Full text: Handbuch der Botanik (1. Abtheilung, 1. Theil, 4. Band)

   
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Abschnitt V. Biologie. 543 
ziemlich häufigen rosenrothen Schimmels, wenn sie auf feuchte Substrate fallen, 
oft massenhaft von einem winzigen Schmarotzer befallen werden, der wahr- 
scheinlich zu den Monadinen gehört. Er dringt in die Conidien ein, zehrt den 
Inhalt derselben vollständig auf und bildet seine Sporangien und schliesslich 
Dauersporen im Innern der beiden Zellen einer solchen Conidie?). 
Wie KIHIMANN”) darlegte, lebt auf der Insecten bewohnenden Zsaia farznosa 
und strigosa sowie auf Botrytis Bassi als ächter und zwar epiphytischer Parasit 
Melanospora parasitica TUL. 
4. Feinde der Ascomyceten. 
A. der Becherpilze (Discomyceten). 
Melanospora Didymariae Zorr3) durchwuchert die Becherfrüchte von Humaria 
carneo-sanguinea FUCKEL in der Schlauchschicht und heftet sich mit eigenthümlichen, 
in Fig. 8, III. IVZ7. dargestellten Haustorien den Paraphysen an. Die sonst 
schón rothen Becher werden in Folge der Einwirkung des Parasiten missfarbig 
und die Sporenbildung erfáhrt theilweise, wie es scheint, starke Einschränkung, 
insofern wenigstens, als sie zu einem Theile nicht reif werden. Die Krankheit 
wurde von mir bei Berlin und bei Halle mehrfach beobachtet, 1st auch sonst 
wohl häufig, aber wegen der Unscheinbarkeit von Wirth und Parasit leicht zu 
überseben. 
Denselben Pilz hat, offenbar aber nur in der Conidienform, ConpA?) in 7Z7z- 
vella lacunosa Arz. in Bóhmen beobachtet. Das Hymenium wird hier, wie bei 
obigem Pilze, von den Conidien des Schmarotzers ebenfalls mit einem Reif 
überzogen. Melanospora Zobelii (CorDA) parasitirt nach Fucker®) und Cooke 
gleichfalls in einer Humaria (H. arenosa FKL. = Peziza hemisphaerica WIGG.) 
BERKELEY und BRooMES) fanden einen Pilz (Jactridium Helvellae), der das 
Hymenium von Peziza fesíacea befällt, BERKELEY und WHITE?) sahen Bactridium 
acutum als Parasit auf Peziza cochleata leben. 
In den Ascusfrüchten eines nicht nüher bestimmten Helotium wies ich früher?) 
einen typischen Schmarotzer nach, der das ganze Gewebe des Apotheciums durch- 
wucherte und die Früchte noch vor der Reife abtódtete. Er wurde als Æypho- 
chytrium infestans bezeichnet. Er gehört vielleicht in die Verwandtschaft der 
Cladochytrien. 
Auch Peziza macropus und P. flavo-brunnea scheinen durch áchte Parasiten 
zu leiden, erstere durch Mycogone cervina DITMAR (in STURM, Deutschlands Flora, 
Pilze t. 53), welche die Becher mit einem grauen Ueberzuge versieht und in 
dieselben eindringt, sie abtödtend; letztere von Mycogone Pezizae (RICH.) SACCARDO 
Syll IV. 183, welche im Discus schmarotzt. 
Auch morchelartige Discomyceten haben ihre Parasiten; so Spathularia 
1) Ausführliches über den Schmarotzer an anderen Orten. 
2) Zur Entwicklungsgeschichte der Ascomyceten. Act. soc. scient. Fenniae. 13. 
3) Verhandlungen des botan. Vereins der Provinz Brandenburg.  Vergl. auch WINTER, 
Pilz. II, pag. 9. 
^) Ieones fungorum. VI, pag. 9 u. Taf. II, Fig. 22. 
5) Symbolae mycologicae, pag. 127 u. Botanische Zeitung, 1861, Nr. 35. WINTER, Pilze. 
Il, pag. 95. 
$) Ann, of. nat. Hist. no. 816. tab. 9, fig. 3. (Vergl. Cookr, Handbook, pag. 479). 
7) Vergl. SAccarDo, Sylloge. IV, pag. 692. 
8) Zur Kenntniss der Phycomyceten. Nova acta. Bd. 47, Nr. 4. 
   
  
   
  
  
   
   
   
  
   
  
  
   
   
   
  
  
   
   
  
   
   
   
   
   
   
   
  
   
   
   
   
   
    
   
  
  
  
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
   
   
  
    
	        
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