Sszellen
Sprosse
ufweist,
ádliche
len ein
rerseits,
sse und
'ocyten)
)Xtódten-
rmógen
flósung
Stoffes).
Nadel-
| diesen
1m ein-
Kampf
1immel-
wischen
Arthro-
ner Pilz
bilden,
uillulen
iufig in
1 Folge
wischen
in der
achters
es auch
aus der
r Oese
hm aus
ralleler
die Be-
Endlich
imliche
emente
nd ver-
inregel-
| mehr-
1. Wir
| gene-
ung in
as Fett
Männ-
h noch
Abschnitt V. Biologie. 533
lebhaft bewegende Körper der Anguillulen nicht zu einem genaueren Studium
der Frage, ob seine Zellen auch hier einen'Kampf führen, oder ob derselbe
von vornherein durch das schnelle Wachsthum des Pilzes und etwaige Ab-
scheidung schüdlicher Stoffe lahm gelegt wird.
Was den Kampf zwischen Schimmelpilzen und den Zellen der hóheren
Thiere anbetrifft, so ist derselbe neuerdings von RIBBERT 1) eingehender unter-
sucht worden, nachdem schon andere Forscher (siehe die vorausgegangene Ueber-
sicht) mehr den anatomischen Endeffekt berücksichtigt hatten. R. experimentirte
einerseits mit Kaninchen, andererseits hauptsächlich mit Aspergillus flavus. Er
kam zu folgenden Resultaten:
ı. Die Sporen pathogener Schimmelpilze werden im Körper durch
Ansammlung dicht gedrängter Leukocyten in ihrer Umgebung ent-
weder schon am Auskeimen gehindert, sodass nur eine rudimentäre
Entwickelung stattfindet, oder wenigstens in ihrem weiteren Wachs-
thum erheblich eingeschränkt. Im ersteren Falle gehen sie sehr bald,
im letzteren langsamer zu Grunde.
Die Wirkung der zelligen Umhüllung kommt nur dann voll zur Geltung, wenn sie sehr
dicht ist und sich früh genug einstellt. Andernfalls keimen die Sporen aus und bilden kürzere
oder längere Fäden, welche späterhin durch die zunehmende Ansammlung der Rundzellen in
wechselndem Umfange eine Hemmung ihres Wachsthums erfahren.
Die Anhäufung der Zellen ist von mancherlei Umständen abhängig, so von der Menge der
injicirten Sporen, weil bei grossen Quantitäten derselben die Leukocyten zur gleichmässigen
und frühzeitigen Einhüllung aller Keime nicht ausreichen, weiterhin von mechanischen Bedingun-
gen, insofern als haufenweise zusammenliegende Sporen nicht so gut mit einem ausreichenden
Mantel von Zellen umgeben werden können, wie einzeln liegende.
2. Der Einfluss der Umhüllung durch Zellen ist hauptsächlich
darin zu suchen, dass den eingeschlossenen Sporen die nöthigen
Lebensbedingungen abgeschnitten werden.
Der Unterschied der Keimentwickelung in den einzelnen Organen beruht vorwiegend auf
der verschieden raschen Ansammlung der Leukocyten, zum Theil aber vielleicht auch darauf,
dass die protoplasmatische Hülle um so energischer hemmend wirkt, je weniger günstig ohnehin
schon die Verhältnisse liegen.
In erster Linie muss wohl an die grössere oder. geringere Menge des zu Gebote stehenden
Sauerstoffs gedacht werden.
Die einzelnen Arten pathogener Schimmelpilze werden nicht in gleichem Maasse durch die
entzündlichen Vorgänge beeinflusst, die einen (Mucor) kommen eben mit geringerem Nähr-
material aus, als die anderen (Aspergillus).
.3. Die fixen Gewebszellen betheiligen sich an der Vernichtung der
Pilze in der vorderen Augenkammer gar nicht, in anderen Organen,
wie Lunge und Leber nur secundár, indem sie Riesenzellen bilden, von
welchen die im Innern der Leukocytenknótchen ganz abgestorbenen oder in
ihrer Lebensenergie herabgesetzten Keime vóllig vernichtet werden. Je länger
die Pilze lebend bleiben, desto länger werden sie von Rundzellen eingeschlossen.
4. Die Ausheilung der kleinen entzündlichen Heerde erfolgt durch Zer-
fall und Resorption der Sporen sowohl wie der Leukocyten und Riesenzellen,
der grösseren durch Narbenbildung.
s. Die Zellen, welche die Schimmelpilze umhüllen, sind die poly-
nucleáren, neutrophylen, den gróssten Theil der weissen Blutkórper-
chen reprüsentirenden myelogenen Leukocyten. Sie erfahren in Folge
!) Der Untergang pathogener Schimmelpilze im Körper. Bonn 1887.