzielung einer Tódtung
noch länger ausgedehnt werden müssen.
CLAUDE BERNARD!) sowie SCHUMACHER?) ermittelten, dass die Presshefe im
trocknen Zustande zwei Jahre aurbewahrt werden kann, und SCHRÔDERS) fand Bier-
hefe nach 17 wôchentlicher Austrocknung über Schwefelsäure noch lebensfähig
Von Sporen zeigen manche Conidien mit zarter Membran sehr geringe
Widerstandsfihigkeit gegen Wasserentziehung. Zu den empfindlichsten gehören
jedenfalls die Conidien mancher Peronosporeen, z. B. von Phytophihora infestans,
welche nach DE Banv?) schon nach 24stündiger Austrocknung zu Grunde gehen,
J) Legons sur les phénoménes de la vie, 1878, pag 54.
7) Beitráige zur Morphologie und Biologie der Hefe. Sitzungsber. d. Wiener Akad. 1874.
Bd. 7o.
3) Ueber die Austrocknungsfihigkeit der Pflanzen. Unters. aus d. bot. Inst. Tiibingen.
Bd. IL, pag. 38.
%) Morphol. pag. 371.
SCHENK, Handbuch der Botanik, Bd IV.
Il
n d
I
Il
I I
i (ie
hn 1
Il
M n
Iud
WI
!! dI
I
I
n]
il
i
il
|
IN
|
]
H
{
|
I
i
|
i
il
I